Aktuelles aus Rahlstedt

In ihrer Ausgabe vom Samstag berichtet das Hamburger Abendblatt, das die Stadt Hamburg in den nächsten Jahren Millionen in die Renaturierung der städtischen Gewässer investieren wird.

So ganz freiwillig geschieht dies allerdings nicht. Grund für die Maßnahme ist eine Wasserrahmenrichtlinie der EU, zu der sich 2000 alle Mitgliedsländer verpflichtet haben. Die Richtlinie besagt u.a. das Flüsse in ihrer natürlichen Form geschützt werden sollen, d.h. Eindeichungen und Begradigungen müssen zurückgebaut, Eine Mäanderung von Flüssen soll, soweit möglich, zugelassen werden. Die notwendigen Maßnahmen müssen bis 2015 umgesetzt sein.

Für den Bezirk Wandsbek sind folgende Flüsse zur Renaturierung vorgesehen: Alster, Berner Au, Mellingbek, Schleemer Bach und Wandse.

Es bleibt zu hoffen, dass die Wandse im Bereich Rahlstedt auch davon profitieren wird. Schließlich sind Ihre Uferbereiche in dieser Region teilweise auch begradigt und / oder zwangsverlegt, sodass Uferzonen eine Renaturierung erhalten sollten.

Bilder: J.-R. Wulff

 

 

 

Tierisch / Menschlich lautet der Titel des Programms, welches das Ehepaar Christiane Leuchtmann und Hans Peter Korff seit Jahren zu Gehör bringt. Jetzt auch in Rahlstedt. Dabei hatte der Bürgerverein ein klein wenig seine Finger mit im Spiel.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte das Ehepaar RaKiLi-Gewinnerin Pia, die zu der Lesung eingeladen worden war.

Direktor Markus Berns hatte, wie üblich, in seiner Ankündigung Recht behalten. Das Schauspieler-Ehepaar präsentierte sich sympathisch und ganz nah.

Im Wechsel lasen sie Geschichten und Gedichte von Tucholsky, Kästner, Heine, Ringelnatz, Roth, Liliencron, Erhard und noch vielen mehr. Wunderbar die mit verteilten Rollen gelesenen Sketche ihres Lieblingsautors Heino Jäger.

Als Hans Peter Korff in dem Loriot-Sketch erklärte "er wolle nur hier sitzen", lachte das Publikum Tränen. Das hätte Vicco von Bülow nicht besser gemacht.

Ein rundum vergnüglicher Abend, der sehr gern wiederholt werden darf.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Turnusgemäß besuchte Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff den Regionalausschuss Rahlstedt und nahm als Gast an der Sitzung teil.

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Ein wichtiger Punkt in dieser Sitzung war wiederum die Neugestaltung des Helmut-Steidl-Platzes. In der letzten Sitzung war der CDU-Antrag, zusätzliche Mittel bereitzustellen, vertagt worden.

Dabei ging es um die Einbeziehung des "Kreisels" am Schrankenweg in die Gesamtplannung. Es wurde jetzt eine vorsichtige Kostenschätzung vorgelegt, die noch ein paar Unklarheiten aufwies (in dem Kostenvoranschlag werden Ingenieurleistungen aufgeführt, aber nicht weiter spezifiziert).

Außerdem gibt es die Möglichkeit, die zusätzlichen Mittel aus einem anderen "Topf" zu bekommen, somit wird das eigentliche Budget für die Umgestaltung nicht belastet. Der Antrag wurde entsprechend geändert und vom Gremium einstimmig angenommen

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Behandelt wurde desweiteren der Antrag, den Klettenstieg im Bereich der Grundschule Neurahlstedt zu sanieren. Versandete Entwässerungsgräben hatten wiederholt zu Überschwemmungen geführt und den Weg nahezu unbegehbar gemacht.

Dieser Antrag wurde vom Bürgerverein Rahlstedt initiiert. Da der Lückenschluss des Wandse-Wanderwegs bisher als nicht durchführbar galt und auch nach dem neuen Bebauungsplan Rahlstedt 128 noch in weiter Zukunft liegt, hat der Bürgerverein den Klettenstieg als Alternativlösung geprüft. Dabei wurden die aufgeführten Mängel festgestellt.

Aber nicht für Wanderer sind die verschlammten Wege ein Ärgernis, auch Kinder der Grundschule nutzen täglich diesen Teil des Klettenstiegs.

Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

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Über die Namensvorschläge für den "Palmenplatz" wurde im nichtöffentlichen Teil der Sitzung diskutiert.

Lars Kocherscheid-Dahm betonte aber ausdrücklich, das es bei der Diskussion nur um die weitere Verfahrensweise gehen sollte und nicht um die endgültige Auswahl für einen Namen. Hierbei sollen die Rahlstedter ein Mitspracherecht erhalten.

Er erklärte auch, dass Namen, die sich auf noch lebende Personen beziehen, bei der Auswahl nicht berücksichtigt werden können und daher aus der Liste gestrichen würden.

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Claudia Folkers berichtete abschließend, dass für die Gastronomie im Haus am See jetzt ein Betreiber gefunden wurde. In einem Jahr werden der Träger des Hauses und der Gastronom prüfen, ob sich der Caféteria-Betrieb rechnet.

 

 

 

Am 22.02.2012 wurde das „Haus am See“ in Hohenhorst feierlich eröffnet. Viele Besucher konnten sich von dem neuen Community Center einen ersten Eindruck verschaffen. Es bestand die einhellige Meinung, dass hier ein entscheidender Beitrag für die Entwicklung des Stadtteils gelungen ist.



Gemeinsam haben Sozialsenator Detlef Scheele und Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff im Beisein der künftigen Hauptnutzer und von Vertretern aus dem Stadtteil das „Haus am See“ offiziell eröffnet.



„In diesem Community Center finden die Menschen aus Hohenhorst viele Beratungs- und Bildungsangebote unter einem Dach. Zugleich ist das Center ein schön gestalteter Treffpunkt, der den Stadtteil aufwertet. Senatspolitik und lokale Initiativen haben sich hier in idealer Weise ergänzt“, erklärte Senator Detlef Scheele bei der Eröffnung.

Für das musikalische Rahmenprogramm sorgte ein Kinderchor der Schule Charlottenburger Straße und Pastor Hans-Jürgen Buhl am Saxophon.

Bilder: H. Schwarz

 

 

 

Am gestrigen Abend tagte der Planungsausschuss im Bürgersaal. Aus Rahlstedter Sicht waren besonders zwei Punkte interessant.

Dem Bebauungsplanverfahren Rahlstedt 128 (Güstrower Weg) wurde vom Ausschuss ohne Gegenstimme zugestimmt.

Bei dem zweiten Punkt ging es um den Lückenschluss des Wandse-Wanderwegs. Hierzu hatte der Regionalausschuss Rahlstedt eine Beschlussvorlage eingereicht, das bei dem Ausbau der Gleise für die zukünftige S4 eben dieser Lückenschluss berücksichtigt wird.

Der Antrag wurde intensiv diskutiert, allerdings blieben viele Fragen offen.

- Wird die Deutsche Bahn AG eine Unterführung der Gleisanlage bauen wollen ?

- Ist durch das Biotop aus ökologischer Sicht ein Weg am o.g. Plangebiet vertretbar ?

- Welche Kosten entstehen für den Wanderweg-Bau ?

Ein Rahlstedter Bürger meldete sich ebenfalls zu Wort und bat darum auch folgendes zu berücksichtigen

- Diese Maßnahme ist nachhaltig zu betrachten, und kommt auch langfristig Wandsbek zu Gute. Aus dem Plenum des Hauptausschusses wurde beispielsweise der Wandselauf von Storman bis zur Hamburger Innenstadt als ein attraktives Sportereignis ähnlich dem Hansemarathon postuliert.

- Die Kosten für diese Maßnahmen auf Wandsbeker Seite sind eine Sache, die andere sind Einnahmen aus Veranstaltungen, Verköstigungen, Übernachtungen, Eintrittsgelder, Fahrgelder etc.

- Die Deutsche Bahn AG hat auf einer öffentlichen Veranstaltung im Rahlstedter Gymnasium zum Thema Schallschutz entlang der Bahntrasse Hamburg - Lübeck vor ca. 1,5 Jahren auf die Frage zum Bau dieses Tunnels eindeutig JA zu einer neuen Unterführung mit einem Weg ausgesprochen. Dieser würde bei Bau des 3. und / oder 4. Gleises auf dieser Strecke mit erstellt werden können.

- Das Naturschutzgebiet Höltigbaum gehört zu den Größten in Hamburg

Der Ausschuss wandelte den Antrag in eine Anfrage an die Bezirksverwaltung um.