Aktuelles aus Rahlstedt

Lisa Oettinhaus schaut auf ein Leben von 90 Jahren zurück. Sie lebt bei Walsrode und wurde in Alt-Rahstedt geboren. Im Alter von 15 Jahren verließ die ganze Familie Rahlstedt. Die Erinnerung an den Geburtsort konnte nur durch das Betrachten von Bildern in alten Alben wach gehalten werden. Der Wunsch noch einmal die Kindheit lebendig werden zu lassen wurde immer stärker. Ihre Tochter wandte sich an den Bürgerverein und bat um Hilfe. Der Bürgerverein hat zu einem Besuch eingeladen, der für die alte Dame ein großartiges Erlebnis wurde.

Gerhard Sinzig und Horst Schwarz empfingen die Besucher am 29. Juni bei der Alt-Rahlstedter Kirche zu einem Spaziergang durch das alte Zentrum von Rahlstedt: Kirche, Pfarrhaus, Zander, Hotel Eggers, kaiserliche Post, die Mühle, Alt-Rahlstedter Stieg, Wandse und zurück zur Kirche.



Anschließend besuchten wir das frühere Wohnhauses in der Ahrensburger Straße 88 (heute Bargteheider Straße 88). Hier betrieb die Mutter der alten Dame einen Laden und viele Erinnerungen an das Haus, den Garten und die Bäume wurden wieder geweckt.

Bei einer Autofahrt durch viele Rahlstedter Straßen konnten wir zeigen, was alles aus der alten Zeit erhalten geblieben ist und was sich alles verändert hat. Diese Gegensätze konnten wir durch das Betrachten von Bildern im Heimatarchiv ergänzen.

Den Abschluss der „kleinen Zeitreise“ bildete ein Besuch der Rahlstedter Bahnhofstraße und der Schweriner Straße.

Die Tochter schrieb uns: „Bei allem, was meine Mutter vergisst - diesen Tag bei Ihnen in Rahlstedt wird sie nicht vergessen! Sie haben uns Rahlstedt in der ganzen Sehenswürdigkeit gezeigt und viel von der bewegten Geschichte nahe gebracht. Sie erzählt davon so begeistert und freut sich jedes Mal, wenn wir davon sprechen.“

Bilder: H. Schwarz

 

 

 

Mit Rahlstedt ist was los

Einmal im Monat haben die Hamburger Stadtteile die Möglichkeit sich auf der Hauptbühne Süd sich kulturell zu präsentieren. Rahlstedt tut dies dank des Rahlstedter Kulturvereins jeden ersten Dienstag im Monat. Und wie zu erfahren war, ist Rahlstedt auch der einzige Stadtteil, der diese Möglichkeit wahrgenommen hat.



Mit Heidemarie Seubert als treibende Kraft ist es dem Kulturverein gelungen an jedem dieser Dienstage ein vier bis fünfstündiges Programm zusammen zu stellen. Den heutigen Tag eröffnete Helmut Stuarnig mit seiner Formation »Gypsy Swing«.



Urlaubsbedingt nicht in der gewohnten Besetzung vermochte »Gypsy Swing« dennoch die Zuhörer zu begeistern. Die Knie wippten ganz von allein.



Mit der Monorail kann man einen sehr großen Teil des igs-Geländes aus einem erhöhten Blickwinkel betrachten.

Vorbei an der „Welt der Kontinente“ bringt die Einschienenbahn die Besucher zu den „Wasserwelten“.



An jeder der drei Stationen kann man die Fahrt unterbrechen und sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufnehmen. Sehenswert ist auch die „Welt der Häfen“.

Schließlich führt einen die Fahrt zum Ausgangpunkt zurück. Dort hatte inzwischen Abbi Hübner die Hauptbühne Süd betreten.



Den begeisterten Applaus darf der Rahlstedter Kulturverein e.V. auch für sich selbst in Anspruch nehmen. Das monatliche Programm ist wirklich eine reife Leistung.

