Aktuelles aus Rahlstedt

War es im März bei Psycho noch wie bei dem Lied von Hans Scheibner "das macht doch nix, das merkt doch keiner", fühlte sich die Filmprojektgruppe am heutigen Abend eher an Jürgen von der Lippes "...dann ist der Wurm drin" erinnert.

Der erste DVD-Player lief wunderbar, um dann kurz darauf das Bild zu verweigern. Aber es gab zumindest Ton. Der Cheftechniker fand einen hilfsbereiten Zuschauer und ab nach Hause, eine anderes Gerät holen. Der Filmstart verzögerte sich nur geringfügig. Das neue Gerät lieferte ein tadelloses Bild, verweigerte aber den Ton.

Unter Zuhilfenahme eines Freigetränks für die wartenden Zuschauer, dem nochmals fahrwilligen Gast und einem dritten Player, der erfreulicherweise Bild UND Ton abspielte, konnte der Filmabend dann verspätet begonnen werden.

Der israelische Film DIE BAND VON NEBENAN entschädigte alle für die unfreiwillige Wartezeit.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Die Sitzung am gestrigen Abend begann mit einer Ankündigung in eigener Sache. Wie schon in den Medien zu lesen war, hatte die „Alternative für Deutschland“ (AfD) in der Bezirksversammlung ihren Fraktionsstatus verloren. In der Konsequenz bedeutete dies für die Ausschussmitglieder der AfD in Rahlstedt den Verlust ihres Sitzes in dem Gremium. Günter Wagner bat ein letztes Mal um das Wort und bedankte sich ausdrücklich bei den Mitgliedern des Regionalausschusses für den respektvollen Umgang miteinander, er habe eine Menge gelernt.

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In der öffentlichen Fragestunde kamen erneut die Parkbänke an der Straße Heckende  Ecke Nieritzweg zur Sprache. Die Leiterin der betreuten Seniorenwohnanlage im Nieritzweg bat im Namen der Bewohner um die Entfernung der Bänke, da diese die Sitzgelegenheit selbst nicht nutzten und sich von den dort Feiernden belästigt fühlten. Der Ausschuss blieb aber bei seiner Entscheidung, über den Antrag erst in der nächsten Sitzung zu befinden, wenn die Stellungnahme der Polizei vorliegt.

Hans Schuy vom Bürgerverein Oldenfelde bat den Regionalausschuss dringend darum, für die geplante Flüchtlingseinrichtung in der Stargarder Straße zeitnah eine Informationsveranstaltung zu veranlassen, um den Anwohnern ihre Verunsicherung zu nehmen.

Auch die geplanten Baumaßnahmen in der Scharbeutzer Straße wurden von einer Anwohnerin noch einmal zur Sprache gebracht. Ihrer Ansicht nach sind die geplanten Radfahrstreifen bzw. Schutzstreifen auf dieser stark befahrenen Straße zu gefährlich.

Jürgen-Robert Wulff vom Bürgerverein Rahlstedt wies auf ein leer stehendes Haus in Alt-Rahlstedt hin, bei dem bereits die Haustür fehlte und somit einen ungehinderten Zugang ermöglichte. Der Bürgerverein hatte nach Kenntnisnahme das PK 38 informiert und war zuständigkeitshalber an die Bezirksverwaltung verwiesen worden. Dort ist der Umstand seit sechs Wochen bekannt, geschehen ist bis gestern allerdings nichts.



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Mittels eines interfraktionellen Antrags wurde das Bezirksamt gebeten, den Förderkreis „Rote Ortsteilschilder“ (bestehend aus dem Bürgerverein Oldenfelde, der freiwilligen Feuerwehr Meiendorf und dem Bürgerverein Rahlstedt) weiterhin zu unterstützen und künftig auch neue Standorte zuzulassen. Der Antrag unterstützt auch den Wunsch des Förderkreises nach so genannten „Kombischildern“ (oben weißes Stadtteilschild, unten rotes Ortsteilschild).

