Aktuelles aus Rahlstedt

Mit der Filmbiographie über das legendäre Multitalent Charlie Chaplin eröffnete die Filmprojektgruppe ihr Programm im neuen Jahr.

Etwa eine Woche vorher erhielt Katharina Joanowitsch einen überraschenden Anruf, welcher fieberhafte Recherchen im Team auslöste. Tage später stand dann fest: zum Filmabend würde es einen besonderen Ehrengast geben.

Ein Besuch bei Simon Steinbach und die mehr als freundliche Unterstützung des Lastoria e.V. aus Bremen förderten weitere Informationen zutage, mit der zwei Infotafeln in der Parkresidenz Rahlstedt bestückt werden konnten. An der Kasse konnten Besucher in weiteren Publikationen blättern.

Schon kurz nach seinem Erscheinen wurde der freundliche ältere Herr von Besuchern umringt und beantwortete gut gelaunt die vielen Fragen. Für Horst Schwarz, dem Leiter des Stadtteilarchivs und Vorsitzenden des Bürgervereins, signierte Simon Steinbach ein Buch von Monika Felsing, die ihm ein ganzes Kapitel gewidmet hatte. Damit verfügt das Archiv über einen weiteren Schatz.

In seiner kurzen Einführung schlug Jens Seligmann den Bogen von dem legendären Tramp zu dem heute in Rahlstedt lebenden Ausnahmeartisten. Den anschließenden Applaus genoss Simon Steinbach sichtlich.

Nach dem Film saßen Besucher und Ehrengast in der Bar der Parkresidenz gemütlich beisammen, um weiter zu plaudern. Und das Team war sich einig: ein gelungener Abend.

Ergänzung: Zusammen mit seinem älteren Bruder Ottmar und seiner Schwägerin Ingeborg bildete Simon Steinbach das Trio DIE DREI STEENBACKS. Bis 1959 traten die herausragenden Einradartisten in allen berühmten europäischen Varietés, sowie Nordafrika und dem Nahen Osten auf. Sie spielten vor gekrönten Häuptern und traten in Kinofilmen auf. Simon Steinbach galt auch als einer der besten Chaplin-Imitatoren. Regisseur Sir Richard Attenborough lud ihn persönlich zur Premiere seines Films CHAPLIN ins Hamburger Passage-Kino ein.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Gestern Abend tagte die Stadtteilkonferenz Rahlstedt-Ost in der Dankeskirche zum ersten Mal in diesem Jahr. Konferenzleiter Ekkehard Wysocki eröffnete die Sitzung pünktlich und reicht das Mikro gleich an die Geschäftstellenleiterin der SAGA/GWG Rahlstedt, Andrea Kelch, weiter.

Frau Kelch erläuterte die Pläne der SAGA/GWG für die nächsten fünf Jahre. Dazu gehört ein neues Farbkonzept für die Fassaden, Fahrrad- und Entsorgungsboxen, die Grünanlagen und deren Beleuchtung sowie Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Erwachsene. Dabei ist ihr die Beteiligung der Bewohner in Rahlstedt-Ost sehr wichtig. Eindringlich bat Andrea Kelch darum, sich rege in den Gestaltungsprozess einzubringen und betonte: „Sie wohnen hier, machen Sie mit!“



Durchgeführt wird die Bewohnerbeteiligung von der Tochterfirma der SAGA/GWG, ProQuartier. Es wird Befragungen geben, sowie gemeinsame Workshops und Ideenwerkstätten. Bei ProQuartier möchte man bei der Gestaltung der Spielplätze auch besonders die Stimmen der Kinder hören. Insgesamt sollen in den kommenden fünf Jahren für diese Pläne 12,5 Millionen Euro ausgegeben werden.

Zum Abschluss verabschiedete sich Andrea Kelch von den Teilnehmern, da sie ein neues Aufgabengebiet übernimmt. Ab 1. April 2015 wird Hauke Jannsen die Geschäftsstelle Rahlstedt leiten.

Zu dem aktuellen Stand der Dinge im Bereich EKZ Hegeneck konnte Ekkehard Wysocki zu seinem eigenen Bedauern nur wenig sagen. Dies wurde von den Eigentümern und möglichen Investoren ausdrücklich gewünscht. Beklagt wird schon seit längerem die fehlende Attraktivität und die Leerstände. So blieb es bei einem „es ist etwas in Bewegung“.



