Aktuelles aus Rahlstedt

Am vergangenen Wochenende war im Hamburger Wochenblatt eine Pressemitteilung des Vereins Stadtteilzentrum Rahlstedt e.V. auf der Titelseite erschienen. Die Kollegen vom KulturWerk sahen sich daraufhin zu einer Richtigstellung veranlasst.

Richtigstellung: Resolution Stadtteilzentrum

Das KulturWerk Rahlstedt stimmte auf der Mitgliederversammlung des Vereins Stadtteilzentrums dem Resolutionsentwurf des Vorstands nicht zu.

Im “Wochenblatt” vom 2. 1. 2021 steht dazu folgende Aussage: “In einer einstimmig verabschiedeten Resolution appellieren die Mitglieder des Vereins (…) an die Politik, nach der Coronakrise das Stadtteilzentrum wieder auf die Agenda zu setzen.”

Dies entspricht nicht den Tatsachen. Die Resolution wurde nicht (!) “einstimmig” verabschiedet. Vielmehr haben die Vertreterinnen des KulturWerks Rahlstedt mit Nein gestimmt.

Mit dieser Resolution hatte der Vorstand des Vereins Stadtteilzentrum einen detaillierten Entwurf zu Bau und Nutzung des geplanten Stadtteilzentrums zur Abstimmung gestellt, in dem das KulturWerk mit seinen Bedarfen nicht berücksichtigt wird. Weil gleichzeitig erwartet wird, dass das KulturWerk nach Fertigstellung des Stadtteilzentrums seine Räume im Boizenburger Weg aufgibt und dorthin umzieht, konnten die Vertreterinnen des KulturWerks diesem Entwurf nicht zustimmen.

Bild: Screenshot

 

 

 

Seit über 10 Jahren musste sich der Regionalausschuss Rahlstedt immer wieder mit der alten Ladenzeile an der Ecke Nordlandweg beschäftigen. Die rechtlichen Möglichkeiten etwas dagegen zu unternehmen, waren begrenzt, da es sich um Privateigentum handelt.
Seit einiger Zeit tut sich nun etwas. Das Haus mit dem Ladenvorbau ist fast verschwunden.

Schräg gegenüber wachsen langsam die »Meiendorfer Höfe« in die Höhe. Gut zu erkennen ist bereits der Innenhof, der einmal die Geschäfte beherbergen wird.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Ein sehr schwieriges Jahr geht zu Ende.

Die unverändert hohen Infektionszahlen zwangen den Hamburger Senat, die Kontaktbeschränkungen noch vor Weihnachten zu verschärfen. Nur wenige von uns werden in diesem Jahr Weihnachten in gewohntem Umfang feiern können.

Auch der Bürgerverein hat die meisten, nach außen sichtbaren, Aktivitäten eingestellt. Hauptsächlich um die Aktiven zu schützen. Hinter den Kulissen ging die Arbeit weiter. Im Stadtteilarchiv wurde weiterhin begutachtet und digitalisiert, im kleinen Kreis und ohne Besucher. Anfragen wurden online abgearbeitet. Eine weitere Gruppe trieb den Bau der Wandsebrücke am Kundenzentrum voran, ein Abschluss der nun seit fast 8 Jahren andauernden Odyssee ist in greifbare Nähe gerückt. Der Freizeitkreis plant neue Veranstaltungen für die Zeit nach den Kontaktbeschränkungen. Auch die übrigen Arbeitskreise waren, im Rahmen der Möglichkeiten, aktiv.

Jetzt ist es wichtig, das wir alle gesund bleiben. Die AHA-Regeln (Abstand halten, Hygiene beachten und Alltagsmaske) sind dabei grundlegend. Damit übernehmen wir die Verantwortung für uns und die, die uns wichtig sind. Wenn wir zusätzlich unsere regionalen Geschäftstreibenden und Gastronomen unterstützen und nach Möglichkeit auf Onlinedienste verzichten, hilft das allen im Stadtteil.

Der Bürgerverein wünscht allen ein friedliches Weihnachtsfest und kommen Sie gesund in das neue Jahr.

 

 

 

Aufgrund der aktuellen Beschränkungen hat der Kirchengemeinderat Alt-Rahlstedt mit großem Bedauern die Präsenzveranstaltungen zu Weihnachten abgesagt. Viel Zeit und Mühe für die umfangreichen Vorbereitungen fanden damit ein jähes Ende.

Plakat: KG Alt-Rahlstedt

 

 

 

Die Brücke über die Wandse beim Kundenzentrum Rahlstedt kann gebaut werden !

