Aktuelles aus Rahlstedt

Ausstellung mit Fundstücken aus dem ehemaligen Bahnhofgebäudes

Gestern Vormittag wurde die neue Ausstellung des KulturWerk Rahlstedt im Boizenburger Weg eröffnet. Bis zum 21. April werden hier Exponate aus dem alten Bahnhofsgebäude gezeigt.



Schilder, ein alter Hohlspiegel, ein Fahrplan. Einzelne Trümmerstücke haben Mitglieder des KulturWerks zu ganz eigener Kunst verarbeitet.

In die Eröffnung hatten sich auch zwei Damen aus dem Ende des 19. Jahrhunderts verirrt, die verzweifelt versuchten, Billets für die Jungfernfahrt des ersten Zuges aus Rahlstedt zu erwerben.



Ergänzt wird die Ausstellung mit historischen Bildern aus dem Stadtteilarchiv. In seinem Vortrag am 6. April (Einlass: 18 Uhr) wird der Leiter des Archivs, Horst Schwarz, die Bedeutung des Rahlstedter Bahnhofs für den Stadtteil anhand der Bilder und Exponate erläutern.

Bilder: H. Schwarz

 

 

 

Stadtteilkonferenz Meiendorf

Es gab leider nur wenige guten Nachrichten am gestrigen Abend zu vermelden.

Osterfeuer an der Dreieckskoppel
Zu ihrem großen Bedauern muss der Freiwillige Feuerwehr die ursprünglich Zusage zurücknehmen. Die behördlichen Auflagen für ein Feuer auf öffentlichem Grund haben ein Ausmaß angenommen, das die Ehrenamtlichen weder personell noch finanziell leisten können. So müsste u.a. nach dem Feuer der Mutterboden ausgetauscht werden, es müsste eine behindertengerechte Toilette aufgestellt werden und der kommerzielle Verkauf von Würstchen und Getränken sei verboten.
"Einen wissentlichen Verstoß gegen die Auflagen können und wollen wir uns nicht leisten." sagte der Feuerwehr-Vertreter.

Umzug der Feuerwache
Auch der geplante Umzug in den Bargkoppelweg wird immer unwahrscheinlicher. Die Aktivitäten seien auf dem Nullpunkt angekommen, vor allem fehle es an Geld.

EKT Spitzbergenweg
Ende diesen Jahres beginnt dort der Abriss und aktuell gibt es nur für eines der Geschäfte eine Interimslösung während der zweijährigen Bauzeit. Alle Möglichkeiten haben sich wieder zerschlagen, da es entweder an Platz oder an Geld fehlt. Besonderes für die Apotheke und für den Lebensmittelmarkt ist die Suche nach einer Übergangslösung schwierig, da hier hohe Auflagen erfüllt werden müssen.
Bis zum Sommer müssen hier Lösungen gefunden werden, sonst fehle die Zeit für die Vorbereitungen.

Integration von Flüchtlingen
Hier gab es viel Gutes zu berichten. Die verschiedenen Institutionen erzählten von gut angenommen Angeboten, die sich zum Teil verselbstständigt haben. Allgemein wurde zwar eine Rückgang an Ehrenamtlichen wahrgenommen, aber Einrichtungen wie die Deutsch-AG, Kinderbetreuung und Kleiderkammer laufen sehr gut.
Auch der Leiter der Erstaufnahme Hellmesbergerweg hatte gute Nachrichten: seinem Team sei es gelungen, etwa 15% ihrer Bewohner in Lohn und Brot zu bringen.

Bürgersprechstunde
Hier berichtete Claudia Folkers (Leiterin der Stadtteilkonferenz) vor allem von einem Meiendorfer, der ihr ein 45minütiges Video überreicht hatte. Darauf ist zu sehen, das Autofahrer die Sprunginsel im Meiendorfer Weg in Richtung Volksdorf auf der Gegenfahrbahn umfahren, um nicht abbremsen zu müssen. Verschiedene Versuche, über den Regionalausschuss Rahlstedt eine Lösung für das Problem zu finden, scheiterten aus finanziellen Gründen oder einer anderen Erkenntnislage der Straßenverkehrsbehörde. Daher übergab sie das Video dem Vertreter des PK 38.

 

 

 

Viel Kleinklein, aber wichtig

Bei einem Thema waren sich gestern Abend alle Mitglieder des Ausschusses sofort einig, wie man es bei einem interfraktionellem Antrag aller Fraktionen auch erwarten kann. Darin wird der HVV gebeten, etwas gegen die morgendlichen Kapazitätsengpässe der Buslinie 164 aus Richtung Rahlstedt-Ost zu unternehmen. Lange Einsteigezeiten führen immer wieder zu einer verspäteten Ankunft am Rahlstedter Bahnhof und somit zu einem Verpassen der Regionalbahn. Zudem stellten überfüllten Busse auch ein Sicherheitsrisiko für die Fahrgäste dar.

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In einer Mitteilung wurde der Ausschuss darüber informiert, das sich kurzfristig an der Abbiegesituation im Bargkoppelweg nichts ändern würde. Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) bearbeitet zurzeit ein Projekt zur Sanierung des Straßenzugs Berner Straße / Fasanenweg im Rahmen des Erhaltungsmanagements für Hamburgs Straßen. [Die Straßenverkehrsbehörde hat] daher den Beschluss der BV Wandsbek an den LSBG gesandt mit der Bitte, die dargestellte Situation zu prüfen und ggf. bei den Planungen zu berücksichtigen.

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Dafür wird es im Blomeweg zu einer Verbesserung kommen. "Das Bezirksamt wird die Eichenspaltpfähle im Blomeweg überprüfen und die fehlenden ergänzen bzw. ersetzen. Die Arbeiten werden bis Ende April 2017 durchgeführt sein." heißt es in der Mitteilung des LSBG.

