Aktuelles aus Rahlstedt

Das im Ortskern von Rahlstedt dringend etwas geschehen muss, um die Attraktivität zu verbessern, wissen die Rahlstedter spätestens seit der traurigen Weihnachtsbeleuchtung im letzten Jahr.

Dies nahm die Vorsitzende des Rahlstedter Kulturvereins, Carmen Hansch, nun zum Anlass, Vereine, Institutionen und Geschäftsleute an einen Tisch zu bitten.

Diese Veranstaltung erfolgte nach dem Prinzip des Business Improvement District  (BID). Diese Vorgehensweise wird ebenfalls recht erfolgreich von der Hamburger Verwaltung durchgeführt.

Etwa 30 Personen aus Geschäftswelt, Vereinen, Kommunalpolitik und Verwaltung waren gekommen. Die Rahlstedter erhoffen sich von dieser Gesprächsrunde Verbesserungen und Beteiligungen an einer öffentlichen Belebung durch Markt und kulturähnlichen Veranstaltungen innerhalb des Rahlstedter Zentrums.

Carmen Hansch hatte einen Vertreter des "Ahrensburger Stadtforum", einem Zusammenschluss der Ahrensburger Geschäftsleute eingeladen. Dort hatte man das gleiche Problem wie Rahlstedt: es fehlte eine Weihnachtsbeleuchtung der Geschäftsstraßen.

Ahrensburg hat das Problem bravourös gelöst. Kernpunkt ist der "Verkauf" von Weihnachtssternen, die die Straßen schmücken und beleuchten.

Man rechnete damals damit, dass ca. 30 Sterne verkauft werden können. Es wurden aber 160 Sterne, die die Straßen dekorieren. Jeder Stern wurde für 300 € abgegeben, dafür wird der Stern fünf Jahre aufgehängt und wird mit einem Schild des Geldgebers versehen.

Auch wenn sich das ganze recht einfach anhört, die logistische Leistung war sehr groß. Es mussten Plätze zum Befestigen gefunden werden, die Stromversorgung musste sicher gestellt werden, die Finanzierung musste geregelt werden und die Installation musste durchgeführt werden. Die Vorbereitungsarbeiten nahmen neun Monate in Anspruch. Aber die Probleme wurden zur Zufriedenheit aller Teilnehmer gelöst.



Die Teilnehmer des Treffens waren sehr beeindruckt. In Ahrensburg war eine Vorgehen gewählt worden, dass erfolgreich umgesetzt werden konnte. Sicher sind die Verhältnisse von Ahrensburg nicht 1:1 in Rahlstedt übertragbar. Aber die Probleme, die zu lösen sind, waren weitgehend identisch. Die Lösung wird für Rahlstedt angepasst werden müssen. Ein Vorbild wurde jedenfalls gefunden und kann als Lösungsmuster genutzt werden.

Vor diesem Hintergrund wurde ein Kernteam aus fünf Mitgliedern gebildet, dessen Aufgabe es nun ist, zunächst die weitere Vorgehensweise zu planen.

Bilder: H. Schwarz

 

 

 

Der gestrige Abend war für den Rahlstedter Filmemacher Thorsten Rosemann ein besonderer Abend: sein Dokumentarfilm hatte Premiere.



Das die in Ottensen gefeiert wurde, hatte diesmal nichts damit zu tun, das es in Rahlstedt kein Kino gibt. Natürlich musste die Premiere im Lichtmeß-Kino stattfinden.



Seit fast 25 Jahren betreiben Dorit Kiesewetter und Carsten Knoop die ehemalige Fabrikhalle als Kino. Einmal die Woche werden hier Dokumentar- oder Experimentalfilme gezeigt. Davon erzählt auch Rosemanns Film und die Zuschauer bekommen einen sehr guten Eindruck davon, welche Präzisionsarbeit ein Filmvorführer in seinem engen Kabuff leisten muss.



Unnötig zu erwähnen, das Thorsten Rosemann auch in der Filmprojektgruppe „Film ab! mitwirkt.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Mit 150 verkauften Eintrittskarten war der Theatersaal der Parkresidenz Rahlstedt fast ausverkauft, sehr zur Freude der beiden Künstler und Veranstalterin Gisela Lamp.