Tagesordnungspunkt 3 war ein kurzer Vortrag von Horst Schwarz, dem Leiter des Stadtteilarchivs Rahlstedt. Es war auch der Start einer neuen Veranstaltungsreihe des Archivs. Mit »ZeitZeugen im Gespräch« möchte das Stadtteilarchiv zum einen die Bestände erweitern und zum anderen mit den Bewohnern in Kontakt treten, um Wissenslücken zu schließen.

In seinem Vortrag zeigte Horst Schwarz anhand von alten Karten die allmähliche Besiedlung von Rahlstedt-Ost auf, wie aus Wiesen und Feldern Häuser und Wohnungen entstanden. Photos aus den verschiedensten Jahrzehnten dokumentierten die wechselnden Stile. Die Frage, wie alt bzw. jung die gewünschten sein können, lässt sich recht leicht beantworten: "Was heute fotografiert wurde, ist morgen schon gestern. Und für alles von gestern interessiert sich das Archiv."
Für den Archivleiter war der Abend ein schöner Erfolg, über 60 neue Bilder können dem Archiv hinzugefügt werden.

Zum Abschluss der Stadtteilkonferenz wies Ekkehard Wysocki noch auf einen Diskussionsabend hin, der am 12. Februar im Rahlstedt Center stattfinden. Thema: Rahlstedt damals, Rahlstedt morgen…?

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Der Förderverein Aktives Hohenhorst e. V. veranstaltete am 25. Januar im Haus am See erstmals einen Neujahrsempfang. Barbara Petersen, Michael  Schulze und Jörg Meyer vom Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit luden ein, um die Zukunftsfähigkeit des Quartiers zu präsentieren. Seit 2007 ist das  Wohnquartier Hohenhorst Teil des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE). Da dieses Programm des Bezirks Wandsbek Ende 2015 in Hohenhorst ausläuft, war nach Ansicht des Arbeitskreises der Zeitpunkt gekommen, die bisherigen Erfolge sowie mögliche Zukunftsperspektiven einem breiten Publikum zu zeigen.

Über 100 Gäste folgten der Einladung. Unter ihnen waren Abgeordnete aus Bundestag, Bürgerschaft und Bezirksversammlung sowie Mitglieder der zuständigen Regionalausschüsse Wandsbek Kerngebiet und Rahlstedt. Auch Vertreter diverser Rahlstedter und Jenfelder Vereine, Kirchen und sozialer Einrichtungen waren vor Ort, um sich über die Planungen des Fördervereins zu informieren. Anhand einer kurzen Einführung und einiger Stellwände wurde aufgezeigt, wie die Zusammenarbeit zwischen dem bestehenden Stadtteilbeirat und dem Förderverein Aktives Hohenhorst e.V. von 2016 an geplant ist. In lockerer Atmosphäre hatten die Teilnehmer reichlich Gelegenheit, sich über Stadtteilthemen auszutauschen. Dabei wurden wichtige Kontakte zwischen Vereinsmitgliedern und Vertretern von Organisationen geknüpft, die für die zukünftige Arbeit im Stadtteil von großem Nutzen sein können.



Der Neujahrsempfang wurde durch eine finanzielle Unterstützung aus dem Verfügungsfonds Hohenhorst, der vom Bezirk Wandsbek bereitgestellt wird, ermöglicht.

Bilder: J. Meyer

 

 

 

Die erste Sitzung im neuen Jahr begann für den Ausschuss mit einer angenehmen Pflicht: der Vergabe des Sozialpreises Rahlstedt 2014.

Ausgezeichnet wurden die Jungfeuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren Meiendorf, Oldenfelde-Siedlung und Rahlstedt. In ihrer Laudatio betonte die Vorsitzende Marlies Riebe, wie wichtig das Engagement der jungen Leute für die Sicherheit des Stadtteils sei. Der Bürgerverein gratuliert auf diesem Weg den Preisträgern.



Bereits in der Sitzung vom 3. Dezember 2014 hatten Vertreter des Elterrates der Integrativen Grundschule Brockdorffstraße den Ausschuss gebeten, für einen zusätzlichen Fußgängerüberweg zu votieren, der allen Kindern einen sicheren Schulweg ermögliche. In einer Präsentation hatten sie dargelegt, das es vor allem um die Kinder aus dem Einzugsgebiet nördlich der Schule ging (rot schraffiert).

Die Polizei hatte schon im Dezember dem Vorhaben wenig Chancen eingeräumt, da es an den gesetzlichen Überquerungsfrequenzen fehle.

