Bürgerverein Rahlstedt e.V.
Aktuelles aus Rahlstedt
- Details
- Geschrieben von Jens Seligmann
- Zugriffe: 533
Gestern Abend wurde im Rahmen der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr das bezirkliche Radverkehrskonzept vorgestellt. Basis für die Überlegungen des Planungsbüros waren die Online-Befragung und diverse Expertenrunden.
Im gut besuchten Bürgersaal Wandsbek verfolgten viele Bewohner aus dem Bezirk interessiert den Ausführungen des Ingenieurs Markus Franke.
Grundlage der Planer ist die Fortführung bzw. Ergänzung bereits bestehender Velorouten. Für Rahlstedt ist da höchstens die Veloroute 6 von Interesse, die aus der Innenstadt kommend am S-Bahnhof Friedrichsberg endet. Das neue Konzept sieht nun eine Fortführung von dort bis zur U-Bahnhaltestelle Farmsen vor. Der Streckenverlauf soll danach zu einem großen Teil über die Walddörferstraße geführt werden, die parallel zum Wandsewanderweg verläuft.
In der anschließenden Fragerunde klärte sich dann auch, warum der Wandsewanderweg nicht selbst als Strecke genutzt wird. Man wolle den Erholungs- und Freizeitcharakter des Wanderwegs erhalten, erläuterte Markus Franke, denn die Velorouten und neu geplanten Korridore seien vor allem für schnelles Vorankommen ausgelegt.
Bilder: J. Seligmann
- Details
- Geschrieben von Jens Seligmann
- Zugriffe: 568
Das Bezirksamt hatte sich wieder alle Mühe gegeben, über die kurzfristig stattfindende Informationsveranstaltung möglichst viele Rahlstedter zu benachrichtigen. Fast 500 Interessierte fanden den Weg in das Forum Gymnasium Rahlstedt.
Zu Beginn der Veranstaltung, die von Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff moderiert wurde, erläuterte Bernd Krösser (Staatsrat der Behörde für Inneres und Sport, Bereich Inneres) die Besonderheiten einer Zentralen Erstaufnahme, im Gegensatz zu Folgeunterkünften.
In einer ZEA werden die ankommenden Menschen registriert, erhalten eine medizinische Erstversorgung und wird ggf. der Asylantrag auf den Weg gebracht. Anschließend laufen weitere behördliche Verfahren an, nach deren Abschluss in den dezentrale Erstaufnahmeeinrichtungen die Menschen auf Folgeunterkünfte (z. B. dem „Gelben Dorf“) verteilt werden können, oder sie Deutschland wieder verlassen müssen.
Im Bargkoppelweg in Meiendorf soll dieser Vorgang entzerrt werden. In den Hallen bei Hausnummer 66a (ZEA 1) werden zukünftig alle in Hamburg ankommende Menschen registriert und, das ist auch neu, nach dem Königsteiner Schlüssel verteilt. Es erfolgt eine medizinische Erstversorgung und Verpflegung. Die Verweildauer soll, so die Planung, nicht mehr als 1 bis 2 Tage sein. Die Halle bei Hausnummer 60 (ZEA 1a) ist als Wartebereich geplant, in der auch Übernachtungen vorgesehen sind. Das gilt für den Fall, das die Kapazitäten in ZEA 1 erschöpft sind.
Die weitere Bearbeitung der in Hamburg verbleibenden Menschen erfolgt dann im Bargkoppelstieg (ZEA 2), bis die Verlegung in eine der dezentralen Erstaufnahmeeinrichtungen (wie z. B. im Hellmesbergerweg) erfolgen kann.
Staatsrat Krösser gab in der anschließenden Fragerunde zu, das die geplanten Verweiltage in Meiendorf (zusammen ca. eine Woche) eine Idealvorstellung sei, die Innenbehörde aber den festen Willen habe, diese Zahlen zu erreichen.
