Aktuelles aus Rahlstedt

Szenische Lesung mit Christiane Leuchtmann und Hans Peter Korff

Gestern Abend trat das Rahlstedter Schauspieler-Ehepaar mit einem neuen Programm in der Trittauer Wassermühle auf.

Wenn Hans Peter Korff ins Mikro hauchte "Nein, nein, ich will nur hier sitzen" oder während der Diskussion über das Frühstücksei Christiane Leuchtmann spitz fragte "Willst Du sagen, mit meinem Gefühl stimmt etwas nicht" und ihr Mann dem Publikum versprach "Morgen, morgen bringe ich sie um", tobte der kleine Saal in der Wassermühle vor Vergnügen.

Vicco von Bülow hätte seine Freude daran gehabt.

Nicht ganz jugendfrei, aber grandios vorgetragen von Christiane Leuchtmann die Geschichte "Godzilla im Spiegel" von Sophie Andresky.

Aber auch Kurt Tucholsky, Heinrich Heine, Heinz Erhardt, Joachim Ringelnatz und ihr Lieblings-Satiriker Heino Jaeger wurde von dem Ehepaar zu Gehör gebracht. Fehlen durfte auch nicht "Der Keiler Horst" von Christian Maintz.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

zur Gestaltung des Helmut-Steidl-Platzes

Überraschend wurde die gestrige Veranstaltung vom Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff geleitet, der auch die Anwesenden in der Aula des Gymnasiums Rahlstedt begrüßte. Zur Unterstützung hatte er Bernd Baumgarten, Leiter des Fachamtes „Management des Öffentlichen Raums“ und Jorg Bastaert aus dem Gartenbauamt Wandsbek mitgebracht.

Bernd Baumgarten erläuterte noch einmal im Schnelldurchgang die Ergebnisse der vorangegangenen Veranstaltungen: die Erweiterung bis zum ZOB, die Verlegung des Taxistandes, die Sperrung der Durchfahrt vom Schrankenweg, die Erhaltung der Bäume und den Erhalt der Marktnutzung.

Die angedachten Hochbeete um die Bäume herum werden aus Kostengründen entfallen, allerdings wird eine kleine Fläche freigehalten, entweder für Spielgeräte oder, so sich ein Geldgeber findet, für einen kleinen Brunnen.

Wenn die Baumaßnahmen am neuen Gebäude weiter wie geplant voranschreiten, wäre die Neugestaltung des Platzes ab Sommer 2013 denkbar. Der gewünschte ebenerdige Zugang zum ZOB kann erst im Zuge der Umbaumaßnahme durch den HVV realisiert werden.

Im Anschluss an den Vortrag von Bernd Baumgarten stellte der Rahlstedter Investor Herbert Wenzel seine Ideen für den Platz vor.

Ende Oktober 2012 soll bei dem jetzt im Bau befindlichen Gebäude das Richtfest gefeiert werden, mit der Fertigstellung rechnet er im April 2013. Herr Wenzel berichtete auch, dass er mit den ersten Gewerbetreibenden im Gespräch ist, u.a. zwei Firmen mit Systemgastronomie.

Um künftige Graffities auf der Rückseite des Gebäudes (zu den Gleisen hin) zu vermeiden, kann Herbert Wenzel sich eine präventive Bemalung vorstellen, die er gern mit Rahlstedter Künstlern umsetzen würde.

Im Weiteren präsentierte Herr Wenzel den Anwesenden seine Pläne für den nächsten Bauabschnitt, wenn 2015 das "Zick-Zack-Gebäude" abgerissen wird.

Der Stil des Gebäudes (Bild links, ab dem erhöhten Dach) soll fortgeführt werden und später auch den neuen Zugang zur zukünftigen S-Bahn integrieren. Damit wäre der ganze Komplex aus einem Guss.

Das Grundproblem des Helmut-Steidl-Platzes, wie Bauingenieur Dr. Gürth kurz zuvor ausgeführt hatte, liegt darin, das sich durch seine Struktur das Gelände nur sehr schwer als PLATZ fassen lassen.

Dazu hatte sich die Architektin Sabine Wenzel (nicht verwandt mit Herbert Wenzel) Gedanken gemacht und dem Bezirksamt diese kurz vor der Veranstaltung vorgestellt. Frau Wenzel regte an (Bild rechts), das noch zu entstehende Gebäude mehr in die Bahnhofstrasse hineinzubauen, um dadurch den Platzcharakter zu verstärken.

Dieser Gedanke wurde sowohl vom Bezirksamt als auch von Herbert Wenzel positiv aufgenommen.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Turnusgemäß nahm Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff an der Sitzung teil.

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Eines der Themen, die ausgiebig diskutiert wurden, betraf die Aufstellung neuer Fahrgastunterstände durch die Firma JCDecaux in Rahlstedt. Zahlreiche Bushaltestellen wurden bereits umgerüstet.

