Aktuelles aus Rahlstedt

Eigentlich schien es nach der Tagesordnung eine eher unspektakuläre Sitzung zu werden und doch gab es ein paar kleine Überraschungen.

Im Februar und März 2015 hatten Anwohner darum gebeten, die Parkbänke am Heckende Ecke Niritzweg entfernen zu lassen. Nach einigem Tauziehen fasste der Regionalausschuss im Juli 2015 einen entsprechenden Beschluss, allerdings mit der Auflage, die Parkbänke nicht zu entsorgen, sondern sie für einen noch zu benennenden Standort vorzuhalten. Die Bänke wurden entfernt und vom Bezirksamt eingelagert.

Am gestrigen Abend beschloss das Gremium nun einstimmig, zwei der Bänke abzurufen, um sie im Deepenhorn Park aufstellen zu lassen. Am Ende der Sitzung meldete sich im öffentlichen Teil dazu ein Anwohner zu Wort und erklärte, das bereits zwei neue Bänke aufgestellt worden seien.

Dies sorgte nicht nur für Heiterkeit, sondern auch zu dem Entschluss, beim Bezirksamt nachzufragen, aus welchem Kontingent diese Bänke gekommen sind.

Immer mal wieder hatte der Bürgerverein beim Melde-Michel beschädigte Lichtmasten aufgezeigt und auch den Regionalausschuss darüber informiert, zuletzt im März 2016.

Nun lag dem Gremium gestern ein kurzfristig eingebrachter Antrag vor, nachdem noch weitere Beschädigungen in der Schweriner Straße festgestellt worden waren. In dem Antrag wird die Verwaltung gebeten, alle Masten in der Fußgängerzone zu überprüfen und entsprechende Sicherungsmaßnahmen vorzunehmen.

Jörn Weiske (CDU) erklärte auch, warum einige Masten sehr schnell ausgetauscht würden, es bei anderen  aber länger dauerte. „Standardmasten hat die Verwaltung auf Lager, da geht es in der Regel schnell. Andere sind Spezialanfertigungen, wie beispielsweise am Platz Bei den Wandseterrassen, die müssen bestellt werden.“

Der Regionalausschuss beschloss den „Eilantrag“ einstimmig.

 

 

 

Mit Bildern des Malers Carlo Kriete präsentiert das Stadtteilmuseum Rahlstedt nach Jens Cords und Herbert Grunwaldt den dritten Rahlstedter Künstler in seinen Räumen im Böttgerhof.

Der Bürgerverein hatte zunächst am Vorabend zu einem feierlichen Eröffnungskonzert in die Parkresidenz Rahlstedt eingeladen. Als Künstler traten neben Prof. Brigitte Kriete-Ahringsmann (Witwe von Carlo Kriete) und Susanne Kriete (Tochter von Carlo Kriete) Verwandte und Freunde der Familie auf. Zu Werken von Bach, Brahms, Schubert und Schumann brachte Lothar Stolte auch Lyrik von Carlo Kriete zu Gehör. Am Ende waren sich die zahlreichen Gäste einig, das war ein sehr gelungener Abend.



Am darauf folgenden Tag eröffnete Horst Schwarz feierlich die neue Ausstellung im Stadtteilmuseum. Dabei hob er besonders die Arbeit der Vorstandsmitglieder Rosita Benitez und Jürgen-Robert  Wulff hervor, die wieder maßgeblich zum Gelingen der Ausstellung beigetragen hatten. Gastredner Lothar Stolte gab einen Einblick in das Leben und Wirken von Carlo Kriete.



Bis zum 30.07.2016 können nun die Bilder von Carlo Kriete im Stadtteilmuseum betrachtet werden. Immer donnerstags 15 bis 17 Uhr und samstags 11 bis 13 Uhr ist das Museum geöffnet und präsentiert auch die Arbeitszimmer von Jens Cords und Herbert Grunwaldt. Sonderöffnungen sind nach Absprache ebenfalls möglich.

