Aktuelles aus Rahlstedt

40.000 Euro für die Nachbarschaftsmütter Hohenhorst

Zwei Projekte aus Rahlstedt erhalten Mittel aus dem Integrationsfond der Hamburgischen Bürgerschaft. Mit dem Fond soll die haupt- und ehrenamtliche Arbeit bei der Integration gefördert und gestärkt werden. Über die Vergabe der Mittel entscheiden die Abgeordneten der Bürgerschaft.

Für die Jahre 2017 und 2018 erhalten die Hohenhorster Nachbarschaftsmütter 40.000 Euro für ihre weitere Arbeit. Das Projekt, welches unter der Schirmherrschaft von Staatsministerin Aydan Özoguz steht, unterstützt geflüchtete Familien bei den vielen Problemen des Alltags, ob Behördenformulare, Arztbesuche oder Schulanmeldungen. Und es kommt den Frauen sicher zugute, das sie gemeinsam 14 Sprachen sprechen und so ihre Schützlinge auch wirklich verstehen. Träger des Projektes ist der Verein Erziehungshilfe e.V., der auch die Schulung der Frauen organisiert hatte.

Das zweite Projekte betrifft das Grundstück der Allgemeinen Deutschen Schiffszimmerer-Genossenschaft (ADSG) am Nydamer Weg. Darauf befand sich bis 2015 der zu der Wohnanlage gehörende Spielplatz. Aufgrund zu starker Beanspruchung wurden die Spielgeräte so stark beschädigt, das sie zu einer Gefahr für die Kinder werden drohten. Es folgte der Abriss.



Mit den Mitteln in Höhe von 120.000 Euro soll der Spielplatz noch in diesem Jahr mit robusten Spielgeräten wieder aufgebaut werden. Dazu sollen Mitarbeiter der benachbarten Flüchtlingseinrichtung gemeinsam mit den Nachbarn der Wohnanlage über Auswahl und Platzierung befinden.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Eröffnung vor zahlreichen Gästen

Unter dem Titel "Peter Blänsdorf stellt aus" zeigt der Rahlstedter Kulturverein in der Galerie am Helmut-Steidl-Platz noch bis zum Ende des Monats Bilder aus der Privatsammlung des einstigen Buchhändlers und Galeristen. Darunter Werke von Chagall und Braque, aber ebenso den Rahlstedter Künstlern Jens Cords, Herbert Grunwaldt und Hanno Edelmann.

Bei der gestrigen Eröffnung merkte man deutlich, wie sehr Peter Blänsdorf sich über diese Gelegenheit freute. Gut gelaunt zog er in dem Galerieraum seine Kreise und bemühte sich, jeden Gast persönlich zu begrüßen. Bei seiner Begrüßungsrede brachte er seine besondere Freude darüber zum Ausdruck, das an diesem Abend Jens Cords, Christa Grunwaldt (Witwe von Herbert Grunwaldt) und zu seiner Überraschung auch der Schriftsteller Arno Surminski anwesend waren. Er bedankte sich bei den vielen helfenden Händen, besonders jedoch bei seiner Frau, die in den letzten Wochen das heimische Chaos ertragen hatte, während die Bilder gesichtet wurden.

Die Vorsitzende des Kulturvereins, Carmen Hansch, erweiterte den Dank besonders auf Katharina Joanowitsch, "ohne sie wäre die Ausstellung gar nicht möglich gewesen" und weiteren Helfern wie Volker Wolter und Jürgen-Robert Wulff.

Für eine kleine musikalische Einlage sorgte Helmut Stuarnig, mit dem Peter Blänsdorf zahlreiche Auftritte in der Formation "Tucholsky & Co" absolviert hatte.

Alle Bilder der Ausstellung können käuflich erworben werden. Geöffnet ist immer Mittwoch bis Freitag, 11 bis 18 Uhr und samstags 10 bis 14 Uhr.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Stadtteilversammlung Großlohe 01.2017

Traditionell werden auf der ersten Sitzung eines Jahres die beiden Vorsitzenden der Stadtteilversammlung gewählt. Das war gestern Abend nicht anders.

