Aktuelles aus Rahlstedt

Nach dem ersten Bauabschnitt zwischen Wildgansstraße und Schierhornstieg folgt nun der zweite Abschnitt.

Ab Mitte März wird die Meiendorfer Straße stadteinwärts zwischen Hellmersbergerweg und Saseler Straße gesperrt, der Verkehr wird umgeleitet (siehe Karte).



Begonnen wird mit der Herstellung der Straßenentwässerung, dann werden die Fuß- und Radwege verbreitert und erneuert. Am Spitzbergenweg entsteht ein Kreisel mit 35m Durchmesser. Die Arbeiten sollen bis voraussichtlich Ende Oktober diesen Jahres andauern.

Bild: J. Seligmann (OpenStreetMap)

 

 

 

Treffen des Runden Tisches

Da staunte selbst Michael Stengel, der Sprecher des Runden Tisches, nicht schlecht. Über 60 Personen drängten sich gestern Abend in den Gemeindesaal der Martinskirche, um an dem Treffen teilzunehmen (und es stellte sich heraus, dass einige aus persönlichen Gründen abwesend waren). Erfreut begrüßte er viele neue Gesichter, Menschen, die bereit sind, für das Gelbe Dorf einen Beitrag zu leisten.

Maren Oehmichen, die Leiterin der Einrichtung, gab zu Beginn einen kurzen Überblick auf den aktuellen Stand im Dorf. Im Moment leben dort 118 Personen, davon sind 71 Kinder. Eine Familie wird demnächst das Dorf verlassen, da sie aufgrund einer privaten Initiative eine Wohnung gefunden hat. Inzwischen haben auch alle Kinder einen Platz in  einer Schule bzw. Kindergarten gefunden.

Ekkehard Wysocki (MdHB) erläuterte anschließend kurz den aktuellen Stand der Asylpolitik. In Zukunft werden Asylbewerber beispielsweise schneller als bisher eine Arbeit annehmen können, in geprüften Einzelfällen kann dies sogar schon nach 3 Monaten geschehen. Auch sei ein Anstieg beim Kirchenasyl zu beobachten.

Bei den Berichten aus den Arbeitsgruppen wurde schnell deutlich: es läuft wirklich gut. Mittlerweile gibt es wöchentlich bis zu 10  Angebote für Sprachunterricht, die Spiel- und Bastelgruppen erfreuen sich großer Beliebtheit und die wöchentliche Fahrradwerkstatt kann sich vor Arbeit kaum retten, dort würde man sich über personelle Unterstützung sehr freuen.

Spontanen Applaus gab es dann für eine Schülerin, die gemeinsam mit Klassenkameraden und Gleichaltrigen aus dem Gelben Dorf ein „Kulturteam“ gründen möchte. Welche Inhalte das Team dann bearbeitet, wollen die jungen Leute noch gemeinsam ausarbeiten.

Wer helfen möchte, wendet sich dazu bitte an Michael Stengel

 

 

 

Das im Ortskern von Rahlstedt dringend etwas geschehen muss, um die Attraktivität zu verbessern, wissen die Rahlstedter spätestens seit der traurigen Weihnachtsbeleuchtung im letzten Jahr.

Dies nahm die Vorsitzende des Rahlstedter Kulturvereins, Carmen Hansch, nun zum Anlass, Vereine, Institutionen und Geschäftsleute an einen Tisch zu bitten.

Diese Veranstaltung erfolgte nach dem Prinzip des Business Improvement District  (BID). Diese Vorgehensweise wird ebenfalls recht erfolgreich von der Hamburger Verwaltung durchgeführt.

Etwa 30 Personen aus Geschäftswelt, Vereinen, Kommunalpolitik und Verwaltung waren gekommen. Die Rahlstedter erhoffen sich von dieser Gesprächsrunde Verbesserungen und Beteiligungen an einer öffentlichen Belebung durch Markt und kulturähnlichen Veranstaltungen innerhalb des Rahlstedter Zentrums.

