Aktuelles aus Rahlstedt

Kino auf den Wandseterrassen

Die Kulturbehörde hatte es möglich gemacht, mit den Fördermitteln für den Hamburger Kultursommer konnte das FILM ab!-Team auf den Wandseterrassen die erste große Veranstaltung präsentieren.

Der Aufbau begann gestern schon um 13 Uhr. Um Leinwand und Technik kümmerten sich zwei junge Leute von der Event-Firma, den Rest übernahmen die Aktiven von Bürgerverein, Kulturverein und Kulturwerk. Stühle wurden gestellt und der Einlass kontrolliert.

Den Anfang machte der Kinderfilm »Rocca verändert die Welt«. Der Film verzauberte nicht nur die Kinder auf dem Platz.

Nach einer kleinen Pause ging es ab 19 Uhr mit dem »Hamburger Kurzfilmsommer« weiter. In 95 Minuten gab es Nachdenkliches, Absurdes und Grausames zu sehen, Filme zum Lachen, Träumen und Grübeln.

Das Finale wurde mit dem Film »I am« eingeläutet. Der Kurzfilm von Absolventen der Hamburger Media School ließ Fragen offen, von denen einige durch anwesende Filmemacher beantwortet werden konnten.

Das FILM ab!-Team beschloss den Abend hochzufrieden, freute sich über die gelungene Veranstaltung und begeisterte Zuschauer. “Das würden wir gern wiederholen” war das Fazit beim Ausklang in kleinem Kreis. Und war auch sehr dankbar für die Unterstützung durch die Hamburger Kulturbehörde und das Rahlstedt Center für den Strom.

Bilder: J. Seligmann / P. Wendling

 

 

 

Das FILM ab!-Team meldet sich mit einem Event zurück. Im Rahmen des »Hamburger Kultursommers« wird am 30.07.2021 ab 16 Uhr ein Kinderfilm gezeigt. Nach einer Pause folgt ab 19 Uhr ein Paket mit Kurzfilmen. Der Abend endet mit einem Abschlussfilm der Hamburg Media School.

Plakatentwurf: K. Joanowitsch

 

 

 

 

 

Mitgliederversammlung 2021

Am gestrigen Abend wählten die Mitglieder des Rahlstedter Kulturvereins e.V. in der Aula der Stadtteilschule Oldenfelde einen neuen Vorstand. Nachfolger von Carmen Hansch wurde der Lehrer Peter Wendling. Auch alle weiteren Positionen wurden neu besetzt. Dr. Jens Dreyer (2. Vorsitzender), Nancy Hansen (3. Vorsitzende), Oliver Leppers (Schatzmeister) und Ingke Menzel (Schriftführung).

Alle Gewählten freuen sich auf die bevorstehenden Aufgaben und stellten auch neue Impulse in Aussicht.

(v.l.n.r.) P. Wendling, I. Menzel, N. Hansen, J. Dreyer - nicht im Bild: O. Leppers

Bild: J. Seligmann

 

 

 

RaKiLi 2021 - Die Preisverleihung

46 eingereichte Geschichte hatte die Jury in den letzten Wochen gelesen und bewertet, nun war es so weit. Die Preisträger standen fest. Aufgrund der aktuellen Bestimmungen war ein "großer Bahnhof" leider nicht möglich. Eingeladen wurden nur die Gewinner und eine Begleitperson. Dafür glänzte der Sonntagvormittag im Boizenburger Weg mit strahlendem Sonnenschein.

Das machte es möglich sowohl drinnen wie auch draußen Preise zu verleihen. Eike Bergmann und Inge Rickert verlasen die Begründungen der Jury. Für die Geschichten gab es Gutscheine von Kinderreigen und Heymann.

Sabine Kisvari vergab Sonderpreise für außergewöhnlich gelungene Gestaltungen und schenkte den Kindern besondere Malsets. Zusätzlich gab es auch Bücher von der Kinderbuchautorin Barbara Naziri, die diese zur Verfügung gestellt hatte.

Auch wenn man die zufriedenen Gesichter der Preisträger nicht so gut sehen kann, alle haben sich über diese kleine Ehrung gefreut. Für die drei Vereine war es eine weitere gute Zusammenarbeit.

