Aktuelles aus Rahlstedt

Regionalausschuss Rahlstedt Januar 2017

Im September 2016 hatte der Regionalausschuss auf Antrag der CDU Bezirksfraktion darum gebeten, das die zuständige Fachbehörde in Zusammenarbeit mit dem Betreiber das Durchfahren der Busanlage Doberaner Weg (kleiner ZOB) für Radfahrer unterbindet.

Nutzer der an- und abfahrenden Buslinien am Doberaner Weg beklagen die Nutzung der Ein- und Ausstiegsflächen durch Rad fahrende Verkehrsteilnehmer. Insbesondere in den Morgenstunden und Mittagsstunden kommt es gehäuft zu gefährlichen Begegnungen auf dieser Fläche.
Trotz eines Verbotes dort Rad zu fahren, wird von Norden kommend die abschüssige Anlage mit recht hoher Geschwindigkeit durchfahren. Insbesondere gehbehinderte Menschen und Eltern mit Kinderwagen sind hier gefährdet.

Schon im September hatte ein Vertreter der Polizei erklärt, "dass baulich keine Änderungsmöglichkeiten bestünden, sondern lediglich der Überwachungsdruck erhöht werden könne. Dies jedoch nur im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten."

Der Beschlussvorschlag wurde dennoch einstimmig in die Bezirksversammlung eingebracht und dort am 13.10.2016 unverändert beschlossen.

In einer Mitteilung hat die Verkehrsdirektion 5 als Zentrale Straßenverkehrsbehörde jetzt Stellung genommen. Darin wird zum einen der Gehwegbereich als breit genug befunden, um gefährliche Begegnungen von Fußgängern und Radfahrern zu vermeiden. Zum anderen gehöre der Weg für Schüler, die aus Richtung Amtsstraße kommen und zur Stadtteilschule bzw. Gymnasium Oldenfelde wollen, zum Schulweg. Daher sei die Durchfahrt für Radfahrer freigegeben.
Zudem hätte eine Auswertung ergeben, das sich im Bereich der Busanlage in den letzten drei Jahren keine Unfälle zwischen Fußgängern und Radfahrern ereignet hätten. Daher werde ein Verbot für Radfahrer nicht befürwortet.

Allerdings strebe das PK 38 eine verstärkte Überwachung der Busanlage an und wolle auch die zuständigen Verkehrslehrer der Polizei zur Sensibilisierung einbinden.

Der Ausschuss nahm diese Mitteilung zur Kenntnis, machte sich aber wenig Hoffnung über eine Verbesserung.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Regionalausschuss Rahlstedt Januar 2017

Das auf dem Grundstück am Schierenberg Ecke Saseler Straße (Bebauungsplan-Gebiet Rahlstedt 129) neue Wohnungen gebaut werden sollen, dürfte den meisten inzwischen bekannt sein. Das war auch nicht das Thema der Sitzung. Vielmehr ging es darum, der neu entstehenden Straße einen Namen zu geben.

Dazu lieferte das Fachamt Management des öffentlichen Raumes (MR) eine Beschlussvorlage (Drs. 20-3502), in der der Ausschuss um die Zustimmung gebeten wurde, die neue Strasse ebenfalls "Schierenberg" zu nennen. Mit einem weiteren Beschlussvorschlag (Drs. 20-3688) rudert MR wieder zurück und bittet den Regionalausschuss nun um Vorschläge für eine Benennung.

Darum ging es dann auch in dem gemeinsamen Antrag der Bezirksfraktionen von SPD und den GRÜNEN. Dabei beziehen sich die Abgeordneten auf eine Empfehlung des Staatsarchivs Hamburg:

Das Staatsarchiv, das für den Senat Straßenbenennungen vorbereitet, rät wegen der Eigenlänge der neuen Straße zu einer Neubenennung, und zwar auf die Endung auf  "-Ring", da dem Gepräge der Verkehrsfläche entsprechend benannt werden soll. Bei Neubenennungen hat der Senat die Bezirke gebeten (BV-Drs. 19/2332), verstärkt Frauennamen vorzuschlagen. Dies entspricht auch der Beschlusslage der Bezirksversammlung (BV-Drs. 19/1651). Dem Schreiben war eine Liste mit möglichen Namensvorschlägen beigefügt, die von der Landeszentrale für politische Bildung entworfen und vom Staatsarchiv geprüft und überarbeitet wurde.

