Aktuelles aus Rahlstedt

Am gestrigen Abend tagte zum ersten Mal nach der Sommerpause und den Bezirkswahlen wieder der Regionalausschuss.

Zunächst galt es einige Regularien abzuarbeiten. Dazu gehörten der namentliche Aufruf der Ausschussmitglieder, die Feststellung der Beschlussfähigkeit und die Bekanntgabe der Regionalsprecher. Dazu benannt wurden: Michael Ludwig-Kircher (SPD), Eckard Graage (CDU), Peter Hendoupour (Grüne), Klaus Lange (LINKE) und Günter Wagner (AfD).

Bei der nachfolgenden Abstimmung wählte der Ausschuss Marlies Riebe (SPD) als neue Vorsitzende, die daraufhin die Leitung der Sitzung übernahm. Stellvertretender Vorsitzender wurde Günter Wagner.

Genau wie der Bürgerverein Rahlstedt brachte der Kollege vom Bürgerverein Oldenfelde „Baustellen“ aus der vergangenen Legislaturperiode zur Sprache. Er bat um Sachstandsberichte über die Verkehrssituation am Alten Zollweg, Fortschritte hinsichtlich der Brandruine in der Rummelsburger Straße und Zuständigkeiten bei der Pflege des Hanniparks.

In die Situation am Alten Zollweg sei Bewegung geraten, erklärten ihm die Abgeordneten, dort würden in den nächsten Monaten Baumaßnahmen beginnen. Bei der Brandruine gestaltet sich die Lage schwierig, da es sich um Privatbesitz handele und die Politik kaum Möglichkeiten für Maßnahmen hat. Es wurde aber versichert, dass das Bezirksamt das Grundstück im Auge behalte, um bei ersten Anzeichen einer Gefahrenlage einzugreifen. In der Frage der Zuständigkeit im Hannipark sagte der Ausschuss Klärung durch die Verwaltung zu.

Jürgen-Robert Wulff vom Bürgerverein Rahlstedt bat um die Sachstände bei der Gestaltung des Helmut-Steidl-Platzes und der Nutzung des Platzes „Bei den Wandseterrassen“. Außerdem bat er das Gremium darum, man möge die Verwaltung dazu veranlassen, sich mehr um die Pflege und Betreuung der Mahn- und Ehrenmale in Rahlstedt zu bemühen, da diese sich in „einem jammervollen Zustand“ befänden.

Die Abgeordneten erläuterten, dass die Arbeiten am Helmut-Steidl-Platz noch nicht abgeschlossen seien. Auch die Vertragsverhandlungen für die Nutzung der Wandseterrassen hatten länger gedauert, als allgemein erwartet. Allerdings läge nun ein Vertragsentwurf vor, der „unterschriftsreif“ sei.

Der Ausschuss einigte sich darauf, für die nächste Sitzung einen Referenten einzuladen, der dem Gremium Auskunft über die Grünanlagen im Stadtteil geben kann. Dazu gehören auch der Hannipark, die Ehrenmale und auch die beantragte Wiederherstellung der Steganlage am Deepenhornteich (die Entscheidung wurde auf die nächste Sitzung vertagt).

 

 

 

Am vergangenen Sonntag hatte der „Runde Tisch“ zusammen mit den Bewohnern in der Rahlstedter Straße 8 ein Begegnungsfest organisiert. Ziel war es, An- und Bewohner einander näher zu bringen.

Vor allem die Kinder hatten keinerlei Berührungsängste. Kaum hatte das Team vom Sommerferienprogramm, das zur Kinderbetreuung angetreten war, die Slackline zwischen zwei  alten  Birken befestigt, gab es kein Halten mehr. Mit hochgereckten Armen warteten die Kinder in einer schier endlosen Schlange, dass sie an die Reihe kamen und auf das Balancierband gehoben wurden.



Das Fest hatte offiziell noch nicht einmal angefangen, da musste das Spielgerät vorübergehend abgebaut werden, damit die jungen Leute wieder zu Kräften kamen.

Noch während Michael Stengel vom Organisationsteam mit bewussten wenigen Worten das Fest feierlich eröffnete, standen die Kinder schon wieder Schlange, um sich an einem Tisch schminken zu lassen, oder gleich daneben „LoomBandz“ zu basteln.



