Treffen des Runden Tisches

Da staunte selbst Michael Stengel, der Sprecher des Runden Tisches, nicht schlecht. Über 60 Personen drängten sich gestern Abend in den Gemeindesaal der Martinskirche, um an dem Treffen teilzunehmen (und es stellte sich heraus, dass einige aus persönlichen Gründen abwesend waren). Erfreut begrüßte er viele neue Gesichter, Menschen, die bereit sind, für das Gelbe Dorf einen Beitrag zu leisten.

Maren Oehmichen, die Leiterin der Einrichtung, gab zu Beginn einen kurzen Überblick auf den aktuellen Stand im Dorf. Im Moment leben dort 118 Personen, davon sind 71 Kinder. Eine Familie wird demnächst das Dorf verlassen, da sie aufgrund einer privaten Initiative eine Wohnung gefunden hat. Inzwischen haben auch alle Kinder einen Platz in  einer Schule bzw. Kindergarten gefunden.

Ekkehard Wysocki (MdHB) erläuterte anschließend kurz den aktuellen Stand der Asylpolitik. In Zukunft werden Asylbewerber beispielsweise schneller als bisher eine Arbeit annehmen können, in geprüften Einzelfällen kann dies sogar schon nach 3 Monaten geschehen. Auch sei ein Anstieg beim Kirchenasyl zu beobachten.

Bei den Berichten aus den Arbeitsgruppen wurde schnell deutlich: es läuft wirklich gut. Mittlerweile gibt es wöchentlich bis zu 10  Angebote für Sprachunterricht, die Spiel- und Bastelgruppen erfreuen sich großer Beliebtheit und die wöchentliche Fahrradwerkstatt kann sich vor Arbeit kaum retten, dort würde man sich über personelle Unterstützung sehr freuen.

Spontanen Applaus gab es dann für eine Schülerin, die gemeinsam mit Klassenkameraden und Gleichaltrigen aus dem Gelben Dorf ein „Kulturteam“ gründen möchte. Welche Inhalte das Team dann bearbeitet, wollen die jungen Leute noch gemeinsam ausarbeiten.

Wer helfen möchte, wendet sich dazu bitte an Michael Stengel