Um die regelmäßigen Öffnungszeiten zu ermöglichen benötigt das ehrenamtliche Museumsteam noch Hilfe. Bei Interesse melden Sie sich gern unter 0176 48 51 19 11 oder per Mail.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Die erste Phase ist abgeschlossen. Seit heute Mittag gibt es in der öffentlich-rechtlichen Wohnunterkunft Rahlstedter Straße 8 (dem sog. Gelben Dorf) für die Bewohner freies WLAN.

Eigentlich wollten die Organisatoren des Runden Tisch Rahlstedt warten, bis das von der Stadt Hamburg zugesagte freie Internet auch im Gelben Dorf verfügbar ist.

Bei Gesprächen in der „Teestube für Männer“ stellte sich jedoch heraus, dass der Bedarf nach einem Internetzugang sehr viel drängender ist. So gibt es beispielsweise Online-Sprachkurse, die bisher nicht genutzt werden konnten. Auch Formulare für Behörden lassen sich häufig vorab herunterladen, was dann Zeit in der Behörde spart. Und natürlich Telefonate mit Freunden und Verwandten, die über das freie Internet nun kostenlos geführt werden können.

Der Runde Tisch Rahlstedt griff die Initiative der Teestube auf und recherchierte die Voraussetzungen. Für die technische Unterstützung konnte Ulrich Brandt (Bürgerverein Rahlstedt e.V.) gewonnen werden, der auch Berater der Kirchengemeinde Alt-Rahlstedt bei EDV-Belangen ist. Nachdem der Runde Tisch Rahlstedt signalisiert hatte, die anfallenden Kosten zu übernehmen, erklärte die Kirchengemeinde Alt-Rahlstedt sich bereit, einen Internetanschluss zu beantragen, da dies nur von einer juristischen Person übernommen werden kann.

Da es in Deutschland noch die sog. „Störerhaftung“ gibt, die den Anschlussinhaber für möglicherweise illegale Downloads der Nutzer haftbar macht, nahm Ulrich Brandt Kontakt zu FREIFUNK HAMBURG auf. Die Freifunker ermöglichen mittels Soft- und Hardware auf legale Weise trotzdem ein freies WLAN. Die „Freifunk-Initiative“ ist in ganz Deutschland aktiv, die Freifunker in Hamburg haben beispielsweise die Flüchtlingseinrichtung in der Schnackenburgallee mit Internet versorgt.

Mit Abschluss der ersten Phase ist nun freies WLAN im Sozialraum des Gelben Dorfes und rund um den Verwaltungscontainer (Bild links) verfügbar.



In der zweiten Phase wird außen am Verwaltungscontainer ein Outdoor-Router installiert, dessen Funksignal ca. 75 % der Einrichtung abdecken wird. Die Vorarbeiten sind bereits abgeschlossen (Bild rechts). „Ich hoffe, dass wir bis Mitte Mai die letzten Montagen vornehmen können.“ sagte Ulrich Brandt, „Das Ganze war auch für mich eine neue und spannende Erfahrung“.

Der Runde Tisch Rahlstedt ist auch sehr dankbar für die Unterstützung der Firma Elektro Peemöller, die Unterstützung bei der Verlegung von Kabeln und Kabelkanälen zugesagt hat.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Heute Vormittag hatte der Bürgerverein zu einer kleinen Pressekonferenz eingeladen, um über den Sachstand der Fußgängerbrücke am Kundenzentrum zu berichten.



Rede und Antwort standen Horst Schwarz (Vorsitzender des Bürgervereins), Jürgen-Robert Wulff (Leiter des Arbeitskreises RAHLSTEDT im Bürgerverein) und Karl-Heinz Böttger (Vereinsmitglied und Planer der Brücke).



Einzig zur Finanzierung konnte noch keine abschließende Aussage getroffen werden, da die Zahlen im Moment beim Bezirksamt und auch beim Bürgerverein geprüft werden.

