Das diese Fragen nicht abschließend beantwortet werden konnten, war sowohl den beiden Moderatoren, Peter Mittelberg und Tobias Gohlis, als auch den Besuchern des 3. Philosophischen Gartens klar.

Gemeinsam wurde diskutiert, was Kultur denn eigentlich sei und es stellte sich heraus, das viele Kultur mit Kunst gleichsetzen.

Daran waren die Veranstalter aber nicht ganz unschuldig, da sie als Arbeitsthesen postulierten, dass Kultur nicht konsumierbar und nicht produzierbar sei.

Erst als eine Dame erklärte, dass es für sie auch zur Kultur gehöre, sich bei der Begrüßung die Hand zu geben, gab es auch Wortbeiträge, die sich mit den unterschiedlichsten Aspekten von Kultur beschäftigten.

Dies geschah in einer angenehmen Gesprächsatmosphäre, von den unangemessenen Zwischenrufen eines weiblichen Kultursnobs einmal abgesehen.

Nach zwei Stunden war klar: es wird kein gemeinsam erarbeitetes Ergebnis geben, Kultur ist individuell, jeder erlebt und empfindet sie anders.

Bild: J. Seligmann