Übrigens: Auch der Bürgerverein hat einen bescheidenen kleinen Beitrag zu dem Programm beigetragen. Sofern vorhanden werden in den musikalischen Pausen Rahlstedt-Filme aus dem Stadtteilarchiv gezeigt.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Kinderferienwoche der Kirchengemeinde Alt-Rahlstedt

Auch in diesem Jahr bot ein 15köpfiges Team ein Programm für Kinder von sechs bis zehn an der Martinskirche an. Unter der Leitung von Sabrina Hühne und Susanne Brandt startete am vergangenen Montag (nach sechsmonatiger Planung) das 5tägige Ferienprogramm. 35 Kinder hatten sich dazu angemeldet.



Schon am ersten Tag wurde klar, im Märchenwald gab es Probleme. Von einem fliegenden Märchenbuch wurden die Kinder um Hilfe gebeten. Begeistert bastelten sie am Montag ihre Ausrüstung, um dann am Dienstag in den Märchenwald (Wehlbrook) zu wandern. Auf dem Weg dorthin galt es verschiedene Aufgaben zu bewältigen.



Am Mittwoch bat Schneewittchen die Kinder, ihr nicht vergiftete Äpfel zu besorgen. Wo konnte man dies besser erledigen, als auf dem Rahlstedter Wochenmarkt. Die Obsthändler lauschten den ernsthaft vorgetragenen Erklärungen der Kinder und tauschten großzügig die mitgebrachten Eier gegen Äpfel.



Trotz der vielen Aufgaben zur Rettung des Märchenwaldes kamen Spaß und Spiel nicht zu kurz.



Am letzten Tag verkündete das Märchenbuch, im Märchenwald wäre dank der Hilfe der Kinder wieder alles in bester Ordnung. Grund genug ein ausgelassenes Fest zu feiern.

Auch das Team war erleichtert. Eine anstrengende Woche mit viel Spaß und zum Glück ohne Verletzungen war erfolgreich zu Ende gegangen.

Bilder: Team KiFeWo

 

 

 

Sitzung am 18.06.2013

Raimar Iselt vom „Management des öffentlichen Raums“ berichtete während der Sitzung des Stadtteilbeirats Hohenhorst von der Möglichkeit, eine Streuobstwiese im Hohenhorst-Park anzulegen. Idealer Standort dafür wäre der Hügel vor der Häuserreihe “Schöneberger Straße 55“. Die Beiratsmitglieder befürworteten mehrheitlich die Pflanzung von 20 – 25 Obstbäumen auf diesem Gelände. Dabei würde es sich um traditionelle, hochstämmige Obstsorten handeln.

Des Weiteren erläuterten die Beiratsmitglieder Barbara Petersen und Jörg Meyer ihr Konzept für die Klausurtagung des Stadtteilbeirats am 17. August. Geplant sind vier Arbeitskreise mit den Namen „Stadtteilarbeit“, „Verfügungsfonds“, „Aktivierung“ und „Hauptamtliche Arbeit“.

Dieter Böhm von ProQuartier stellte das Sportprogramm „move!“ vor. Vom 25. Juni bis 13. August 2013 wird immer dienstags von 17:30 bis 19:00 Uhr am Haus am See (Schöneberger Straße 44) Boule gespielt. Ein Trainer zeigt Neueinsteigern und Fortgeschrittenen die Tricks und Kniffe des französischen Kugelspiels. Kugeln für dieses kostenlose Angebot sind vorhanden.

 

 

 

Am Wochenende 15./16. Juni fand im Rahlstedter Ortskern zum zweiten Mal ein kulturelles Stadtteilfest, organisiert von der Interessengemeinschaft Ortskern Rahlstedt (IGOR), statt. In den Fußgängerzonen Schweriner Straße und Rahlstedter Bahnhofstraße wurde wieder in eine bunte kulturelle Meile mit Unterhaltung für alle Altersgruppen aufgebaut. Etliche Stände von Vereinen und Verbänden, musikalische Auftritte und Spielaktionen für Kinder standen an beiden Tagen von 11 bis 18 Uhr auf dem Programm. Zusätzlich öffnen viele Geschäfte im Rahlstedter Ortskern zum verkaufsoffenen Sonntag am 16. Juni, zum Teil wurden besondere Aktionen angeboten.



Auch der Bürgerverein Rahlstedt e.V. beteiligte sich mit einem Stand. Dort konnten sich die Besucher einen Einblick in das Heimatarchiv verschaffen. Der Verein präsentierte unter anderem über 3.500 der bereits digitalisierten Bilder in einem extra vorbereiteten Katalog.

Bilder: J. Seligmann