Am Buffet bogen sich die Tische unter der Last der internationalen Speisen, denn auch hier hatten alle einen Beitrag geleistet.



Fazit: es war ein gelungenes Fest. Mit fröhlich lachenden Kleinen und zufriedenen nickenden Großen.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Am 20. August 2014 wurde die Bezirksversammlung Wandsbek vom Landesbetrieb Erziehung und Beratung (LEB) gebeten, eine Anhörung gemäß § 28 Bezirksverwaltungsgesetz durchzuführen. Nach diesem Gesetz muss die zuständige Bezirksversammlung bei Standortentscheidungen angehört werden. In diesem Fall ging es um eine Einrichtung der Jugendhilfe.

Das Grundstück in der Rahlstedter Straße 119 stand zum Verkauf. Ein kleines Wohnungsbauunternehmen aus Pinneberg beabsichtigte, das Grundstück zu erwerben und darauf ein Wohnhaus mit 6 Zweizimmerwohnungen zu errichten. Der LEB plante das Haus langfristig zu mieten, um dort bis zu 10 jungen Menschen im Alter von 16 bis 21 Jahren unterzubringen.

Zwei Tage später wurden die Anwohner über die „Veränderungen in ihrem Wohnumfeld“ von der SPD Rahlstedt informierte. In dem Schreiben erläuterten die Bürgerschafts- und Bezirksabgeordneten die Notwendigkeit einer „Anschlussunterbringung nach der Erstversorgung im Kinder- und Jugendnotdienst“. Gedacht wurde dabei überwiegend an unbegleitete Flüchtlinge, aber auch an Hamburger Jugendliche. Vor dem Hintergrund der stetig steigenden Flüchtlingszahlen, baten die sie die Anwohner „den Anteil Rahlstedts an der gemeinsamen Aufgabe, den bedürftigen jungen Menschen eine Zuflucht zu bieten, mit zu tragen.“

Dem Bürgerverein liegen Informationen vor, nach dem das Grundstück vor zwei Tagen tatsächlich verkauft wurde, allerdings NICHT an das Unternehmen aus Pinneberg. In der Bezirksversammlung sollte es am Donnerstag (04.09.) bezüglich der Standortfrage zu der beantragten Anhörung kommen. Diese wurde aber kurzerhand vertagt.

 

 

 

Der Familienflohmarkt im Bürgerhaus in Meiendorf Anfang September ist Tradition. Auf dem ganzen Gelände und auch im Gebäude an der Saseler Straße tummelten sich Verkaufsstände, wuselten Kinder umher und wurde freundlich um den Preis gefeilscht. Und das ist es auch, was die besondere Atmosphäre dieses Flohmarktes ausmacht, denn professionelle Verkäufer sind nicht zugelassen.



In der Küche kümmerten sich fleißige Helfer um das  leibliche Wohl von Käufern und Verkäufern. Die deftige Erbsensuppe wurde genau so gern genommen, wie Kaffee und Kuchen.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

In diesem Jahr beteiligte sich auch die Kirche Alt-Rahlstedt an dem in der ganzen Stadt stattfindenden Veranstaltungsreigen. Unter dem Motto "beherzt" hatten über 130 Gemeinden ihre Kirchen geöffnet und zu Literatur, Musik, Kunst und Tanz eingeladen.



In der 1248 errichteten Kirche wurde ein ganz besonderer Abendgottesdienst gefeiert, der sogenannte  Evensong. Dieser wird ganz von der Musik bestimmt und ist eine Tradition der anglikanischen Kirche. Chorstücke, gemeinsam gesungene Lieder und kurze Lesungen wechselten sich ab

Unter der Leitung von Kantorin Ulrike Frick sangen der Jugendchor Alt-Rahlstedt und die Kantorei Alt-Rahlstedt, begeleitet von der Kirchenmusikerin Sabine Meierkord aus der Nachbargemeinde Meiendorf-Oldenfelde.



Danach sorgten die »Fantastischen Teens« mit Literatur für Unterhaltung. Die jungen Leute zwischen 12 und 19 Jahren lasen aber keine alten Klassiker, sondern ihre eigenen, in einer Schreibwerkstatt entstandenen Geschichten.

Vor der Kirche kümmerten sich fleißige Helferlein um das leibliche Wohl der Gäste.

Bilder: J. Seligmann