Alle Fraktionen waren sich aber jetzt einig, dass endlich für das seit vielen Jahren bestehende Problem eine Lösung gefunden werden müsse. In einem interfraktionellen Antrag formulierten sie einen neuen Prüfauftrag. Nunmehr soll geprüft werden, ob die gesamte T-Kreuzung Brockdorffstraße / Amtsstraße mit Ampeln und Fußgängerüberwegen ausgestatten werden kann, unter Berücksichtigung der Verlegung der Ampel direkt vor der Schule.
Auch die Elternvertreter zeigten sich mit diesem Kompromissvorschlag zufrieden.

In einem weiteren Antrag wurde die Verwaltung gebeten, bei dem Grundstück Veltheimstraße / Ecke Rahlstedter Straße „sich einen Überblick über die dort gelagerten Materialien zu verschaffen und zu prüfen, ob von dort eine Brandgefahr ausgeht und der Eigentümer gegen § 17 HBauO (Brandschutz), sowie gegen das Abfallentsorgungsgesetz und das Hamburgische Wohnraumschutzgesetz verstößt und bei positiver Feststellung die Räumung des Grundstücks zu veranlassen.“

Hans Schuy vom Bürgerverein Oldenfelde erinnerte in dem Zusammenhang auch an die Brandruine in der Rummelsburger Straße, um deren Beseitigung der Verein seit Jahren kämpft. Claudia Folkers ergänzte, das es im Spitzbergenweg in Meiendorf ebenfalls so ein Problemgrundstück gäbe.

In zwei weiteren Anträgen befasste sich der Regionalausschuss mit dem Rahlstedter Bahnhof und bat die Verwaltung um eine gut sichtbare Beschilderung zu den Eingängen des Bahnhofs und um die Aufstellung zusätzlicher Aschenbecher.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Baubeginn im nächsten Abschnitt voraussichtlich am 16. März

Voraussichtlich am 16. März beginnen die Bauarbeiten für den Neubau der Meiendorfer Straße im nächsten Bauabschnitt zwischen Schierhornstieg und Spitzbergenweg, wie der Senat kürzlich mitteilte. Bereits im Herbst fanden hier vorbereitende Arbeiten an den Ver- und Entsorgungsleitungen statt, teilweise dauern sie noch an. Die Straßenbauarbeiten werden voraussichtlich alles in allem ein halbes Jahr dauern. Im Zuge der Bauarbeiten wird - wie schon in den vorherigen Bauabschnitten - der gesamte Straßenquerschnitt neu geordnet. Die Geh- und Radwege erhalten hier erstmals die erforderliche Breite und eine anständige Befestigung, insgesamt 17 Längsparkstände werden neu gebaut, wo bislang keine waren. An der Einmündung Meiendorfer Straße / Spitzbergenweg wird ein kleiner Kreisverkehrsplatz mit einem Außendurchmesser von 35 Metern entstehen. Die Straßenentwässerung wird leistungsfähig und umweltgerecht erneuert. Außerdem wird der Knotenbereich Meiendorfer Straße / Grönlander Damm / Schierhornstieg / Hofstückenweg ausgebaut, um Rückstaus zu vermeiden. Schließlich sollen in den nördlichen Nebenflächen sieben Bäume neu gepflanzt werden.

„Der Kreisverkehr wird zukünftig einerseits das Entree zum aufgewerteten Meiendorfer Ortskern bilden und andererseits dafür sorgen, dass stadteinwärts nicht mehr wie bisher mit unverminderter Geschwindigkeit in diesen Bereich eingefahren werden kann.“ so der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter.

Die Meiendorfer Straße muss zwischen Berner Straße / Oldenfelder Stieg und Spitzbergenweg dringend saniert werden. In zwei Bauabschnitten wurde die Meiendorfer Straße zwischen Wildgansstraße und Schierhornstieg mittlerweile bereits neu gebaut, der dritte folgt nun. Für den verbleibenden letzten Abschnitt zwischen Berner Straße / Oldenfelder Stieg und Wildgansstraße laufen derzeit die Grundstücksverhandlungen. Sowohl die Fahrbahn, als auch die bislang nicht befestigten Nebenflächen für Fußgänger und Radfahrer, sind in den noch nicht neugebauten Abschnitten in einem sehr schlechten Zustand. Im Zuge des Neubaus sollen die Fahrbahn saniert und die Geh- und Radwege erstmals befestigt, der ruhende Verkehr neu geordnet und, wo erforderlich, Abbiegespuren geschaffen oder verlängert werden. Die Fahrbahn selbst soll zweispurig bleiben, die Anzahl der Straßenbäume unterm Strich verdoppelt werden. Für den Neubau der Meiendorfer Straße wurden im Hamburger Haushalt insgesamt knapp 10 Mio. Euro bereitgestellt.