Aktuelles aus Rahlstedt

Viel Kleinklein, aber wichtig

Bei einem Thema waren sich gestern Abend alle Mitglieder des Ausschusses sofort einig, wie man es bei einem interfraktionellem Antrag aller Fraktionen auch erwarten kann. Darin wird der HVV gebeten, etwas gegen die morgendlichen Kapazitätsengpässe der Buslinie 164 aus Richtung Rahlstedt-Ost zu unternehmen. Lange Einsteigezeiten führen immer wieder zu einer verspäteten Ankunft am Rahlstedter Bahnhof und somit zu einem Verpassen der Regionalbahn. Zudem stellten überfüllten Busse auch ein Sicherheitsrisiko für die Fahrgäste dar.

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In einer Mitteilung wurde der Ausschuss darüber informiert, das sich kurzfristig an der Abbiegesituation im Bargkoppelweg nichts ändern würde. Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) bearbeitet zurzeit ein Projekt zur Sanierung des Straßenzugs Berner Straße / Fasanenweg im Rahmen des Erhaltungsmanagements für Hamburgs Straßen. [Die Straßenverkehrsbehörde hat] daher den Beschluss der BV Wandsbek an den LSBG gesandt mit der Bitte, die dargestellte Situation zu prüfen und ggf. bei den Planungen zu berücksichtigen.

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Dafür wird es im Blomeweg zu einer Verbesserung kommen. "Das Bezirksamt wird die Eichenspaltpfähle im Blomeweg überprüfen und die fehlenden ergänzen bzw. ersetzen. Die Arbeiten werden bis Ende April 2017 durchgeführt sein." heißt es in der Mitteilung des LSBG.

 

Weitere Themen:
Einrichtung einer Pétanque-Bahn auf den Wandseterrassen
Transparenz für Rahlstedt

Regionalausschuss Rahlstedt 03.2017

Wie angekündigt, wurde bei der gestrigen März-Sitzung die Eingabe der Boule-Spieler im Ausschuss behandelt.

Nach Ansicht der CDU-Fraktion gab es hier nichts zu beraten, da nach dem im April 2015 geschlossenen Vertrag zwischen der Stadt Hamburg und der Firma DSR die Einrichtung einer Boulebahn klar festgeschrieben ist. Ebenso der Biergarten nach Münchner Modell.



Eine Teilfläche der sog. „Wandseterrassen" in Hamburg-Rahlstedt soll der Firma DSR, welche in unmittelbarer Nähe dazu seit vielen Jahren das Lokal „Schweinske“ betreibt, zur Aufstellung von Pflanzkübeln, Bänken, Tischen, Loungemöbeln und Sonnenschirmen sowie für eine Boulebahn zur Verfügung gestellt werden. Dabei ist von den Vertragsparteien, der örtlichen Bevölkerung und der Rahlstedter Politik beabsichtigt, dass sich „Bei den Wandseterrassen“ ein öffentlich zugänglicher Biergarten ohne Verzehrzwang und Bedienung zur Aufwertung des Ortsteils etablieren wird. Vor diesem Hintergrund sollen die nachstehenden Vereinbarungen getroffen werden. (Auszug aus dem Vertrag)



Die SPD-Fraktion bat um eine Vertagung der Eingabe, da noch unklar sei, an welcher Stelle die angekündigten Spielgeräte aufgestellt werden sollen. Man wolle hier einen Konflikt vermeiden.

Die exakte Lage der Bahn sei sicher noch verhandelbar, konterte der politische Gegner, die Tatsache das die Bahn kommen müsse aber nicht, dies wäre vertraglich festgeschrieben.

Der Ausschuss einigte sich auf die Vertagung und bat das Bezirksamt um einen Bericht über den Sachstand der Planung zur nächsten Sitzung.

Luftaufnahme: Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung
Karte: Auszug aus dem Vertrag

 

 

 

Regionalausschuss Rahlstedt 03.2017

Erneut entzündete sich eine heftige Diskussion an der unterschiedliche Auffassung von Transparenz für die Bürger. Anlass war wieder einmal die Kritik der CDU-Fraktion an den Zahlen der öffentlichen-rechtlichen Unterbringung für Flüchtlinge in Rahlstedt.

Dieses Mal begnügte sich die CDU aber nicht mit mündlichen Einwänden, sondern hatte einen Antrag in den Ausschuss eingebracht. Darin wird das Bezirksamt gebeten, die monatlich vorgelegte Aufstellung der Soll-Zahlen um die tatsächliche Belegung (Ist) zu ergänzen.

Dem entgegnete die SPD, das es nicht die Aufgabe des Bezirksamtes sei, spezielle Auswertungen den Ausschüssen zur Verfügung zu stellen, zumal gerade diese Zahlen den Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft monatlich bekannt gegeben würden und sie jederzeit in den Abgeordnetenbüros vor Ort abgefragt werden könnten.

Die CDU argumentierte dagegen, das die Ist-Zahlen ja auch für die Wandsbeker Flüchtlingskoordinatorin von großer Bedeutung seien. Von einer zusätzlichen Arbeitsbelastung könne daher keine Rede sein, die wahrscheinlich vorliegende Aufstellung müsse nur weiter gegeben werden.

Da mit ein Scheitern des Antrags zu rechnen war, zog die CDU-Fraktion diesen zurück.