Jens Koegel und Hannes de Vogel kennen sich bereits aus gemeinsamen Schülertagen in den 50er Jahren, wo sie zusammen in einer Schülerband Musik machten. Nach dem Abitur verloren sie sich aus den Augen. Als sie sich fast vier Jahrzehnte später wieder über den Weg liefen, stellten sie fest, dass sie beide schon  in jungen Jahren unabhängig voneinander ihre Liebe zu den großen Hamburger Volkssängern, ihren Liedern und ihrer Zeit entdeckt hatten und sie beschlossen: „Nu wööt wi aff und an mool wedder tosomen op de Bühne krabbeln un kieken ob de Lüüd dat gefallt“.



Bei Liedern wie der Seeräuberballade, An de Eck steiht ’n Jung mit’n Tüdelband, Berne, mein Berne, Anne Eck vonne Steenstroot sang das Publikum begeistert mit.



Jens Koegel hielt trotz Fiebers durch und am Ende des Abends waren alle rundum zufrieden.

Bilder: G. Lamp

 

 

 

Gemeinsam mit den Kollegen vom Bürgerverein Oldenfelde bemüht sich der Bürgerverein Rahlstedt um den Erhalt der roten Ortsteilschilder.

Diese Schilder erfüllen nach der StVO zwar keine Funktion, dienen aber der Verbundenheit und Identifizierung mit dem Stadtteil, einem kleinen Stück erhaltenswerter Tradition.

Unter der Federführung des BV Oldenfelde wurden Ende 2013 Tronc-Mittel beantragt und auch gewährt. Mit dem bewilligten Betrag ist es nun möglich, vier beschädigte Schilder in Oldenfelde, Meiendorf und Neu-Rahlstedt zu ersetzen.



Manchmal mahlen die Mühlen langsamer, aber nun wurde heute in der Oldenfelder Straße 24 das erste Schild durch die Wandsbeker Verwaltung ersetzt.

Bilder: J.-R. Wulff

 

 

 

Erneut befasste sich das Gremium mit der Parksituation rund um den Rahlstedter Bahnhof. Dabei geht es vor allem um das Bringen oder Abholen von Bahnreisenden, also um kurzzeitiges Parken, dem so genannten „Kiss & Ride“.

Zum Leidwesen der Taxifahrer wird dazu häufig die Zufahrt des Taxistandes genutzt, womit diese dann blockiert ist. Auf die Bitte der Abgeordneten, ob die Verkehrsbehörde ein oder zwei Plätze an der ZOB-Umfahrt als Kurzzeitparkplätze beschildern könne, hatten die Vertreter des PK 38 bereits in der vorherigen Sitzung erklärt, das in der StVO eine solches Schild nicht gebe. Sie betonten aber auch, dass kurzeitiges Halten an einer Bushaltestelle erlaubt ist.

Einige Abgeordnete können sich aber deutlich erinnern, das es in der Vergangenheit, als das alte Bahnhofsgebäude noch stand, ein „Kiss & Ride“-Schild gegeben habe.

AUFRUF: Wenn Sie ältere Aufnahmen besitzen, die die Parksituation um den alten Bahnhof dokumentieren, möglicherweise sogar das strittige Schild zeigen, dann informieren Sie uns oder senden es an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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Jürgen-Robert Wulff vom Bürgerverein Rahlstedt bat in der Sitzung erneut um einen Sachstandbericht über die Wandseterrassen. Nach Auskunft von Michael Ludwig-Kircher sei der Vertrag zwischen dem Bezirksamt und  Herrn Donig (Schweinske) nun „unterschriftsreif“. Carmen Hansch ergänzte, das sich noch in dieser Woche eine Arbeitsgruppe trifft, die darüber beraten wird, wie der Rahlstedter Ortskern attraktiver zu gestalten sei. Dabei soll über die zukünftige Weihnachtsbeleuchtung ebenso beraten werden, wie über Veranstaltungen auf dem Platz „Bei den Wandseterrassen“.

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Die Stadtreinigung Hamburg teilte dem Gremium mit, dass zukünftig auch Depotcontainer für Elektrokleingeräte aufgestellt werden. In der Regel wird es zusätzliche Container neben denen für Altpapier und Altglas geben.

Für Rahlstedt sind folgende Standorte vorgesehen:
- Alter Zollweg (gegenüber Haus-Nr. 131)
- Grosslohering (gegenüber Haus-Nr. 70)
- Saseler Straße (gegenüber Haus-Nr. 119)
- Spitzbergenweg (gegenüber Haus-Nr. 36d)

Bild: O.T. Buschhüter