Aktuelles aus Rahlstedt

Zum vorerst letzten Mal in diesem Jahr tagte in der Dankeskirche die Stadtteilkonferenz Rahlstedt-Ost unter der Leitung von Ekkehard Wysocki.

Zu Beginn hörten die Anwesenden einen Vortrag von Björn Ruhkieck (ProQuartier). Sein Team hatte in Rahlstedt-Ost in den vergangenen Monaten eine Wohnumfeld-Analyse durchgeführt und er präsentierte nun das Ergebnis.
Deutlich wurde dabei u.a. der Mangel an Nahversorgung (Geschäfte, Ärzte, etc.) und die schlechte Anbindung an Bus und Bahn.

Anschließend berichtete Herr Wysocki in Auszügen über die „Kleine Anfrage“ zur »Neuen Schule Hamburg« und den Antworten des Senats. Die Schule war aufgrund erhobener Vorwürfe in die Schlagzeilen geraten.

Das vollständigen Fragen und Antworten können Sie hier nachlesen.

Auch das wichtige Thema der Anleinpflicht für Hunde im Hegenwald und Vogelschutzgehölz wurde noch einmal angesprochen. Ekkehard Wysocki erklärte, dass er sich durchaus über freilaufende Hunde freuen könne, solange dies nicht in den Waldgebieten geschehe. Er betonte, dass für beide Wälder eine gesetzliche Leinenpflicht bestehe. Dies diene u.a. dem Schutz der nistenden Vögel und auch allen anderen Tieren, die in den Wäldern lebten. Herr Wysocki kündigte für die nächste Konferenz im neuen Jahr den Besuch des Revierförsters Johannes Noffke an.

 

 

 

Der Regionalausschuss tagte im Sitzungssaal des Dienstgebäudes im alten Ortsamt Rahlstedt. Viele Bürgerinnen und Bürger waren als Besucher anwesend. Von den wichtigsten Punkten, die behandelt wurden, möchten wir Sie hier informieren.

Verleihung des Rahlstedter Sozialpreises 2012

Der Preis ging in diesem Jahr an Gisela Richter und Barbara Petersen.

Michael Ludwig-Kirchner hielt die Laudatio. Er berichtet von der großen Leistung der beiden Preisträgerinnen. Beide engagieren sich freiwillig und ehrenamtlich im „HAUS AM SEE“ in Hohenhorst. Sie sind mit verantwortlich, dass diese Einrichtung von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen wurde. Als Leiter des Seniorentreffs „U99“ bieten sie ein großes Angebot für die zufriedenen Teilnehmer (im Schnitt 20 Gäste). Herr Ludwig-Kircher hob hervor, dass die erbrachte Leistung vorbildlich ist und als Motivation anderer dient.

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Radwege im Stadtteil Rahlstedt

Vom Rahlstedter Bündnis wurde in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Rahlstedt eine Eingabe zur Situation der Radwege in Rahlstedt vorgelegt. Sie können die Arbeit des Bürgervereins ebenfalls im Netz nachlesen.

Der Ausschuss beschloss, das Thema aufzunehmen und weiter zu behandeln. Es wurde der Vorschlag angenommen, dass auf einem gemeinsamen Treffen von Mitgliedern des Ausschusses, dem Rahlstedter Bündnis und dem Bürgerverein Rahlstedt die gemachten Vorschläge weiter erörtert werden.

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Schutz der Rehe in den Rahlstedter Wäldern

Der Vorsitzende des Bürgerverein Rahlstedt Horst Schwarz berichtete, dass in den vergangenen Wochen drei Rehe von frei laufenden Hunden gerissen wurden. Hunde müssen grundsätzlich im Wald angeleint sein. Diese Vorschrift wird leider von vielen Hundebesitzern nicht befolgt. Das Wild in den Wäldern wird häufig von den Hunden gejagt und in vielen Fällen gerissen. Dies ist aus Sicht von Horst Schwarz nicht hinnehmbar. Dazu kommt, dass in beiden Wäldern (Hegen und Wehlbrook) Spielplätze für Kinder eingerichtet sind. Die Kleinen werden von den Hunden erschreckt und die Sauberkeit der Spielplätze kann nicht gewährleistet werden.

Der Ausschuss beschloss, in der Bezirksversammlung darauf hinzuwirken, dass die Aufsicht in den Wäldern verstärkt wird. Es muss erreicht werden, dass die Hundebesitzer ihre Hunde - der Vorschrift entsprechend - anleinen, wenn es in den Wald geht.

Bild: H. Schwarz

 

 

 

Heute Mittag ist der Kooperationsvertrag zwischen dem KulturWerk Rahlstedt und der Kulturschule, der Stadtteilschule Altrahlstedt, in Anwesenheit dreier Schulklassen (Kunst-Wahlpflichtkurse) von der Schulleiterin Frau Kaminski und der Vorsitzenden des KulturWerkes Katharina Joanowitsch unterschrieben worden.