 

Weitere Themen:
Einrichtung einer Pétanque-Bahn auf den Wandseterrassen
Transparenz für Rahlstedt

Regionalausschuss Rahlstedt 03.2017

Wie angekündigt, wurde bei der gestrigen März-Sitzung die Eingabe der Boule-Spieler im Ausschuss behandelt.

Nach Ansicht der CDU-Fraktion gab es hier nichts zu beraten, da nach dem im April 2015 geschlossenen Vertrag zwischen der Stadt Hamburg und der Firma DSR die Einrichtung einer Boulebahn klar festgeschrieben ist. Ebenso der Biergarten nach Münchner Modell.



Eine Teilfläche der sog. „Wandseterrassen" in Hamburg-Rahlstedt soll der Firma DSR, welche in unmittelbarer Nähe dazu seit vielen Jahren das Lokal „Schweinske“ betreibt, zur Aufstellung von Pflanzkübeln, Bänken, Tischen, Loungemöbeln und Sonnenschirmen sowie für eine Boulebahn zur Verfügung gestellt werden. Dabei ist von den Vertragsparteien, der örtlichen Bevölkerung und der Rahlstedter Politik beabsichtigt, dass sich „Bei den Wandseterrassen“ ein öffentlich zugänglicher Biergarten ohne Verzehrzwang und Bedienung zur Aufwertung des Ortsteils etablieren wird. Vor diesem Hintergrund sollen die nachstehenden Vereinbarungen getroffen werden. (Auszug aus dem Vertrag)



Die SPD-Fraktion bat um eine Vertagung der Eingabe, da noch unklar sei, an welcher Stelle die angekündigten Spielgeräte aufgestellt werden sollen. Man wolle hier einen Konflikt vermeiden.

Die exakte Lage der Bahn sei sicher noch verhandelbar, konterte der politische Gegner, die Tatsache das die Bahn kommen müsse aber nicht, dies wäre vertraglich festgeschrieben.

Der Ausschuss einigte sich auf die Vertagung und bat das Bezirksamt um einen Bericht über den Sachstand der Planung zur nächsten Sitzung.

Luftaufnahme: Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung
Karte: Auszug aus dem Vertrag

 

 

 

Regionalausschuss Rahlstedt 03.2017

Erneut entzündete sich eine heftige Diskussion an der unterschiedliche Auffassung von Transparenz für die Bürger. Anlass war wieder einmal die Kritik der CDU-Fraktion an den Zahlen der öffentlichen-rechtlichen Unterbringung für Flüchtlinge in Rahlstedt.

Dieses Mal begnügte sich die CDU aber nicht mit mündlichen Einwänden, sondern hatte einen Antrag in den Ausschuss eingebracht. Darin wird das Bezirksamt gebeten, die monatlich vorgelegte Aufstellung der Soll-Zahlen um die tatsächliche Belegung (Ist) zu ergänzen.

Dem entgegnete die SPD, das es nicht die Aufgabe des Bezirksamtes sei, spezielle Auswertungen den Ausschüssen zur Verfügung zu stellen, zumal gerade diese Zahlen den Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft monatlich bekannt gegeben würden und sie jederzeit in den Abgeordnetenbüros vor Ort abgefragt werden könnten.

Die CDU argumentierte dagegen, das die Ist-Zahlen ja auch für die Wandsbeker Flüchtlingskoordinatorin von großer Bedeutung seien. Von einer zusätzlichen Arbeitsbelastung könne daher keine Rede sein, die wahrscheinlich vorliegende Aufstellung müsse nur weiter gegeben werden.

Da mit ein Scheitern des Antrags zu rechnen war, zog die CDU-Fraktion diesen zurück.

Im Laufe der Sitzung entbrannte die Diskussion nochmals, jetzt war eine Mitteilung der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) der Anlass. Darin nahm die Behörde Stellung zu einem Beschluss der Bezirksversammlung aus dem Dezember 2016. "Die zuständigen Stellen werden aufgefordert, Baumaßnahmen an den Hauptverkehrsstraßen im Regionalgebiet so zu planen, dass die Ausweichverkehre berücksichtigt werden. Die Verkehrsführung soll jeweils Teil der Planungsunterlagen sein und den Ausschüssen vorgestellt werden."

Die Stellungnahme der Behörde klang etwas pikiert: "Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) ist Realisierungsträger für die genannten Projekte an den Hauptverkehrsstraßen. Der LSBG hat darüber hinaus die Aufgabe, sämtliche Projekte an den Hauptverkehrsstraßen so verträglich wie möglich zu koordinieren.
Beides sind nennenswerte und komplexe Aufgaben, die kompetent und verantwortungsbewusst wahrgenommen werden.
Die Straßenbauprojekte werden regelmäßig in den zuständigen Gremien vorgestellt. Bei dieser Gelegenheit wird auch über die Verkehrsführung und die Koordination mit  anderen Projekten berichtet."

Die CDU-Fraktion bat nun darum, das der Regionalausschuss Rahlstedt über Vorhaben im Stadtteil zeitnah informiert werde, dazu sei eine Mitteilung an den Ausschuss ausreichend. Die SPD hielt dagegen, das diese Informationen dem Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr der Bezirksversammlung Wandsbek vorliegen würden, das wäre ausreichend, zumal auch Rahlstedter Bezirksabgeordnete dort vertreten seien.

Daraufhin formulierte die CDU einen mündlichen Antrag, der die zuständigen Behörden bat, den Regionalausschuss per Mitteilung über Vorhaben zu informieren. Dieser wurde gegen die Stimmen der CDU vertagt.