Seit dem Abbruch der maroden und baufälligen Fußgängerbrücke über die Wandse beim ehemaligen Ortsamt, jetzt Kundenzentrum in Rahlstedt, im Jahre 2012 bemüht sich der Bürgerverein Rahlstedt e.V. um eine Wiederherstellung dieser Brücke, da die damals benötigen Mittel von 160.000 € aus öffentlicher Hand nicht bereitgestellt werden konnten. Die Wiederherstellung ist auch deshalb so aufwendig, weil nicht nur die morsche Holzbrücke entfernt wurde, sondern auch die Fundamente der alten Brücke aus Beton.

Der Bürgerverein Rahlstedt hat daraufhin die Bürger*innen in Rahlstedt befragt und spontan 1.200 Unterschriften gesammelt, die sich für den Wiederaufbau aussprachen.

Zahlreiche Rahlstedter*innen sind dem Spendenaufruf des Bürgervereins gefolgt und haben in den ersten Jahren nach dem Abriss mehr als 10.000 € gespendet.

Das Architekturbüro Heinrich Meier hat als Spende die Bauzeichnungen für die Genehmigungen und das Bürgervereinsmitglied Karl-Heinz Böttger hat die Kosten für die Statik, die Baugenehmigung und Versicherungen übernommen.

Ebenfalls hat Herr Böttger zahlreiche Rahlstedter Unternehmen angesprochen und mit Verve und hohem persönlichem Einsatz dafür geworben für den Bau dieser Brücke günstige Angebote abzugeben, um die Baukosten weiter zu senken.

Der Bürgerverein hat eine Baugenehmigung für die Brücke beantragt und nach Überwindung zahlreicher Hindernisse am 17.02.2016 die Wasserrechtliche Genehmigung erhalten. Die Hauptlast der Auseinandersetzung mit den Behörden hat der leider viel zu früh verstorbene 1. Vorsitzende des Bürgervereins Horst Schwarz getragen.

Im Laufe der Jahre sind die behördlichen Anforderungen an die Brücke gestiegen und damit auch die Kosten. Es war auch im Interesse des Bürgervereins, die von ihm aufzubringenden Unterhaltskosten erträglich zu halten und im Ergebnis soll eine supersolide 3,0 m breite Brücke gebaut werden. In den beiden Brückenlagern werden über 50 m³ Beton gegossen mit einem Gewicht von ca. 120 t. Darüber werden 4 Breitflanschträger aus Stahl mit einer Länge von 12 m gelegt, von denen jeder 34 cm breit und 30 cm hoch ist. Diese langen Träger müssen vollverzinkt werden und über die Wandse auf die Auflager gehievt werden. Zur Begehbarkeit werden Holzbohlen aus Eiche über die Längsträger gelegt und ein Handlauf aus Edelstahl sichert eine ungefährliche Querung der Wandse.

Zur Finanzierung hat der Bürgerverein, allen voran Herr Böttger, zahlreiche Anträge gestellt und unzählige Gespräche mit der Behörde und den politischen Parteien geführt. Alle Angesprochenen, vom Ersten Bürgermeister, einigen Senatoren und dem Bezirksamtsleiter Wandsbek sowie zahlreiche Mitarbeiter der Verwaltung haben dieses Projekt für gut und Unterstützungswürdig befunden und dennoch hat es 8 Jahre gedauert bis endlich gestern am 17.12.2020 die Bezirksversammlung Wandsbek einer abgespeckten Finanzierung in Höhe von rund 89.000 € zugestimmt hat. Durch die unerwartete Kürzung der öffentlichen Mittel muss der Bürgerverein, hier besonders Herr Böttger, sich intensive Gedanken über die Schließung der jetzt neu entstandenen Finanzierungslücke machen.

Jetzt wird in die Hände gespuckt: noch in diesem Jahr müssen die Unternehmungen beauftragt, Termine abgestimmt und der Bauablauf koordiniert werden. Hierzu müssen die Wege für den Betontransport gesichert, Aufstellgenehmigungen für die Kräne, notwendige Baumschnitte besorgt und notwendige Feinjustierungen einzelner Gewerke vorgenommen werden.

Das Vorhaben hat sich im Laufe der Jahre nicht verbilligt, obwohl alle befragten Unternehmer es zu Selbstkostenpreisen angeboten haben und viele Jahre zu diesen Angeboten gestanden haben. Diesen Unternehmern sei abschließend ganz, ganz herzlich gedankt.

Bild: Stadtteilarchiv