Aktuelles aus Rahlstedt

Ach, was war es wieder gemütlich. Das Caféhaus war festlich geschmückt, die Tische liebevoll dekoriert. Gisela Lamp, die auch in diesem Jahr die Adventsfeier organisierte, und das Team des Caféhauses hatten wieder alle Register gezogen.



Es wurde gesungen, den besinnlichen Geschichten gelauscht oder auch einmal eine flotte Sohle aufs Parkett gelegt. Für die musikalische Umrahmung sorgten Bärbel Reimers und Helmut Stuarnig.



Dazwischen „gefräßige Stille“, denn auch der leckere Kuchen forderte seine Aufmerksamkeit ein. Dazu Kaffee aus eigener Röstung.

Danke Gisela, das war wieder eine runde Sache.

Photos: J. Seligmann

 

 

 

Gestern Abend hat die Bezirksversammlung Wandsbek einstimmig nun die notwendigen Gelder  für den Bau der Wandsebrücke am Kundenzentrum Rahlstedt genehmigt. Eingebracht hatte den Beschlussvorschlag der Ausschuss für Finanzen und Kultur (FinK), der vor zwei Wochen die Annahme des  Antrags des Bürgervereins bereits einstimmig empfohlen hatte.



Karl-Heinz Böttger (Rahlstedter Unternehmer und Befürworter der Brücke) und Jürgen-Robert Wulff (beide Bürgerverein Rahlstedt) hatten die Abstimmung aufmerksam verfolgt und freuten sich. „Nun werden wir die Brücke zügig bauen!“ kommentiert Böttger das Abstimmungsergebnis. Selbst Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff gratulierte beiden mit einem ermunternden Lächeln.

Damit geht ein langwieriger und sehr zeitaufwändiger Abschnitt im Projekt „Wandsebrücke“ zu Ende: der „Papierkrieg“. Horst Schwarz, der Vorsitzende des Bürgervereins, hatte mit zahllosen Gesprächen, Anträgen und Schriftstücken den Bau der Brücke unermüdlich vorangetrieben.

In der nächsten Phase wird nun der weitere Zeitrahmen mit dem Architekten und den Handwerkern besprochen, damit der Bau so schnell wie möglich beginnen kann.

Bild: J.-R. Wulff

 

 

 

Die Aktion RAHLSTEDT LEUCHTET ist ein voller Erfolg, Glückwunsch an alle Beteiligten.

Bilder: J.-R. Wulff

 

 

 

In ganz Deutschland fanden am gestrigen Sonntag Gedenkveranstaltungen statt. Auch in Meiendorf gedachte man der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Neben den ca. 20 Besuchern und der Jugendfeuerwehr Meiendorf hatte sich auch Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff am Deepenhornteich eingefunden.

Pastorin Martina Ulm erinnerte an den ehemaligen Dompropst Richard Howard, der aus den Trümmern der von der deutschen Luftwaffe am 14. November 1940 zerstörten Kathedrale von Coventry drei Zimmermannsnägel geborgen hatte. Er ließ die Nägel zu einem Kreuz zusammensetzen und mit den eingeritzten Worten „Father forgive“ an einer Wand der Ruine befestigen.



Pastorin Ulm erläuterte die Ziele der Nagelkreuzgemeinschaft, die Wunden der Geschichte zu heilen, mit Verschiedenheiten zu leben und die Vielfalt zu feiern und an einer Kultur des Friedens zu bauen.



Bezirkschef Thomas Ritzenhoff griff in seiner Rede diese Gedanken auf und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass trotz mancher erschreckenden Meldung die Menschen weiter aufeinander zugehen mögen, um sich gegenseitig zu unterstützen.

Anschließend enthüllte er die neue Gedenktafel, deren Inschrift jetzt zeitgemäßer lautet: „Zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft“.

Den Blumenschmuck hatte die SAGA/GWG gespendet, für die musikalische Umrahmung sorgte der Posaunenchor Meiendorf-Oldenfelde.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Regionalausschuss Rahlstedt 11.2016

Die gestrige Sitzung des Regionalausschuss Rahlstedt fand nicht wie gewohnt im Sitzungssaal des Rahlstedter Kundenzentrums statt, sondern war aus aktuellem Anlass in die Aula der Schule Potsdamer Straße verlegt worden.



Gemeinsam mit den direkt betroffenen Anwohnern wollten sich die Politiker einen Eindruck von den frühen Planungen des Bezirksamtes machen. Das Fachamt für Management im öffentlichen Raum stellte erste Gedanken für eine Buswendeanlage in der Grunewaldstraße vor.

Dazu erläuterte Christoph Neetz aus der Planungsabteilung zunächst die Ausgangslage und den Zustand:
Die Grunewaldstraße befindet sich an der östlichen Grenze Hamburgs zu Schleswig-Holstein in dem Ortsteil Hohenhorst, Stadteil Rahlstedt im Bezirk Wandsbek der Freien und Hansestadt Hamburg. Das Bezirksamt Wandsbek plant die erstmalige endgültige Herstellung der Grunewaldstraße zwischen Lehmkoppel und Wendekehre sowie die Verlängerung der Metrobuslinie 10 von der jetzigen Endhaltestelle Glatzer Straße im Bekkamp (A) bis zur Grunewaldstraße Nr. 72 (B) (SAGA-Hochhaus).



Die Grunewaldstraße ist derzeit für den Durchgangsverkehr gesperrt, westlich der Hausnummer 72 verhindert eine manuell zu bedienende Schranke die Durchfahrt für den motorisierten Verkehrsteilnehmer. Geöffnet wird die Schranke nur in Ausnahme- und Notfällen, sie wurde 1986 aufgestellt. Nach Recherchen des Bezirksamtes waren im Wesentlichen der Ausweichverkehr der Kreuzung am Berliner Platz und ein tödlicher Verkehrsunfall in den 70er Jahren die Gründe. Östlich der Schranke befindet sich eine Wendekehre. Westlich der Schranke befindet sich keine Kehre. Hier muss aufwendig auf der Breite der Fahrbahn oder an einer privaten Auffahrt gewendet werden. Das Müllfahrzeug dreht auf der westlichen Seite auf Privatgrund.

Die Planungsabteilung hat drei mögliche Varianten untersucht:

- Nullvariante: keine Änderung am jetzigen Zustand.
- Variante 1: die Schranke wird rückgebaut, die Wendeanlage für den Metrobus einschließlich Parkplätzen und Überlieger wird im Bereich der jetzigen Wendekehre östlich des derzeitigen Schrankenstandortes gebaut.
- Variante 2: Die Buswendeanlage einschließlich Parkplätzen und Überlieger wird westlich des jetzigen Schrankenstandorts hergestellt. Die Durchfahrt wird durch feste Einbauten (Hochbord) dauerhaft unterbunden. Eine Wendeanlage für das Müllfahrzeug auf der Ost Seite ist bereits vorhanden.

Die überwiegende Mehrheit der anwesenden Besucher war sich bei der anschließenden Diskussion mit der Wahl einer Variante einig: 0, keine Änderungen.



Die Schranke sei aus gutem Grund errichtet worden, ein Durchgangsverkehr werde nicht gewünscht. In dem Zusammenhang wolle man auch keine Anwohnerbeiträge bezahlen. Auch der Hinweis, dass die erstmalige endgültige Herstellung langfristig kommen würde und dann so oder so diese Beiträge fällig würden, stimmte die Gegner der Maßnahme nicht um.

Die Vertreter des Bezirksamtes sammelten als Argumente und werden sie in die weitere Planung einfließen lassen.

Bilder: BzA / J. Seligmann