Diesem Vertrag gehen bereits Kooperationen voraus: drei Gestalterinnen des KulturWerks – Katharina Joanowitsch, Illustration; Brigitte Pönnighaus, freie Malerei; Elisabeth Gross, Rakubrandt-Töpferei – arbeiten bereits seit anderthalb Jahren in Wahlpflichtkursen mit Schülern.

Dann stellte das 16. Werksgespräch im März diesen Jahres den Schulhausroman einer 7. Klasse vor, den diese mithilfe des Schriftstellers Michael Weins bis zur Druckreife brachten.

Folgende Projekte – außer der weiteren Arbeit in Wahlpflichtkursen – wird es mit der Kulturschule geben:

– Am 22. Februar wird eine Ausstellung von Schülerarbeiten der 7. Klassen zum Thema "Briefmarke: Motiv: Palme" beim "Stadtteilmakler", Rahlstedter Bahnhofstraße, ausgestellt werden.

– Ende März wird es eine Aufführung auf der Bühne der Kulturschule geben: "Das Haus", ein Zwei-Personenstück nach einem Text von Yoko Tawada, einer japanischen Schriftstellerin, die seit Jahren in Deutschland lebt.

– Bis zum Sommer hin will das KulturWerk die Möglichkeit erkunden, Filme zu zeigen; hierfür möchten sie die Aula der Kulturschule nutzen, die sich mit ihren 200 möglichen Sitzplätzen, großer Leinwand und Beamer gut eignet.

Bild: KWR

 

 

 

Die finanzielle Situation der Stadtteilversammlung ist nach wie vor eines der großen Themen. Wie schon berichtet, läuft der Überbrückungsfonds für Großlohe zum Jahresende aus.

Anlass zur Hoffnung gab es nach den Informationen von Ulrike Haneken-Deckert. Sie berichtete darüber, dass im Hamburger Rathaus geplant wird, den bisherigen Überbrückungsfonds in einen dauerhaften Quartierfonds zu überführen. Damit stünden dem Bezirk Wandsbek pro Jahr ca. 350.000,- Euro zur Verfügung, um Finanzierungslücken bei Bürgerhäusern und Stadtteileinrichtungen schließen zu können. Eine Finanzierung durch den Quartierfonds entbindet die Einrichtungen nicht von der Verpflichtung, auch Eigenmittel aufzutreiben.

Vor diesem Hintergrund wurden die an die Versammlung gestellten Anträge ausgiebig diskutiert. Dem Neukauf eines Beamers für den Treffpunkt Großlohe stimmten die Anwesenden zu, ebenso der Anschaffung einer zusätzlichen großen Kochplatte für die Suppenküche. Gerade dieses Angebot wird sehr gut angenommen und erlebt stetig steigende Gästezahlen, was eine weitere Kochplatte nötig macht. Der Antrag auf weitere Küchenschränke wurde mit Einschränkungen genehmigt. Eine Vertreterin der SAGA/GWG erklärte, dass möglicherweise eine komplette Küche vakant werde, sobald der Umzug in die Bahnhofsarkaden stattgefunden habe. Dies soll zunächst geprüft werden, bevor neue Schränke angeschafft werden.

Auch die 250,- Euro für die „Weihnachtsaktion“ des Treffpunktes wurden einstimmig genehmigt. Dabei werden von den Ehrenamtlichen bereits seit 10 Jahren kleine Pakete für die bedürftigsten Kinder in Großlohe gepackt, versehen mit weihnachtlichen Leckereien und kleinen Spielzeugen. Die Verteilung der Pakete wird über die Kitas vorgenommen.

Vor diesem Hintergrund hat der Bürgerverein Rahlstedt den vorhandenen Betrag um weitere 100,- Euro aufgestockt.

 

 

 

Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft

In einem sehr feierlichen Rahmen gedachte man in Meiendorf der Opfer am Mahnmal im Deepenhornpark.

Pastor Jakob Delfs von der Kirchengemeinde Meiendorf-Oldenfelde erinnerte eindringlich der zahllosen Opfer, die durch Gewalt psychisch oder physisch zu Schaden kamen oder gar ihr Leben verloren. Natalie Rudi, stv. Vorsitzende der Ortsgruppe Hamburg der "Landsmannschaft der Deutschen aus Russland" schloss sich den Worten von Pastor Delfs mit einem ergreifenden Gedicht eines Sibirien-Deportierten an.

Feierlich umrahmte der Posaunenchor der Kirche Meiendorf-Oldenfelde die Veranstaltung, die mit der Kranzniederlegung durch die Freiwillige Feuerwehr Meiendorf ihren Abschluss fand.

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Traditionell wurde auch an dem Ehrenmal in der Buchwaldstraße den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht.

Zu den Anwesenden sprach der Bundestagsabgeordnete Ingo Egloff.

Bilder: J. Seligmann / J.-R. Wulff