Talk mit Kultursenatorin Prof. Dr. Barbara Kisseler über Stadtteilkultur und die Möglichkeiten der Politik, Kulturschaffende zu unterstützen.

Aydan Özoguz (MdB, SPD) eröffnete die Gesprächsrunde in der Parkresidenz Rahlstedt unterem anderem mit dem Hinweis, wie wichtig die Stadtteilarbeit gerade für Hamburg sei.



Dies bestätigte die Kultursenatorin mit einem historischen Rückblick. Im Gegensatz zu anderen deutschen Städten gab es in Hamburg fast keine staatlichen Sammlungen. Der größte Teil der heute existierenden Kulturschätze gingen auf private Initiativen der Hamburger Kaufleute zurück. Insofern hat sich Kultur in Hamburg auch anders entwickelt. Die Stadtteilkultur in Hamburg fußt in erster Linie auf privater und ehrenamtlicher Initiative.



Auf die Frage, ob und wann in Rahlstedt mit einem Kulturzentrum zu rechnen sei, antwortete die Senatorin zunächst mit einer Metapher. Sie verglich die derzeitige Haushaltslage mit einem überfüllten Bus. »Wenn vorn jemand einsteigen möchte, muss hinten einer aussteigen.«

Sie erteilte einem Kulturzentrum in Rahlstedt aber keine endgültige Absage, machte aber deutlich, das ein tragfähiges Konzept als Grundlage unerläßlich sei.

Bilder: H. Schwarz