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Einstimmig wurde auch beschlossen, dass die Verwaltung den Regionalausschuss über den Sachstand an der alten Lackfabrik und der Brücke am Wandseredder informiert. Dazu sollen auch gezielt die Anlieger eingeladen werden, da diese um mehr Informationen gebeten hatten. Dies soll nun schnellstmöglich geschehen, ggf. schon in der nächsten Sitzung Anfang Juli.

Bild: J.-R. Wulff

 

 

 

Ein Thema der gestrigen Sitzung des Gremiums war der Sachstand zu Bildung für alle e.V. die sich in Großlohe engagieren wollen. Ein erster Kurs war in Zusammenarbeit mit der Grundschule bereits angeboten worden, musste dann aber mangels Beteiligung wieder abgesagt werden. Mehr verspricht man sich nun von den Ergebnissen der Aktion „Wünschebox)“, bei der die Großloher Anregungen für ein Kursangebot geben konnten. Ziel des Vereins ist es, Bildung für jeden Erwachsenen bezahlbar zu machen. Und Achim Steinke betonte:„So schnell geben wir nicht auf.“

Daniel Gren berichtete kurz über die vom Treffpunktgewünschte Erweiterung der Räumlichkeiten. Denn seit Eröffnung des Treffs im Jahr 2006 haben sich die Teilnehmerzahlen vervielfacht, die Räume platzen aus allen Nähten. Da die Nachbarräume in Kürze frei werden, hatte man sich bereits mit der SAGA/GWG in Verbindung gesetzt, um über eine Miete zu verhandeln, die sich der Treffpunkt leisten kann.

 

 

 

Man kann über die Behörden schimpfen und darüber lamentieren, das sie unseren schönen Stadtteil immer mehr verkommen lassen. Kann man tun, muss man aber nicht. Man kann aber auch mit offenen Augen durch die Straßen gehen und mal eben selbst Hand anlegen.



Niemand erwartet handwerkliche Fähigkeiten, wie sie kürzlich von dem Leiter des Arbeitskreises »Rahlstedt« im Bürgerverein bewiesen wurden. Den kaputten Fahrradständer sehen und rasch reparieren war für Jürgen-Robert Wulff keine große Sache, das hat er gelernt.



Nein, es würde auch schon helfen, sich hin und wieder einmal zu bücken und eine achtlose entsorgte Fastfood-Verpackung einem Papierkorb zuzuführen oder einen Eimer Wasser über durstige Pflanzen zu gießen.

Bilder: J.-R. Wulff

 

 

 

Seit fast einem Jahr leben ca. 120 Menschen in der Rahlstedter Straße in dem mittlerweile so genannten "Gelben Dorf". Die Arbeit der Ehrenamtlichen des Runden Tisches gilt als vorbildlich.



Seit Herbst 2014 ist das Vorhaben in der Grunewaldstraße bekannt. Dort haben jetzt die Bauarbeiten jetzt begonnen. Auf der ehemaligen Sportanlage werden 24 Häuser in Holzbauweise errichtet. Wie im "Gelben Dorf" sollen auch hier überwiegend Familien untergebracht werden. Allerdings werden in dem Pavillondorf nicht, wie zunächst angekündigt, knapp 400 Menschen untergebracht, sondern über 500.

Im Februar diesen Jahres hatten vorbereitende Fällarbeiten in der Sieker Landstraße / Ecke Höltigbaum begonnen, kurze Zeit später wurden die Anwohner über die Entstehung einer weiteren öffentlichen Wohnunterkunft informiert. Es wird ein festes Gebäude errichtet, das für bis zu 270 Menschen ausgelegt ist.



Gestern gab nun der Rahlstedter Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter bekannt, das voraussichtlich Ende August in der Stargarder Straße drei Fertighäuser gebaut werden, um darin 48 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Rahmen der Erstversorgung zu betreuen.

Es wäre zu wünschen, das den Rahlstedtern bei den zukünftigen Unterkünften eine ähnlich gute ehrenamtliche Betreuung gelingt, wie es der Runde Tisch für das "Gelbe Dorf" vorgemacht hat. Für einen Erfahrungsaustausch stehe man jedenfalls bereit, wie der Sprecher des Runden Tisches, Michael Stengel, immer wieder betont.

Bilder: O.T. Buschhüter