Bilder: J. Meyer

 

 

 

Stadtteilversammlung Großlohe 04.2016

Im Rahmen der Sitzung der Stadtteilversammlung Großlohe stellte Bäderland gestern Abend das neue Konzept für die Schwimmhalle Rahlstedt vor.

Andreas Brinkmann (Bäderland) unterteilte seinen Vortrag in zwei Abschnitte. In der ersten Stufe wird an das Schwimmbad in der Scharbeutzer Straße eine Halle mit Lernschwimmbecken angebaut und anschließend an dem alten Gebäude eine umfassende Betonsanierung und Modernisierung vorgenommen. Beide Vorhaben sind fest geplant, die Bauanträge wurden gestellt. Der Anbau soll noch in diesem Jahr beginnen, die Sanierung ist ab Sommer 2017 geplant.

Das bedeutet aber auch, dass die Halle voraussichtlich für mindestens 7 Monate geschlossen werden muss. Für den Schulsport und die Sportvereine werden Ersatzlösungen gesucht. Das alle gebuchten Zeiten aufgefangen werden können, hielt Andreas Brinkmann allerdings für unwahrscheinlich. Etliche Einheiten würden schlicht ausfallen müssen.

Der zweite Abschnitt, den Andreas Brinkmann vorstellte, befasste sich mit der Erweiterung des Schwimmbades. Allerdings betonte er, dies sei noch in der Projektphase, Änderungen wären immer noch möglich.

Nach diesen Plänen soll die Halle durch ein Außenbecken ergänzt werden, welches auch schwimmend von der Halle aus erreicht werden kann. Das Becken wäre beheizt und könne ganzjährig betrieben werden. Zusätzlich plant Bäderland im Außenbereich ein Wasserspielbecken und Liegebereich.

Wenn alles wie geplant durchgeführt wird, könnten die sanierte Halle und der neue Außenbereich im Jahr 2018 eröffnet werden, die zur Verfügung stehende Wasserfläche würde verdoppelt werden.

Da die Stadtteilversammlung im Vorfeld stark beworben worden war, hatte sich gestern Abend ungewöhnliche viele Anwohner im Treff Großlohe eingefunden. Ihnen ging es vor allem um die Zukunft des Freibades am Wiesenredder. Leider führte dies auch dazu, dass der Vortrag mehrfach von unsachlichen Zwischenrufen unterbrochen wurde.



Auch die anschließende Diskussion dreht sich fast ausschließlich um das Freibad. Bäderland hätte das Freibad „kaputt gespart“ lautete ein Vorwurf, durch den Wegfall der Beheizung, durch die nicht freizeitgerechten Öffnungszeiten und durch die fehlenden Parkplätze.

Andreas Brinkmann erklärte dies mit den stark rückläufigen Besucherzahlen, seien es in den 70er Jahren noch um die 200.000 Gäste pro Jahr gewesen, läge man jetzt bei etwas über 20.000.



„Seit den 70ern hat sich das Freizeitverhalten stark verändert“, betonte Ekkehard Wysocki (MdHB) ergänzend. „Wir hatten drei Fernsehprogramme, keine Computer und keine Handys.“



„Bäderland passt sich diesem Trend an“ fügte sein Bürgerschaftskollege Ole Thorben Buschhüter hinzu. „Man plane hier ein attraktives Angebot, das auch ganzjährig genutzt werden kann.“

Eines steht jedenfalls wohl fest: in das Freibad am Wiesenredder wird nicht mehr investiert (außer zur Erhaltung). Wenn die Pläne von Bäderland für die Scharbeutzer Straße aufgehen, wird es in Rahlstedt keine ZWEI Freibäder geben.

Und auch für den geplanten, neuen Außenbereich in der Scharbeutzer Straße ist noch nicht alles „in trockenen Tüchern“. Nach Kenntnis des Bürgervereins ist der Kauf des Grundstücks (jetziger Bauspielplatz) noch in Verhandlung.

Bilder: J. Seligmann / Bäderland