Dies berücksichtigend schlagen die beiden Fraktionen nun vor, die Straße mit IRMA-KEILHACK-RING zu benennen. Nach der Bestätigung durch die Bezirksversammlung soll damit das Bezirksamt Wandsbek in die Lage versetzt werden, dem Hamburger Senat den neuen Namen vorzuschlagen.

Die neue Straße liegt im damaligen Wahlkreis von Irma Keilhack.

Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Bild: BzA

 

 

 

Regionalausschuss Rahlstedt Januar 2017

Schwerlasttransporter, besonders mehrachsige Sattelschlepper, die das Gewerbegebiet Bargkoppelweg über die Berner Straße Richtung Autobahn verlassen wollen, können dies nur unter großen Schwierigkeiten. Der Hauptgrund ist eine kleine Sprunginsel, die den Abbiegebogen der großen Fahrzeuge deutlich einengt. Das verbogene Verkehrszeichen zeigt, das es nicht immer ohne Kollision möglich war.
Um den Bogen zu vergrößern und die Kollision zu vermeiden, nutzen viele Fahrer einen Teil der Rechtsabbiegespur (Richtung Berne) und behindern dadurch kleinere Fahrzeuge, die, obwohl sie "Grün" haben, nicht abbiegen können.

In ihrem Antrag bittet die Bezirksfraktion der CDU nun darum, die Straßenverkehrsbehörde prüfen zu lassen, ob eine Optimierung der baulichen Anordnung die Abbiegesituation verbessern kann.

Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Die Fraktion der SPD und der GRÜNEN baten zusätzlich darum, in jedem Fall auch die Belange der Fußgänger zu berücksichtigen.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Die neue Leitung freut sich auf die neuen Aufgaben und den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern

Das Bürgerhaus in Meiendorf hat seit dem 01.01.2017 eine neue Leitung. Nachdem das langjährige Team Susanne Werner und Michael Goeschen zum Ende des Jahres 2016 in den Ruhestand gegangen ist, finden die Meiendorferinnen und Meiendorfer seit Beginn des Jahres zwei neue Gesichter im BiM.

Johanna Wippermann führt als Geschäftsführerin und Martina Quast als stellvertretende Geschäftsführerin das Bürgerhaus. Frau Wippermann hat zuvor als Referentin bei einem großen Förderverein eines Museums für zeitgenössische Kunst in Frankfurt gearbeitet, stammt jedoch ursprünglich aus Schleswig-Holstein. Nach dem Studium der Kultur- und Kunstwissenschaft in Bremen und Amsterdam folgten beruflichen Stationen im Rheinland und einer Ausbildung zur Mediatorin in Köln. Frau Quast stammt aus dem Alten Land, südlich von Hamburg. In Kiel und Vitoria Gasteiz, Spanien, studierte sie Volkskunde, Spanisch und Pädagogik. Nach der Tätigkeit im Kulturamt der Stadt Kiel zog es sie beruflich nach Hamburg. Im Freilichtmuseum am Kiekeberg und bei einer großen Konzertproduktionsfirma war sie im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Marketing tätig. Beide freuen sich sehr auf die neuen Aufgaben. „Wir haben schon viele Meiendorfer und Meiendorferinnen kennengelernt und freuen uns auf die vielfältige Arbeit hier im Stadtteil,“ sagt Geschäftsführerin Johanna Wippermann. „Das BIM ist gut verankert im Sozialraum und über Meiendorf hinweg bekannt. Wir freuen uns auf ein spannendes Programm in diesem Jahr, möchten aber auch einige neue Projekte verwirklichen und das BiM weiterhin als ein Ort der kulturellen Bildung zu stärken. Dafür möchten wir unser Angebot sanft verjüngen und vermehrt Berufstätige und Eltern mit Kindern als Zielgruppe erschließen. Ein Schwerpunkt sollen dabei auch künstlerische Projekte und Ausstellungen sein.“