Der Regionalausschuss hatte schon vor Monaten die meisten Änderungen genehmigt, aber bei einigen Haltestellen Bedenken geäußert und um weitere Erläuterungen gebeten.

Dazu war zur heutigen Sitzung Axel Armbruster von der Hamburger Hochbahn AG erschienen, um offene Fragen zu beantworten. Von den verbleibenden sechs Haltestellen genehmigte der Regionalausschuss nach seinen Erklärungen weitere vier. Bei den Haltestellen U-Bahn Berne (Richtung Meiendorf) und Bargteheider Straße (Richtung Rahlstedt) konnte er die Ausschussmitglieder nicht überzeugen.

Hier wurden die geplanten Änderungen vor allem aus Sicherheitsgründen abgelehnt. Herr Armbruster verließ die Sitzung mit der Zusicherung, für diese Haltestellen das Konzept zu überdenken.

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Ein weiteres Thema war die Säuberung der ehemaligen Ladenzeile am Spitzbergenweg / Ecke Nordlandweg. Das Bezirksamt war vor Monaten vom Regionalausschuss gebeten worden, das Grundstück zu sichern und den Müll restlos zu beseitigen, um einem drohenden Rattenbefall vorzubeugen.

Die Verwaltung war der Bitte gefolgt und hat das Grundstück regelmäßig besichtigt. Der Eigentümer wurde veranlasst, einen Bauzaun zu errichten. Ein Rattenbefall konnte zur Zeit nicht festgestellt werden.

Nachdem anwesende Bürger weitergehende Maßnahmen forderten, erläuterte Herr Ritzenhoff die rechtliche Situation. Er bestätigte, dass das Grundstück durchaus kein schöner Anblick sei. Da es sich aber um ein Privatgrundstück handele, sind die Möglichkeiten des Bezirksamtes eingeschränkt. Die geforderten Sicherungsmaßnahmen seien vom Eigentümer durchgeführt worden, weitere rechtlichen Maßnahmen stünden nicht zur Verfügung.

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Vom Bürgerverein Rahlstedt wurde auch der Zustand des Wandse-Wanderweges angesprochen. Stellenweise war es hier durch starke Regenfälle zu Auswaschungen gekommen, die den Wanderweg um die Hälfte reduzierten.

Das Bild zeigt einen Abschnitt des Wanderweges zwischen Alt-Rahlstedter Kirche und Rahlstedter Bahnhofstrasse. Die Verwaltung sagte zu, sich um den Misstand zu kümmern.

Bild: J.-R. Wulff

 

 

 

Gestern trat die Versammlung zum ersten Mal nach der Sommerpause wieder im Treffpunkt Großlohe zusammen.

In der von Thomas Falensky geleiteten Sitzung gab es vor allem zwei zentrale Themen: Geld und Beteiligung der Bürger.

Geldsorgen sind nicht neu und plagen viele Institutionen. Allerdings erhielt der Treffpunkt Großlohe Mittel aus dem Überbrückungsfond. Die Zahlungen laufen am 31.12.2012 aus, so dass die Versammlung ab dem 01.01.2013 neue Geldquellen erschließen muss.

Allein die aus dem Fond finanzierte 400-Euro-Kraft verschlingt etwa 7.500,- Euro im Jahr. Auf diese Kraft würde die Versammlung ungern verzichten, da sie die einzige Möglichkeit ist, den Treffpunkt zu festen und regelmäßigen Zeiten geöffnet zu halten.

Aber auch die Finanzierung von Projekten im Stadtteil ist in Gefahr.

Und wie viele andere ehrenamtliche Organisationen beklagt auch die Stadtteilversammlung den Mangel an Beteiligung durch die Bürger.

Mit beiden Themen werden sich die Teilnehmer in naher Zukunft beschäftigen, zündende Ideen blieben an diesem Abend aber noch aus.

 

 

 

Heute Vormittag eröffnete Horst Schwarz, Leiter des Heimatarchivs und Vorsitzender des Bürgervereins die Ausstellung in den Rahlstedt Arcaden offiziell.

Doch schon vorher betrachteten viele interessierte Kunden der Arcaden die ausgestellten Objekte.

Gezeigt werden auf der Ausstellungsfläche unter der Rolltreppe 20 Gebäude und Objekte, die es heute in unserem Stadtteil nicht mehr gibt. Verschiedene Bilder zeigen den Wandel der Zeit, ein Kartenausschnitt verdeutlicht den ehemaligen Standort des jeweiligen Objektes.

Übrigens: weitere historische Bilder aus dem Stadtteilarchiv sind auch noch beim »StadtteilMAKLER« zu betrachten.

Die Tafeln sind noch bis zum 06. Oktober an dieser Stelle zu sehen.

Bilder: J. Seligmann