Aktuelles aus Rahlstedt

Bild: J.-R. Wulff

 

 

 

Heute Abend gab es in dem Meiendorfer Countryclub wieder etwas auf die Ohren. Mit ihrer Mischung Bluegrass, Countryswing und Folk begeisterten die Hamburger Musiker das Publikum. Boris Sundmacher (Banjo, Lap Steel, Dobro), Simon Rick (Gitarre) Sven Fritz (Geige) und Eberhard Marold (Kontrabass) wissen, wie sie ihre Fans mitreißen.



Ein Besuch im Chattahoochee bei Sylvi, Tine und Axel in der Meiendorfer Straße lohnt sich immer.

Bilder: G. Lamp

 

 

 

Es war das zweite Nachbarschaftsfest in der Wohnunterkunft an der Rahlstedter Straße und es sollte eine Feiervoller Überraschungen werden. Wieder war das Team der Kinderferienwoche angetreten, um sich der vielen Kinder anzunehmen.

Schminken und das basteln mit den LoomBandz wurde sofort stürmisch begrüßt und das Team musste damit beginnen, bevor das Fest offiziell eröffnet war.



Und so hatte Michael Stengel es bei seiner kleinen Eröffnungsrede auch schwer, sich verständlich zu machen, zumal kein Mikrophon zur Verfügung stand. Kaum war er von der Bank heruntergestiegen, begann das Glücksrad sich zu drehen und die Kinder standen Schlange, um einen der vielen Preise zu gewinnen.



Der Bürgerverein Rahlstedt und die Firma Langnese hatten so viele Preise zur Verfügung gestellt, das das Rad erst mit dem Ende des Festes wieder zum Stillstand kam. Die mitgebrachte Slagline, als Attraktion des ersten Festes, konnte da nur neidisch zusehen.



Der nächste Höhepunkt lies aber nicht lange auf sich warten. Kantorin Ulrike Frick war mit einem Teil ihres Kinderchores Alt-Rahlstedt gekommen, um Jung und Alt zum Mitsingen zu animieren. Für eine weitere Überraschung sorgte Max Seydack, der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Aktives Hohenhorst. Seine Einlage als Feuerschlucker, oder besser Feuerspucker, versetzte vor allem die Kinder in Staunen.



Der absolute Höhepunkt war aber der Auftritt von Anthony Volkmann, Schulsprecher des Gymnasiums Oldenfelde. Er überreichte im Namen seiner Mitschüler einen Scheck über 5.221,44 Euro an die Organisatoren des Runden Tisches zur weiteren Verwendung. Der Betrag war von den Schülern während des Sozialpraktikums "erarbeitet" worden.



Die Organisatoren vom Runden Tisch Rahlstedt hatten sich wieder viel Mühe gegeben und sie wurden dafür belohnt: überall nur fröhliche, lachende Gesichter. Selbst die Schriftführerin des Bürgervereins versuchte sich an der Slagline.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Bei der heutigen Sitzung der Bezirksversammlung Wandsbek standen unter anderem zwei Anträge auf der Tagesordnung, für den sich auch der Bürgerverein Rahlstedt schon ein Weile einsetzt: Leihfahrräder für Rahlstedt. Noch vor der Sitzung hatten SPD, GRÜNE und CDU ihre jeweiligen Anträge zu diesem Thema zu einem gemeinsamen interfraktionellen Antrag zusammengefasst.

Hintergrund für den Antrag war die Zusage der Stadt Hamburg, zu den bereits bewilligten 40 neuen StadtRAD-Stationen noch 30 weitere Leihpunkte einzurichten. Nach dem bisherigen Verteilungsschlüssel könnte damit für den Bezirk Wandsbek statt 4 nun mit 7 neuen Stationen gerechnet werden.

In dem Antrag plädierten die Abgeordneten dafür, auch die Randgebiete (Walddörfer, Poppenbüttel, Rahlstedt) bei der Auswahl stärker zu berücksichtigen. Dies machten auch Lars Kocherscheid-Dahm (SPD), Heinz Seier (CDU), Joachim Nack (GRÜNE) und Rainer Behrens (LINKE) in ihren Debattenbeiträge sehr deutlich. Wohl wissend, das nur ein dichtes Netz von Leihstationen für das erfolgreiche Konzept einen Sinn macht, sei es wichtig, die Stadtteile am Rande von Hamburg kontinuierlich in das Netz zu integrieren. Eine Position, die der Bürgerverein unterstützt und zu deren Gelingen er gern beitragen wird.

Bei der vorangegangen Fragestunde hatten sich Paul-Georg Hecker (Bürgerverein Farmsen-Berne) und Hans Schuy (Bürgerverein Oldenfelde) zu der zukünftigen Flüchtlingsunterkunft in der Stargarder Straße geäußert. Beide brachten die Ängste und Sorgen ihrer Mitglieder vor. Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff bat beide, sowie auch anwesende Anwohner, dies mit ihm ausführlich bei der Informationsveranstaltung in der nächsten Woche zu diskutieren, da in diesem Gremium einfach nicht genügend Zeit zur Verfügung stünde.

Bild: J. Seligmann

 

 

 

Gestern Abend informierte das Bezirksamt in seiner dritten Veranstaltung für diese Unterkunft die interessierten Anwohner über den aktuellen Stand. In der Presse war es schon zu lesen, die Einrichtung wird von ursprünglich ca. 400 auf ungefähr 530 Menschen aufgestockt.

„Wir haben gar keine andere Wahl.“ erklärte Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff. Im Jahr 2015 muss die Stadt Hamburg 10.000 Flüchtlinge aufnehmen. Bei rund 6.700 wisse man jetzt, wo man sie unterbringen kann, bei den anderen noch nicht.

„Und für das Jahr 2016 werden wir erneut 10.000 Plätze benötigen.“ schloss Thomas Ritzenhoff seine Ausführungen, „Dort, wo der Platz vorhanden ist, werden wir mehr Menschen unterbringen, als ursprünglich geplant.“

Svenja Gugat von der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie, Integration (BASFI) erläuterte die Änderungen im Einzelnen. Statt 18 Pavillons würden nun 24 gebaut, die ersten können voraussichtlich im Dezember bezogen werden, für die neu geplanten 6 Unterkünfte ist der Bezug im März 2016 vorgesehen.



Die Anwesenden in der vollbesetzten Aula der Schule Potsdamer Straße schienen sich über die Notwendigkeiten im Klaren zu sein. Sorge bereitete ihnen vornehmlich die Beeinträchtigungen durch die Bautätigkeit. Aber auch eine Verstärkung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) wurde angesprochen. Darüber sei man mit dem HVV bereits im Gespräch, versicherte der Bezirksamtsleiter, vorstellbar sei eine Verlängerung der Metrobuslinie 10.

Bilder: J. Seligmann