Aktuelles aus Rahlstedt

Rahlstedter Visionen

Vor knapp zwei Jahren, im Juni 2015, hatte eine Projektgruppe der Stadtteil- und Kulturschule Alt-Rahlstedt schon einmal zur Spraydose gegriffen. Da wurden mit Hilfe des Lärmschutzvereins die grauen Wände am Bahnhof verschönert.



In der letzten Wochen nahmen sich Schüler nun der Unterführung zwischen Schrankenweg und Doberaner Weg vor und visualisierten ihre Visionen für Rahlstedt. Unterstützt wurden sie diesmal vom KulturWerk Rahlstedt.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Neugestaltung des Boizenburger Weg / Mecklenburger Straße

Im Mai 2011 hatte die Bezirksversammlung Wandsbek beschlossen, die Neu- und Umgestaltung des Rahlstedter Ortskerns anzugehen. Im Januar 2012 fand dazu die erste öffentliche Planungsveranstaltung statt. Dabei ging es in erster Linie noch um den Helmut-Steidl-Platz, aber schon damals wurde angekündigt, das auch die Rückseite der Fußgängerzone noch an die Reihe käme.

Im Februar 2017 wurde die Planung für den Straßenzug Boizenburger Weg / Mecklenburger Straße dem Regionalausschuss Rahlstedt vorgestellt und Anfang April hatte das Fachamt Management im öffentlichen Raum (MR) interessierte Rahlstedter in die Parkresidenz Rahlstedt eingeladen, um mit ihnen die Planung zu diskutieren.

40 bis 50 Personen waren der Einladung gefolgt. Nachdem die Planer ihre Ideen vorgestellt hatten, gab der Leiter von MR, Bernd Baumgarten, zu, das dies "nicht der große Wurf, aber immerhin ein Anfang" sei. Die Planer wollen den Bereich vor allem heller und offener gestalten. Neue Bodenbeläge sollen her, Bäume zurückgeschnitten / versetzt und auch der beliebte kleine Spielplatz saniert werden.

Ausgiebig diskutiert wurde die Farbe des Bodenbelags. Die Behörde möchte die Pflasterung vom Helmut-Steidl-Platz fortführen, bekam aber heftigen Gegenwind von den Rahlstedtern. Der Leiter des Arbeitskreises RAHLSTEDT, Jürgen-Robert Wulff, fasste es zusammen: "Backstein in rot, egal ob hochkant oder flach im Betonbett verlegt. Diese Pflasterung wirkt warm und urban."

Er fragte auch nach, warum die Mecklenburger Straße nicht gleich in die Planung mit einbezogen werde, vor allem die Situation der Radfahrer / Fußgänger. „Eine Überplanung der Mecklenburger Straße benötigt einen sehr großen Zeitraum." antwortete Bernd Baumgarten, "Auch weil die Mecklenburger Straße in keinem guten Zustand ist. Zudem werden Mittel benötigt, die weit über das jetzige noch zur Verfügung stehende Budget hinausgehen."

Und beides hat das Bezirksamt nicht. Die Maßnahmen im Boizenburger Weg werden vom „Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung“ (RISE) bezahlt, und um diese Förderung noch zu bekommen, müssen die Arbeiten noch in diesem Jahr begonnen werden.

Es bleibt nun abzuwarten, ob MR die Wünsche der Rahlstedter auch tatsächlich umsetzt.

Bilder: J.-R. Wulff

 

 

 

Am Schierenberg / Ecke Saseler Straße wird gebaut

Vor dreieinhalb Jahren wurde den Meiendorfern das Bauvorhaben vorgestellt. Da waren es noch Entwürfe in einem sehr frühen Stadium der Planung. Inzwischen haben die Bauarbeiten begonnen.

Über 150 Wohnungen sollen hier entstehen, davon über 30% öffentlich gefördert. Und wenn die Arbeiten dann fertig sind, wird die jetzige Erschließungsstraße auch einen eigenen Namen bekommen: Irma-Keilhack-Ring.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Ausstellung mit Fundstücken aus dem ehemaligen Bahnhofgebäudes

Gestern Vormittag wurde die neue Ausstellung des KulturWerk Rahlstedt im Boizenburger Weg eröffnet. Bis zum 21. April werden hier Exponate aus dem alten Bahnhofsgebäude gezeigt.