Fördern & wohnen, gestern Abend vertreten durch Melanie Anger, wird die Einrichtungen im Bargkoppelweg betreiben. Frau Anger sagte auch zu, eine regelmäßige Anwohnersprechstunde einzurichten, um mehr über deren Sorgen und Nöte zu erfahren.
Bilder: J. Seligmann
- Details
- Geschrieben von Jens Seligmann
- Zugriffe: 528
Bargkoppelweg
Im Bargkoppelweg 60/66a entsteht eine Anlaufstelle zur Erstaufnahme von neueingereisten Flüchtlingen. Hier werden neben Schlafplätzen für etwa 1.000 Flüchtlinge auch Außenstellen der jeweiligen Behörden eingerichtet. Das städtische Unternehmen fördern und wohnen AöR wird die Unterkunft betreiben, das Gebäude wird unverzüglich hergerichtet. Die Belegung des Standortes wird voraussichtlich in den kommenden Wochen erfolgen.
Hellmesbergerweg
In dem ehemaligen Baumarkt im Hellmesbergerweg werden rund 800 Schlafplätze für Flüchtlinge eingerichtet. Vorbereitende Arbeiten werden umgehend beginnen. Die ersten Flüchtlinge werden voraussichtlich Mitte Dezember 2015 einziehen können. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) wird die Einrichtung betreiben.
Für beide Standorte ist eine gemeinsame Informationsveranstaltung für den 04. November um 19:00 Uhr im Forum Gymnasium Rahlstedt, Scharbeutzer Straße 36, 22147 Hamburg vorgesehen.
- Details
- Geschrieben von Webredaktion
- Zugriffe: 549
In Anwesenheit von ca. 100 Gästen wurde im Stadtteilmuseum der zweite Arbeitsplatz eines Rahlstedter Künstlers feierlich eröffnet. Neben Jens Cords ist jetzt ein Ausschnitt aus dem Arbeitszimmer von Herbert Grunwaldt im Museum zu besichtigen. Neben den Originalmöbeln und -werkzeugen zeigt die Ausstellung selbstverständlich auch Werke des Künstlers.
Sichtlich stolz begrüßte Horst Schwarz, Vorsitzender des Bürgervereins, die zahlreichen Gäste und ganz besonders die Ehrengäste Christa Grunwaldt, der Witwe des Künstlers, und Nicolaus Grunwaldt, dem Sohn des Ehepaares. Beide hatten sich aktiv an dem Gelingen der neuen Ausstellung beteiligt. Einen außerordentlichen Dank galt dem Museumshandwerker, Jürgen-Robert Wulff. "Ohne ihn würden wir heute nicht hier stehen."
Über das Leben und Wirken von Herbert Grunwaldt sprach dann ein sehr guter Freund und Kenner des Künstlers: Lothar Stolte. Launig berichtete er von ein paar Erlebnissen und ging auch auf die Intention von Herbert Grunwaldt ein. Es freute ihn aber auch, das der Bürgerverein mit seinem Museum die Keimzelle für ein mögliches Kulturzentrum bildete. "Es bedarf aber der Ökumene der Kulturvereine und des Bürgervereins, um diese Pflanze weiter wachsen zu lassen."
Bilder: J. Seligmann
- Details
- Geschrieben von Jens Seligmann
- Zugriffe: 539
Die Oktobersitzung am gestrigen Abend war geprägt von Tagesordnungspunkten, die den Stadtteil schon eine ganze Weile beschäftigen. Drei Behördenvertreter berichteten dazu.
Arostal Norddeutsche Lackfabrik - Ende 2004 wurde die Fabrik geschlossen und seit dem mehr oder weniger sich selbst überlassen. Immer wieder haben die Anwohner auf das belastete Grundstück hingewiesen, geschehen ist: nichts.
Worin das Problem liegt, erläuterte ein Vertreter der Umweltbehörde: der Boden sei durch Asphalt und Beton versiegelt, die Gebäude sind weitestgehend intakt und das ganze Gelände sei eingezäunt. Obwohl die Behörde von einer Belastung des Bodens durch überwiegend PCB (Polychlorierte Biphenyle) wisse, sei der Schutz des Grundstücks nach geltendem Recht ausreichend. Die Schadstoffe könnten sich auch nicht mit Wasser verbinden, eine Belastung der Wandse sei daher nicht gegeben.
