zur Gestaltung des Helmut-Steidl-Platzes

Überraschend wurde die gestrige Veranstaltung vom Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff geleitet, der auch die Anwesenden in der Aula des Gymnasiums Rahlstedt begrüßte. Zur Unterstützung hatte er Bernd Baumgarten, Leiter des Fachamtes „Management des Öffentlichen Raums“ und Jorg Bastaert aus dem Gartenbauamt Wandsbek mitgebracht.

Bernd Baumgarten erläuterte noch einmal im Schnelldurchgang die Ergebnisse der vorangegangenen Veranstaltungen: die Erweiterung bis zum ZOB, die Verlegung des Taxistandes, die Sperrung der Durchfahrt vom Schrankenweg, die Erhaltung der Bäume und den Erhalt der Marktnutzung.

Die angedachten Hochbeete um die Bäume herum werden aus Kostengründen entfallen, allerdings wird eine kleine Fläche freigehalten, entweder für Spielgeräte oder, so sich ein Geldgeber findet, für einen kleinen Brunnen.

Wenn die Baumaßnahmen am neuen Gebäude weiter wie geplant voranschreiten, wäre die Neugestaltung des Platzes ab Sommer 2013 denkbar. Der gewünschte ebenerdige Zugang zum ZOB kann erst im Zuge der Umbaumaßnahme durch den HVV realisiert werden.

Im Anschluss an den Vortrag von Bernd Baumgarten stellte der Rahlstedter Investor Herbert Wenzel seine Ideen für den Platz vor.

Ende Oktober 2012 soll bei dem jetzt im Bau befindlichen Gebäude das Richtfest gefeiert werden, mit der Fertigstellung rechnet er im April 2013. Herr Wenzel berichtete auch, dass er mit den ersten Gewerbetreibenden im Gespräch ist, u.a. zwei Firmen mit Systemgastronomie.

Um künftige Graffities auf der Rückseite des Gebäudes (zu den Gleisen hin) zu vermeiden, kann Herbert Wenzel sich eine präventive Bemalung vorstellen, die er gern mit Rahlstedter Künstlern umsetzen würde.

Im Weiteren präsentierte Herr Wenzel den Anwesenden seine Pläne für den nächsten Bauabschnitt, wenn 2015 das "Zick-Zack-Gebäude" abgerissen wird.

Der Stil des Gebäudes (Bild links, ab dem erhöhten Dach) soll fortgeführt werden und später auch den neuen Zugang zur zukünftigen S-Bahn integrieren. Damit wäre der ganze Komplex aus einem Guss.

Das Grundproblem des Helmut-Steidl-Platzes, wie Bauingenieur Dr. Gürth kurz zuvor ausgeführt hatte, liegt darin, das sich durch seine Struktur das Gelände nur sehr schwer als PLATZ fassen lassen.

Dazu hatte sich die Architektin Sabine Wenzel (nicht verwandt mit Herbert Wenzel) Gedanken gemacht und dem Bezirksamt diese kurz vor der Veranstaltung vorgestellt. Frau Wenzel regte an (Bild rechts), das noch zu entstehende Gebäude mehr in die Bahnhofstrasse hineinzubauen, um dadurch den Platzcharakter zu verstärken.

Dieser Gedanke wurde sowohl vom Bezirksamt als auch von Herbert Wenzel positiv aufgenommen.

Bilder: J. Seligmann