Das BiM lebt sehr vom Ehrenamt der Bürgerinnen und Bürger. Wer sich engagieren möchte oder Anregungen und Wünsche zum Programm hat, kann sich jederzeit gerne an das neue Team wenden. Die Sprechstunde findet montags bis freitags von 15.00 bis 17.00 Uhr statt, außerdem ist das BiM über der Telefonnummer 040 – 678 91 22 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu erreichen.

Bild: Stefanie Prenk

 

 

 

Alte Lackfabrik und marode Brücke bleiben Dauerbrenner

Im Oktober 2015 stellte der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) seine Planungen für die baufällige Brücke über die Wandse dem Regionalausschuss Rahlstedt vor.

Danach wolle man die Brücke gern ersetzen, müsse aber auf die Bodensanierung der alten Lackfabrik warten, da Teile der Brücke auf dem Grundstück der Lackfabrik lägen. So lange würde die Brücke jährlich auf Tragfähigkeit geprüft. Die Durchfahrt großer und schwerer Fahrzeuge würden durch Betonringe verhindert werden.

Die Betonringe erfüllen inzwischen nur noch bedingt ihren Zweck. Wie auf den Bildern von gestern deutlich zu sehen ist, wurden die Betonringe offenbar verschoben, dreien droht sogar ein weiteres Abrutschen. Damit können auch größere Fahrzeuge als PKW die Brücke passieren.

Und wenn wir auch keine Ingenieure sind und die tatsächliche Tragfähigkeit der Brücke nicht beurteilen können, besonders vertrauenerweckend sieht das Tragwerk derzeit nicht aus.

In derselben Sitzung im Oktober 2015 erklärten Vertreter der Behörde für Umwelt und Energie (BUE), die Bodenbelastung der alten Lackfabrik sei bekannt. Durch die Versiegelung der Fabrikfläche sei die Umwelt aber vor den Giftstoffen sicher, auch eine Verunreinigung der Wandse könne nicht nachgewiesen werden.

Die BUE wolle die Bodensanierung durchaus vornehmen, da es sich bei dem Fabrikgelände um Privatgrund handele, könne man aber nichts unternehmen. Die Sanierung müsse der Eigentümer bezahlen. Da die Sanierungskosten aber einen möglichen Verkaufserlös übersteige, haben diese nur geringes Interesse.

Damals erklärten die Behördenvertreter auch, der "Schutz des Grundstücks sei nach geltendem Recht ausreichend".

Bereits im März 2016 hatte der Bürgerverein dokumentiert, das von einem ausreichenden Schutz nicht die Rede sein könne. Weder Stacheldraht noch Absperrband konnte die Besucher am Betreten des Grundstücks hindern.

Wie weitere Bilder von gestern zeigen, ist auch der Stacheldraht die geringste Sorge von Besuchern, jetzt steht ja das Tor offen. Das kann selbst nach geltendem Recht nicht ausreichend sein.

Interessant in dem Zusammenhang ist, das der Regionalausschuss Rahlstedt sich seit fast einem halben Jahr um einen "Termin vor Ort" bemüht, um mit Vertretern der BUE und des LSBG die Vorstellungen der weiteren Planungen zu besprechen. Dies wurde von der Umweltbehörde abgelehnt, da aus deren Sicht kein neuer Sachstand vorläge.

Der Bürgerverein hat das Bezirksamt Wandsbek über die neue Situation informiert.

Bilder: J. Seligmann