Fast schon genauso mit Tradition behaftet, war der Vorschlag und die Wiederwahl von Thomas Falensky als Vorsitzenden der Versammlung. Neu war allerdings, das Daniel Gren diesmal nicht als Stellvertreter zur Verfügung stand, da er befürchtet, mit den Arbeiten, die die Treffpunkterweiterung mit sich bringen, der Versammlung nicht gerecht werden zu können.

Vorgeschlagen und gewählt wurde daher Jessica Brüdgam. Sie ist im Quartier aufgewachsen und lebt auch jetzt noch mit ihrer Familie in Großlohe. Neben zwei Kindern und einem Hund ist sie auch im Treffpunkt ehrenamtlich aktiv.

Die geplante Erweiterung der Gewerbeflächen in unmittelbarer Nähe zu Großlohe nahm auch gestern Abend wieder viel Raum ein. Vorwiegend ging es aber hier um die Eindrücke zu der Auftaktveranstaltung „Große Heide“. Nach wie vor ist bei vielen, die bei der Auftaktveranstaltung dabei waren, die Skepsis groß. Einige sprachen sogar von einer „Feigenblatt“-Veranstaltung, um von dem geplanten neuen Gewerbepark abzulenken.

Thomas Falensky appellierte erneut an die Teilnehmer der Versammlung, die Möglichkeiten zur Beteiligung wahrzunehmen. Unabhängig davon, ob man FÜR oder GEGEN den Viktoriapark sei.

Der zweite große Punkt der gestrigen Versammlung war die Erweiterung des Treffpunktes. Christian Wienberg vom Träger Seniorenbüro Hamburg e.V. erläuterte, wie wichtig es sei, dass mit den neuen Räumen auch Nutzungsentgelte erzielt werden, da es hier keine Förderung gäbe. Eine Preisliste werde zurzeit erarbeitet. Nutzen können die neuen Räume sowohl Betriebe als auch Privatpersonen oder Vereine. Das Entgelt soll in Abhängigkeit zur Größe des Raumes und der Ressourcen (z.B. Küche) stehen.

Bild: J. Seligmann

 

 

 

Personelle Veränderungen im Vorstand

Ende letzten Jahres hatte Horst Schwarz angekündigt, dass er zum Jahreswechsel den Vorsitz im Vorstand des Bürgervereins Rahlstedt abgeben möchte. Auf seiner Januarsitzung hat der Vorstand die Weichen nun neu gestellt.

Die Vorstandsmitglieder haben Jens Seligmann einstimmig gebeten, den Vorsitz bis zum Ende der Wahlperiode (2018) zu übernehmen. Dieser nahm das Votum an.

In einem zweiten Wahlgang votierte der Vorstand für Horst Schwarz und übertrug ihm ebenfalls einstimmig die Funktion des 1. Stellvertreters.

Unter der Leitung von Horst Schwarz erlangte der Bürgerverein Rahlstedt 2013 die Gemeinnützigkeit. Hartnäckig hatte er dieses Ziel verfolgt, allen Skeptikern zum Trotz. In seiner Funktion als Leiter des Stadtteilarchivs Rahlstedt trieb Horst Schwarz die Digitalisierung und digitale Archivierung voran, was ein schnelleres Auffinden von Objekten ermöglicht. Im Stadtteilarchiv wurde auch die Idee des Stadtteilmuseums geboren. Wieder setzte Horst Schwarz sein im Beruf erworbenes Wissen ein, um das Projekt voranzubringen. Im Juni 2014 öffnete das Stadtteilmuseum Rahlstedt seine Pforten mit einer Ausstellung über den Rahlstedter Künstler Jens Cords. Viele helfende Hände hatten das möglich gemacht, für die notwendige finanzielle Grundlage sorgte Horst Schwarz durch das Einwerben von Spenden und bezirklichen Sondermitteln. Diese Kenntnisse nutzte er jetzt auch, um die Finanzierung für die neue Wandsebrücke am Kundenzentrum maßgeblich voran zu treiben. In unzähligen Gesprächen umwarb er erfolgreich Sponsoren und Behörden.

