Aktuelles aus Rahlstedt

Zum zweiten Mal in diesem Jahr traf sich gestern die Stadtteilkonferenz Rahlstedt-Ost in der Dankeskirche.

Ekkehard Wysocki berichtete zunächst über den Hegenwald, in dem Verkehrssicherungsmaßnahmen durchgeführt wurden, damit sich Spaziergänger und Radfahrer ungefährdet im Wald bewegen können. Auch über die zuweilen sehr aggressiven Hundehalter wurde gesprochen. Herr Wysocki wies noch einmal darauf hin, dass in dem Wald eine Anleinpflicht bestehe. Er werde anregen, dass der Bezirkliche Ordnungsdienst (BOD) dies verstärkt kontrollieren soll.

Noch im September findet mit dem Revierförster Johannes Noffke eine Waldbegehung im Hegenwald statt.

Die über den Regionalausschuss Rahlstedt gestellten Anträge, die Verkehrssituation um das EKZ Hegeneck zu verbessern, wurden von der Verwaltung abgelehnt. Weder für einen Fußgängerüberweg, noch für eine Sprunginsel oder für eine Tempo-30-Zone wurden die Vorgaben erfüllt.

Zum Abschluss der Stadtteilkonferenz diskutierten die Teilnehmer den Zustand und die Planungen der Fußgängerzone in Rahlstedts Ortskern.

Es sei auch darauf hingewiesen, das sowohl für die Gestaltung des Helmut-Steidl-Platzes als auch für die Änderungen in der Schweriner Straße öffentliche Veranstaltungen geplant sind. Sobald die Termine feststehen, werden wir sie an dieser Stelle bekannt geben.

Bild: Stadtteilarchiv

 

 

 

Herrenausstatter Torsten Bendfeldt schließt sein Traditionshaus

Das Hamburger Abendblatt berichtet in seiner Ausgabe vom 06.09.2012 über das endgültige Aus des Urgesteins „Bendfeldt“ in der Schweriner Straße. Wieder verschwindet damit ein inhabergeführtes Fachgeschäfte. Heute hat sich der Markt sehr verändert und anderes Kundenverhalten fordert seinen Tribut.

Das Geschäft „Bendfeldt“ wurde bereits 1909 als Textilhandel gegründet. Das Ladengeschäft befand sich in der Bahnhofstraße (heute Rahlstedter Bahnhofstraße) in dem modernen Bau, in dem sich heute die Drogeriefiliale von Budnikowski befindet. 1923 erfolgte der Umzug in die Bachstraße (heute Schweriner Straße). Es konnte ein Grundstück erworben werden und man zog in die eigenen Räume. Bereit zwei Jahre später wurde ein Wohn- und Geschäftshaus errichtet, in dem sich noch heute die Verkaufsräume befinden.

Es wird berichtet, dass Herr Bendfeldt eigentlich noch drei Jahre seinen Laden führen wollte. Aber es gibt Angebote für eine Miete seiner Flächen. Bendfeldt kalkuliert: "Ich kriege mehr Miete für den Laden, als ich mit meiner Hände Arbeit je verdienen kann. Ich wäre mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn ich da Nein sage."

Bilder: Stadtteilarchiv

 

 

 

Das diese Fragen nicht abschließend beantwortet werden konnten, war sowohl den beiden Moderatoren, Peter Mittelberg und Tobias Gohlis, als auch den Besuchern des 3. Philosophischen Gartens klar.

Gemeinsam wurde diskutiert, was Kultur denn eigentlich sei und es stellte sich heraus, das viele Kultur mit Kunst gleichsetzen.

Daran waren die Veranstalter aber nicht ganz unschuldig, da sie als Arbeitsthesen postulierten, dass Kultur nicht konsumierbar und nicht produzierbar sei.

Erst als eine Dame erklärte, dass es für sie auch zur Kultur gehöre, sich bei der Begrüßung die Hand zu geben, gab es auch Wortbeiträge, die sich mit den unterschiedlichsten Aspekten von Kultur beschäftigten.

Dies geschah in einer angenehmen Gesprächsatmosphäre, von den unangemessenen Zwischenrufen eines weiblichen Kultursnobs einmal abgesehen.

Nach zwei Stunden war klar: es wird kein gemeinsam erarbeitetes Ergebnis geben, Kultur ist individuell, jeder erlebt und empfindet sie anders.

Bild: J. Seligmann

 

 

 

Konzert im FORUM - Gymnasium Rahlstedt

Am Sonnabend, den 1.September, fand im Rahmen der Rahlstedter Kulturwochen in der neu errichteten Mehrzweckhalle des Gymnasium Rahlstedt, ein afrikanisches Konzert statt. Damit ist dies die erste kulturelle Veranstaltung in der nagelneuen Halle

Die Tanz und Trommelgruppe „Djante Bi“ und Kekso und die Tery Kafo – Band legten gleich zu Beginn des Konzerts den Geräuschpegel für sich und die Zuhörer fest.

„Es gab ordentlich was auf die Ohren“. Doch auch leisere Abschnitte waren zu hören zum Beispiel beim Einsatz eines Saiteninstruments und Gesangseinlagen. Der Rhythmus der Musik ging in die Beine, viele ließen sich davon anstecken und tanzten mit.

Es war ein sehr gelungener Abend. Die Musik und Tanzdarbietungen aus Afrika begeisterten die Zuhörer. Es gab auch zwischendurch viel Applaus für die Künstler.

Bilder: G. Sinzig

 

 

 

In Rahlstedt ist was los

Sehr viele Gäste waren der Einladung des Rahlstedter Kulturvereins gefolgt, sodass der Theatersaal der Parkresidenz fast bis auf den letzen Platz belegt war.

Gewohnt launig und herzlich hieß Direktor Markus Berns die Besucher willkommen. Ihm folgte Heide-Marie Seubert als 1. Vorsitzende des Kulturvereins. Frau Seubert war es vor allem ein Anliegen, sich bei den vielen Menschen zu bedanken, die sowohl die Kulturwochen als auch das "Rahlstedter Jahrbuch für Geschichte und Kultur" überhaupt erst möglich gemacht haben.

In seinem Grußwort betonte Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff, wie wichtig Kultur für einen Stadtteil sei. Die Rahlstedter Kulturwochen hätten es zudem geschafft, über die Grenzen von Hamburg hinaus bekannt zu werden.

Und auch wenn die Kulturwochen erst in diesem Jahr volljährig würden, wie Herr Ritzenhoff augenzwinkernd feststellte, wären schon seit vielen Jahren das hohe Engagement und die Professionalität bei der Organisation spürbar.

Damit bei der Veranstaltung nicht nur gesprochen wurde, hatte der Kulturverein den Showpianisten David Harrington gebeten, für musikalische Pausen zu sorgen.

Seine Musik und die witzigen Einlagen gefielen dem Publikum so gut, das man Mr. Harrington fast nicht mehr von der Bühne lassen wollte.

Bilder: J. Seligmann