Die Umweltbehörde betrachtet das Gelände durchaus als sanierungswürdig, kann aber nicht handeln.
Handeln könnte der Eigentümer, der kann sich die Sanierung aber nicht leisten, da der Boden bis zu einer Tiefe von drei Metern abgetragen werden müsste, zusätzlich zu dem Abriss der Gebäude. Nach aktueller Einschätzung würde ein Verkauf die Sanierungskosten nicht decken.
Also wird erst einmal alles so bleiben, wie es ist. Die einzige gute Nachricht: die Belastung beschränkt sich ausschließlich auf das Grundstück, Analysen haben keine Verunreinigung der Wandse ergeben.
Allerdings ist es bedauerlich, dass die Anwohner über den kleinen Vortrag im Regionalausschuss nicht informiert wurden. In der Folge war auch niemand von ihnen anwesend.
Brücke am Wandseredder - diese neben der alten Lackfabrik gelegene Brücke ist mittlerweile nur noch beschränkt nutzbar. Die Tragfähigkeit sei zwar gegeben, bestätigte ein Ingenieur vom Landesbetrieb Straßen Brücken Gewässer (LSBG), aber nur für Fahrzeuge bis zwei Tonnen. Die Bauwerksprüfung hätte gegenüber der vorangegangenen keine Veränderungen ergeben, werde aber nun jährlich durchgeführt.
Allerdings würde die LSBG die Brücke gern ersetzen, dazu wäre aber ein Teilgrundstück der alten Lackfabrik nötig (s.o.)
Die Zufahrt auf die Brücke wird durch zwei Betonringe eingeschränkt, nur PKW können diese passieren. Auf mögliche Rettungseinsätze angesprochen, erklärte der Ingenieur, dies sei mit der Feuerwehr abgestimmt. Im absoluten Notfall sei ein Feuerwehrwagen in der Lage, die Betonringe aus dem Weg zu schieben, auch die Brücke würde dem deutlich über zwei Tonnen schwerem Fahrzeug standhalten.
Möblierung Wandseterrassen und Steidlplatz - Zu diesem Thema hatte der Regionalbeauftragte Cornelius Bechen eine Präsentation vorbereitet. Er nahm dabei Bezug auf die Sitzung im Juli dieses Jahres.
An den Wandseterrassen soll ein Drehkarussell für Kinder aufgestellt werden und in der Nähe noch eine weitere Bank. Der Wildwuchs im Bachbett der Wandse wird zurück geschnitten. Außerdem konnte jetzt auch das Problem mit einem Außenstromanschluss gelöst werden. Als Vertragspartner hat sich die IGOR bereit erklärt, den Anschluss zu verwalten.
Für den Helmut-Steidl-Platz habe man sich etwas Besonderes überlegt, der Regionalbeauftragte freute sich sichtlich über diese Bekanntgabe, zwischen Schnecke und Eiscafé ist eine bespielbare Eisenbahn (Lokomotive und ein Waggon) geplant.
Die geplante Rundbank um einen der Bäume könne aber leider nicht realisiert werden, da diese dann die Zufahrt der Marktbeschicker behindere. Diese Begründung wurde aber von den Fraktionen des Regionalausschuss nicht akzeptiert. Zum einen hätte es bereits hier vor der Sanierung des Platzes eine Bank gegeben, es ginge also nur darum, den alten Zustand wieder herzustellen. Zum anderen solle die Bank auch als gewisser „Rammschutz“ für den Baum durch die Marktfahrzeuge dienen. Da die Diskussion zu keinem Ergebnis führte, formulierte das Gremium einen Antrag, der die Verwaltung auffordert, das Gespräch mit dem Marktbeschickern zu suchen und einen Kompromiss zu finden.
Seite 47 von 129