Hinter allen diesen Neuerungen für den Bürgerverein steckte stets Horst Schwarz als treibende Kraft, er verstand es aber immer, hilfreiche Mitstreiter aus den Reihen des Vereins zu motivieren, mit ihm den jeweiligen Weg zu gehen und das Ziel zu erreichen.

Eine weitere Veränderung betrifft den Freizeitkreis DU UND ICH. Gisela Lamp hatte ebenfalls zum Jahresende 2016 ihren Posten als Beisitzerin und Leiterin des Freizeitkreises abgegeben.

Sie hatte die Leitung im Herbst 2013 übernommen und innerhalb kürzester Zeit regelmäßige Gruppen und Veranstaltungen initiiert. Hinzu kamen dann Ausflüge und sogar eine Reise nach Berlin.
Ein Konzert in der Parkresidenz, eine Lesung im Caféhaus, Computerkurse im Treffpunkt Großlohe waren nur einige der zahlreichen Angebote in Rahlstedt, die Gisela Lamp mit viel Elan organisiert hatte. Im Auftrag des Vorstandes arrangierte sie unvergessliche Adventsfeiern im Caféhaus und gab damit dem jeweiligen Jahresende einen krönenden Abschluss. Der Vorstand ist Gisela Lamp für die geleistete Arbeit sehr dankbar und bedauert ihr Ausscheiden.

Für die zukünftige Leitung des Freizeitkreises konnte nun Dr. Dieter Munzel gewonnen werden. Vielen Rahlstedtern wird er bekannt durch seine spannenden und lehrreichen Bild-Vorträge und Filme über seine Reisen in entfernte Länder und Kontinente sein.

 

 

 

Neujahrsempfang im Treff Großlohe

Christian Wienberg strahlte über das ganze Gesicht, als er bei seiner kleinen Begrüßungsansprache vor so vielen Besuchern stand. Voller Freude berichtete er kurz über das aufregende vergangene Jahr, vor allem die bevorstehende Erweiterung des Treffs. Christian Wienberg betonte aber auch, dass das Seniorenbüro Hamburg e.V. als Träger den Fortbestand der bisherigen Räumlichkeiten sichert, die neuen Räume aber vom Treff selbst getragen werden müssen.



An diesem Punkt hakte Daniel Gren, Leiter des Treffs, ein, der sich besonders bei den zahlreichen Ehrenamtlichen bedankte, die den Umbau überhaupt erst möglich gemacht hatten. "Diese Menschen haben uns über 500 Stunden ihrer Zeit geschenkt, Leitungen verlegt, geschraubt, gehämmert und gemalt. Unglaublich!"



Thomas Falensky, Leiter der Stadtteilversammlung Großlohe, äußerte abschließend zwei Wünsche. Zum einen wünschte er allen Anwesenden auch im neuen Jahr Gesundheit, zum anderen bat er eindringlich darum, das möglichst viele die Chance wahrnehmen, sich an den Planungen zu dem Umfeld des entstehenden Viktoriaparks zu beteiligen. "Nur wenn wir uns zahlreich, sachlich und konstruktiv einbringen, können wir auch etwas erreichen."



Ein kleines bisschen aufgeregt durchschnitten Christian Wienberg und Daniel Gren dann das rote Band, hinter dem sich die Treff-Erweiterung verbarg. Staunend besichtigten die Besucher die neuen Räume, in denen es teilweise noch nach frischer Farbe roch. Hier war wirklich ganze Arbeit geleistet worden. Hier und da fehlte es noch an Mobiliar, "aber das wird bald kommen", wie Daniel Gren versicherte. Auch der Treff Großlohe hatte sich erfolgreich um Tronc-Mittel beworben.

Bilder: J. Seligmann