Carmen Hansch hatte einen Vertreter des "Ahrensburger Stadtforum", einem Zusammenschluss der Ahrensburger Geschäftsleute eingeladen. Dort hatte man das gleiche Problem wie Rahlstedt: es fehlte eine Weihnachtsbeleuchtung der Geschäftsstraßen.

Ahrensburg hat das Problem bravourös gelöst. Kernpunkt ist der "Verkauf" von Weihnachtssternen, die die Straßen schmücken und beleuchten.

Man rechnete damals damit, dass ca. 30 Sterne verkauft werden können. Es wurden aber 160 Sterne, die die Straßen dekorieren. Jeder Stern wurde für 300 € abgegeben, dafür wird der Stern fünf Jahre aufgehängt und wird mit einem Schild des Geldgebers versehen.

Auch wenn sich das ganze recht einfach anhört, die logistische Leistung war sehr groß. Es mussten Plätze zum Befestigen gefunden werden, die Stromversorgung musste sicher gestellt werden, die Finanzierung musste geregelt werden und die Installation musste durchgeführt werden. Die Vorbereitungsarbeiten nahmen neun Monate in Anspruch. Aber die Probleme wurden zur Zufriedenheit aller Teilnehmer gelöst.



Die Teilnehmer des Treffens waren sehr beeindruckt. In Ahrensburg war eine Vorgehen gewählt worden, dass erfolgreich umgesetzt werden konnte. Sicher sind die Verhältnisse von Ahrensburg nicht 1:1 in Rahlstedt übertragbar. Aber die Probleme, die zu lösen sind, waren weitgehend identisch. Die Lösung wird für Rahlstedt angepasst werden müssen. Ein Vorbild wurde jedenfalls gefunden und kann als Lösungsmuster genutzt werden.

Vor diesem Hintergrund wurde ein Kernteam aus fünf Mitgliedern gebildet, dessen Aufgabe es nun ist, zunächst die weitere Vorgehensweise zu planen.

Bilder: H. Schwarz

 

 

 

Der gestrige Abend war für den Rahlstedter Filmemacher Thorsten Rosemann ein besonderer Abend: sein Dokumentarfilm hatte Premiere.



Das die in Ottensen gefeiert wurde, hatte diesmal nichts damit zu tun, das es in Rahlstedt kein Kino gibt. Natürlich musste die Premiere im Lichtmeß-Kino stattfinden.



Seit fast 25 Jahren betreiben Dorit Kiesewetter und Carsten Knoop die ehemalige Fabrikhalle als Kino. Einmal die Woche werden hier Dokumentar- oder Experimentalfilme gezeigt. Davon erzählt auch Rosemanns Film und die Zuschauer bekommen einen sehr guten Eindruck davon, welche Präzisionsarbeit ein Filmvorführer in seinem engen Kabuff leisten muss.



Unnötig zu erwähnen, das Thorsten Rosemann auch in der Filmprojektgruppe „Film ab! mitwirkt.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Mit 150 verkauften Eintrittskarten war der Theatersaal der Parkresidenz Rahlstedt fast ausverkauft, sehr zur Freude der beiden Künstler und Veranstalterin Gisela Lamp.



Jens Koegel und Hannes de Vogel kennen sich bereits aus gemeinsamen Schülertagen in den 50er Jahren, wo sie zusammen in einer Schülerband Musik machten. Nach dem Abitur verloren sie sich aus den Augen. Als sie sich fast vier Jahrzehnte später wieder über den Weg liefen, stellten sie fest, dass sie beide schon  in jungen Jahren unabhängig voneinander ihre Liebe zu den großen Hamburger Volkssängern, ihren Liedern und ihrer Zeit entdeckt hatten und sie beschlossen: „Nu wööt wi aff und an mool wedder tosomen op de Bühne krabbeln un kieken ob de Lüüd dat gefallt“.



Bei Liedern wie der Seeräuberballade, An de Eck steiht ’n Jung mit’n Tüdelband, Berne, mein Berne, Anne Eck vonne Steenstroot sang das Publikum begeistert mit.



Jens Koegel hielt trotz Fiebers durch und am Ende des Abends waren alle rundum zufrieden.

Bilder: G. Lamp