Gestern Abend tagte die Stadtteilkonferenz Rahlstedt-Ost in der Dankeskirche zum ersten Mal in diesem Jahr. Konferenzleiter Ekkehard Wysocki eröffnete die Sitzung pünktlich und reicht das Mikro gleich an die Geschäftstellenleiterin der SAGA/GWG Rahlstedt, Andrea Kelch, weiter.

Frau Kelch erläuterte die Pläne der SAGA/GWG für die nächsten fünf Jahre. Dazu gehört ein neues Farbkonzept für die Fassaden, Fahrrad- und Entsorgungsboxen, die Grünanlagen und deren Beleuchtung sowie Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Erwachsene. Dabei ist ihr die Beteiligung der Bewohner in Rahlstedt-Ost sehr wichtig. Eindringlich bat Andrea Kelch darum, sich rege in den Gestaltungsprozess einzubringen und betonte: „Sie wohnen hier, machen Sie mit!“



Durchgeführt wird die Bewohnerbeteiligung von der Tochterfirma der SAGA/GWG, ProQuartier. Es wird Befragungen geben, sowie gemeinsame Workshops und Ideenwerkstätten. Bei ProQuartier möchte man bei der Gestaltung der Spielplätze auch besonders die Stimmen der Kinder hören. Insgesamt sollen in den kommenden fünf Jahren für diese Pläne 12,5 Millionen Euro ausgegeben werden.

Zum Abschluss verabschiedete sich Andrea Kelch von den Teilnehmern, da sie ein neues Aufgabengebiet übernimmt. Ab 1. April 2015 wird Hauke Jannsen die Geschäftsstelle Rahlstedt leiten.

Zu dem aktuellen Stand der Dinge im Bereich EKZ Hegeneck konnte Ekkehard Wysocki zu seinem eigenen Bedauern nur wenig sagen. Dies wurde von den Eigentümern und möglichen Investoren ausdrücklich gewünscht. Beklagt wird schon seit längerem die fehlende Attraktivität und die Leerstände. So blieb es bei einem „es ist etwas in Bewegung“.



Tagesordnungspunkt 3 war ein kurzer Vortrag von Horst Schwarz, dem Leiter des Stadtteilarchivs Rahlstedt. Es war auch der Start einer neuen Veranstaltungsreihe des Archivs. Mit »ZeitZeugen im Gespräch« möchte das Stadtteilarchiv zum einen die Bestände erweitern und zum anderen mit den Bewohnern in Kontakt treten, um Wissenslücken zu schließen.

In seinem Vortrag zeigte Horst Schwarz anhand von alten Karten die allmähliche Besiedlung von Rahlstedt-Ost auf, wie aus Wiesen und Feldern Häuser und Wohnungen entstanden. Photos aus den verschiedensten Jahrzehnten dokumentierten die wechselnden Stile. Die Frage, wie alt bzw. jung die gewünschten sein können, lässt sich recht leicht beantworten: "Was heute fotografiert wurde, ist morgen schon gestern. Und für alles von gestern interessiert sich das Archiv."
Für den Archivleiter war der Abend ein schöner Erfolg, über 60 neue Bilder können dem Archiv hinzugefügt werden.

Zum Abschluss der Stadtteilkonferenz wies Ekkehard Wysocki noch auf einen Diskussionsabend hin, der am 12. Februar im Rahlstedt Center stattfinden. Thema: Rahlstedt damals, Rahlstedt morgen…?

Bilder: J. Seligmann