Aufgrund von Terminüberschneidungen war ein Preis bereits einige Tage vorher vergeben worden.

Alle Preisträger und alle eingereichten Geschichten können hier nachgelesen werden.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Ein Zwischenbericht aus der Jury

Zur Jury gehören Vertreterinnen der drei Vereine, ein Mitglied aus dem KiFeWo-Team und eine Lehrerin der Grund- und Stadtteilschule Altrahlstedt. Das sind: Elke Bergmann, Thea Delfs, Inge Rickert, Melina Schliski und Wera Tränckler. Spätestens Mitte Mai werden die Gewinner bekannt gegeben. So lange müssen sich die jungen Schriftstellerinnen und Schriftsteller gedulden.

Rahlstedt scheint ein gefährlicher Stadtteil zu sein, meint Inge Rickert, Mitglied der Jury. Es wimmelt hier von Monstern, Wölfen, Piraten, Drachen und Magiern. Aber es gibt eine gute Nachricht: Wir haben tapfere Heldinnen und Helden, die uns beschützen.

Dem Aufruf zum Rahlstedter Kinder LiteraturPreis (RaKiLi) sind 46 fleißige Schreiberlinge in der Altersgruppe von 8 bis 14 Jahren gefolgt. Sie haben uns mit Geschichten, Gedichten und Zeichnungen überrascht. In den phantastischen Texten zum Thema „Mach Dich zum Helden Deiner Geschichte“ beweisen sie sich als Retter von Menschen, Tieren und Fabelwesen, die in Not geraten sind.

Die Heldentaten tauchen wie ein Phänomen im Alltag auf: Ein Junge rettet eine Katze mit einem pfiffigen Trick vom Eis. Die große Schwester bewältigt einen wahren Hindernislauf in der Wahl ihrer Fortbewegungsmittel, vom Regenbogeneinhorn bis zum Roller, und rettet letztlich ihre kleine Schwester. Ein anderes Mädchen nutzt ihre Gabe, sich unsichtbar zu machen, um einem Mädchen gegen Möchte-gern-Heroes auf dem Schulhof beizustehen, das wird für die Jungs ganz schön peinlich. Mit einem ganz aktuellen Bezug zu der weltweiten Pandemie beschreibt sich eine Schreiberin überzeugend realistisch als Ärztin, die Familie und Krankenhaus managt – ohne außerirdische Kraftquellen oder den drehbuchgerechten medizinischen Erfolgen einer Hauptfigur aus einer Fernsehserie!

Aber es gibt auch tapfere Heldinnen und Helden, die in sagenhaften Fantasiewelten unglaubliche Wunder vollbringen. Sie handeln von einem Mädchen, dem an ihrem 13. Geburtstag übermächtige Kräfte verliehen werden. Es kann sich in einen Wolf verwandeln und vollbringt ein wirklich heldenhaftes Meisterstück!

Bei vielen Geschichten sieht man, dass den Dichtern und Dichterinnen das Wohl der Tiere sehr am Herzen liegt. Da werden die Tiere des Waldes vor einem Feuer gewarnt, Tiere aus der Gewalt eines bösen Drachens befreit, Fische mit magischer Kraft aus einem Netz freigelassen oder sogar Tiere vor den Jägern beschützt. Ein Mädchen kann sich in eine Meerjungfrau verwandeln, die mit den Fischen sprechen und Regenwolken herbeizaubern kann. Nichts erscheint unerreichbar, wenn Tiere von einer Notlage erlöst werden können!

Es gibt auch Geschichten, in denen das Ergebnis der mutigen Tat – ob Preisgeld oder Piratenschatz – für einen guten Zweck verwendet wird und nicht etwa, um sich persönliche Wünsche zu erfüllen. Moralische Werte sind offensichtlich auch den „Robin Hoods“ von Rahlstedt wichtig.

Zu den eingereichten Texten sind wunderbare farbige Bilder gemalt worden, in denen sich die furchtlosen Abenteurer liebevoll und detailreich selbst darstellen.

Wir haben einen bunten Strauß üppiger Phantasiegebilde, der es nicht einfach macht, alle kreativen Werke angemessen zu würdigen.

Inge Rickert (KulturWerk Rahlstedt)