Schilder, ein alter Hohlspiegel, ein Fahrplan. Einzelne Trümmerstücke haben Mitglieder des KulturWerks zu ganz eigener Kunst verarbeitet.

In die Eröffnung hatten sich auch zwei Damen aus dem Ende des 19. Jahrhunderts verirrt, die verzweifelt versuchten, Billets für die Jungfernfahrt des ersten Zuges aus Rahlstedt zu erwerben.



Ergänzt wird die Ausstellung mit historischen Bildern aus dem Stadtteilarchiv. In seinem Vortrag am 6. April (Einlass: 18 Uhr) wird der Leiter des Archivs, Horst Schwarz, die Bedeutung des Rahlstedter Bahnhofs für den Stadtteil anhand der Bilder und Exponate erläutern.

Bilder: H. Schwarz

 

 

 

Stadtteilkonferenz Meiendorf

Es gab leider nur wenige guten Nachrichten am gestrigen Abend zu vermelden.

Osterfeuer an der Dreieckskoppel
Zu ihrem großen Bedauern muss der Freiwillige Feuerwehr die ursprünglich Zusage zurücknehmen. Die behördlichen Auflagen für ein Feuer auf öffentlichem Grund haben ein Ausmaß angenommen, das die Ehrenamtlichen weder personell noch finanziell leisten können. So müsste u.a. nach dem Feuer der Mutterboden ausgetauscht werden, es müsste eine behindertengerechte Toilette aufgestellt werden und der kommerzielle Verkauf von Würstchen und Getränken sei verboten.
"Einen wissentlichen Verstoß gegen die Auflagen können und wollen wir uns nicht leisten." sagte der Feuerwehr-Vertreter.

Umzug der Feuerwache
Auch der geplante Umzug in den Bargkoppelweg wird immer unwahrscheinlicher. Die Aktivitäten seien auf dem Nullpunkt angekommen, vor allem fehle es an Geld.

EKT Spitzbergenweg
Ende diesen Jahres beginnt dort der Abriss und aktuell gibt es nur für eines der Geschäfte eine Interimslösung während der zweijährigen Bauzeit. Alle Möglichkeiten haben sich wieder zerschlagen, da es entweder an Platz oder an Geld fehlt. Besonderes für die Apotheke und für den Lebensmittelmarkt ist die Suche nach einer Übergangslösung schwierig, da hier hohe Auflagen erfüllt werden müssen.
Bis zum Sommer müssen hier Lösungen gefunden werden, sonst fehle die Zeit für die Vorbereitungen.

Integration von Flüchtlingen
Hier gab es viel Gutes zu berichten. Die verschiedenen Institutionen erzählten von gut angenommen Angeboten, die sich zum Teil verselbstständigt haben. Allgemein wurde zwar eine Rückgang an Ehrenamtlichen wahrgenommen, aber Einrichtungen wie die Deutsch-AG, Kinderbetreuung und Kleiderkammer laufen sehr gut.
Auch der Leiter der Erstaufnahme Hellmesbergerweg hatte gute Nachrichten: seinem Team sei es gelungen, etwa 15% ihrer Bewohner in Lohn und Brot zu bringen.

Bürgersprechstunde
Hier berichtete Claudia Folkers (Leiterin der Stadtteilkonferenz) vor allem von einem Meiendorfer, der ihr ein 45minütiges Video überreicht hatte. Darauf ist zu sehen, das Autofahrer die Sprunginsel im Meiendorfer Weg in Richtung Volksdorf auf der Gegenfahrbahn umfahren, um nicht abbremsen zu müssen. Verschiedene Versuche, über den Regionalausschuss Rahlstedt eine Lösung für das Problem zu finden, scheiterten aus finanziellen Gründen oder einer anderen Erkenntnislage der Straßenverkehrsbehörde. Daher übergab sie das Video dem Vertreter des PK 38.