Im Laufe der Sitzung entbrannte die Diskussion nochmals, jetzt war eine Mitteilung der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) der Anlass. Darin nahm die Behörde Stellung zu einem Beschluss der Bezirksversammlung aus dem Dezember 2016. "Die zuständigen Stellen werden aufgefordert, Baumaßnahmen an den Hauptverkehrsstraßen im Regionalgebiet so zu planen, dass die Ausweichverkehre berücksichtigt werden. Die Verkehrsführung soll jeweils Teil der Planungsunterlagen sein und den Ausschüssen vorgestellt werden."

Die Stellungnahme der Behörde klang etwas pikiert: "Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) ist Realisierungsträger für die genannten Projekte an den Hauptverkehrsstraßen. Der LSBG hat darüber hinaus die Aufgabe, sämtliche Projekte an den Hauptverkehrsstraßen so verträglich wie möglich zu koordinieren.
Beides sind nennenswerte und komplexe Aufgaben, die kompetent und verantwortungsbewusst wahrgenommen werden.
Die Straßenbauprojekte werden regelmäßig in den zuständigen Gremien vorgestellt. Bei dieser Gelegenheit wird auch über die Verkehrsführung und die Koordination mit  anderen Projekten berichtet."

Die CDU-Fraktion bat nun darum, das der Regionalausschuss Rahlstedt über Vorhaben im Stadtteil zeitnah informiert werde, dazu sei eine Mitteilung an den Ausschuss ausreichend. Die SPD hielt dagegen, das diese Informationen dem Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr der Bezirksversammlung Wandsbek vorliegen würden, das wäre ausreichend, zumal auch Rahlstedter Bezirksabgeordnete dort vertreten seien.

Daraufhin formulierte die CDU einen mündlichen Antrag, der die zuständigen Behörden bat, den Regionalausschuss per Mitteilung über Vorhaben zu informieren. Dieser wurde gegen die Stimmen der CDU vertagt.

 

 

 

Mitgliederversammlung des Rahlstedter Kulturvereins

Am gestrigen Abend hatte Carmen Hansch, die Vorsitzende des Kulturvereins, eine ganze Menge zu berichten. Neben den traditionellen Rahlstedter Kulturwochen im Herbst 2016 hatte der Verein über das ganze Jahr verteilt noch zahlreiche weitere Veranstaltungen organisiert.

Zugute kamen ihm dabei auch die Räumlichkeiten am Helmut-Steidl-Platz. Fast jeden Monat wurden dort neue Ausstellungen gezeigt. Den Anfang hatte im September 2016 die Skulpturenschau FIGURENDIALOG gemacht, deren Exponate vier Monate lang im ganzen Ortskern Rahlstedts zu bewundern waren.

Es war deutlich zu merken, wie stolz Carmen Hansch auf diese Ausstellung ist. "Ohne die engagierte Hilfe und die vielen zupackenden Hände wäre das nicht möglich gewesen." betonte sie dankbar. Es habe sehr viele positive Rückmeldungen aus dem Stadtteil gegeben und das würde den Verein darin bestärken, auch weiterhin Kunst im öffentlichen Raum zu zeigen. Ihr Wunsch sei es, Aktionen dieser Größenordnung alle zwei oder drei Jahre zu organisieren.

Im Zusammenhang mit dem FIGURENDIALOG hatte der Kulturverein auch zu einer Abstimmung aufgerufen. Gewählt werden sollte die beliebteste Skulptur, für deren Ankauf der Verein dann eine Spendenaktion initiieren will. Mit großem Abstand hat DER FLÜSTERER von Hanno Edelmann gewonnen. "Es gibt schon ein paar Spendenzusagen und demnächst werden wir auch die Rahlstedter um weitere Spenden bitten." erklärte Carmen Hansch. 15.000,- Euro würden benötigt und auch über den Wunschstandort vor der Haspa in der Bahnhofstraße (Fotomontage) würde bereits mit dem Bezirksamt verhandelt.

Aber auch Lesungen, Konzerte, Theateraufführungen und Ausflüge in Natur und Museen hatte der Verein in den vergangenen zwölf Monaten organisiert. Dies wurde vor allem bei der abschließenden Präsentation deutlich, die einen vielseitigen Bilderbogen der Veranstaltungen des Rahlstedter Kulturvereins zeigte.

Neu im Vorstand des Kulturvereins ist Susanne Kruse, die gestern Abend von den Mitgliedern zur 3. Vorsitzenden gewählt wurde.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Förderkreis „Rote Ortsteilschilder“ weiter im Einsatz

Der gemeinsame Förderkreis des Bürgervereins Oldenfelde, des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Meiendorf und des Bürgervereins Rahlstedt ist weiterhin aktiv und hat nach einem konstruktiven Gespräch mit den Mitarbeitern des Bauhofes erreicht, dass an den Stadtteilgrenzen Doppelhalterungen aufgestellt werden.

Die Halterung und das weiße Stadtteilschild werden vom Bauhof montiert, für die Montage der roten Ortsteilschilder ist der Förderkreis zuständig. Das neueste Schild steht nun am Meiendorfer Weg

Der Leiter des Arbeitskreises RAHLSTEDT, Jürgen-Robert Wulff, der für den Bürgerverein Rahlstedt in dem Förderkreis mitwirkt, ist überzeugt: „Die roten Schilder stärken das WIR-Gefühl. Nicht umsonst sagt die eine oder andere Person schon mal »Ich komme aus Oldenfelde oder aus Alt-Rahlstedt.« Über dieses neue Schild in Meiendorf freue ich mich sehr.“

Bild: J.-R. Wulff