Aktuelles aus Rahlstedt

In unglaublich kurzer Zeit war es dem Rahlstedter Kulturverein gelungen, die erforderlichen 30.000,- Euro für eine neue Eva zusammen zu bringen. Heute wurde sie nun feierlich an ihrem neuen Standort enthüllt.

Der Künstler Bernd Stöcker hatte die Skulptur ein weiteres Mal geschaffen, ohne dafür sein sonst übliches Honorar zu erheben.

Die Vorsitzende des Kulturvereins, Heidemarie Seubert, bedankte sich bei den zahlreichen Spendern. Besonders hatte sie die Gabe eines 8jährigen berührt, der 80 Cent von seinem Taschengeld gespendet hatte.

Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff betonte auch die "inneren Werte" der neuen Eva. Die Skulptur ist mit einer Art Diebstahlsicherung versehen.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

"Sie folgen einer langen Tradition", erklärte Sven-Olof Carlsson, dessen Familie die Doppeleiche für den Liliencronpark gestiftet hat. Schon sein Urgroßvater Oscar Carlsson hatte den Rahlstedtern eine Doppeleiche geschenkt. Sie steht noch heute am Helmut-Steidl-Platz.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Erwartungsgemäß war die Fällung der Kastanien in der Schweriner Strasse DAS zentrale Thema im ersten Teil der öffentlichen Fragestunde.

Nachdem ein aufgebrachter Bürger den anwesenden Politikern detailliert die Vorgänge vom 4. und 5. Oktober geschildert hatte, überreichte er Herrn Bechen von der Verwaltung eine Scheibe einer der gefällten Kastanien.

Er kritisierte vor allem die Vorgehensweise und mangelnde Bürgerbeteiligung.

Während der darauf folgenden Diskussion stellte sich heraus, dass scheinbar alle Abgeordneten des Regionalausschusses von der Fällung überrascht wurden.

Herr Kocherscheid-Dahm (SPD) erinnerte sich, dass der Ausschuss sich für die Erhaltung der Kastanien ausgesprochen hatte (sofern dies möglich sei) und es einen Ortstermin geben sollte, der aber kurzfristig wieder abgesagt wurde.

Herr Graage (CDU) zeigte sich ebenfalls verwundert über die plötzliche Fällung der Bäume, während sich Frau Jung (Grüne/GAL) und Frau Klingel (FDP) ihrerseits gut an die Forderung des Ausschusses erinnern konnten, die Kastanien erhalten zu wollen.

Laut Herrn Bechen wurden die Kastanien begutachtet und man kam zu der Feststellung, dass die Bäume "abgängig" seien.

Der Bürgerverein Rahlstedt hatte bereits am 6. Oktober darum gebeten, dieses Gutachten einsehen zu dürfen, aber von der zuständigen Abteilung im Bezirksamt keine Antwort erhalten. Bis zum Erhalt einer Antwort werden wir unsere Bitte regelmäßig wiederholen.

Da ein zufrieden stellender Abschluss der Diskussion aufgrund fehlender Kenntnisse nicht möglich war, fassten die Abgeordneten des Regionalausschusses den Beschluss, für die nächste Sitzung den zuständigen Beamten der Verwaltung, Herrn Baumgarten, einzuladen.

Nachtrag 15:15 Uhr
Inzwischen liegt uns ein Statement von Herrn Bechen vor, das wir im Wortlaut zitieren:

"Ein Gutachten wurde nicht gefertigt. Im Rahmen der jährlich durchgeführten Kontrollen wurde festgestellt, daß die Bäume in schlechtem Zustand waren und in den nächsten Jahren zu fällen gewesen wären. Im Rahmen der Umgestaltung der Schweriner Straße wurden diese Bäume nun vorzeitig entfernt, damit - durch die in den nächsten Jahren zu erwartenden Fällarbeiten - keine zusätzlichen Belastungen auftreten."

 

 

 

Das KulturWerk Rahlstedt hat sich wieder etwas Neues einfallen lassen. Eine musikalische Reihe soll entspannt das Wochenende einläuten.

Den Anfang machte heute die Formation Gypsy Swing um den Musiker und Rahlstedt-Rapper Helmut Stuarnig. Der Mann an der Violine wurde begleitet von dem Gitarristen Frank Laue, dem Bassisten Medard Krajecki und der jungen Sängerin Malwina Krajecki.

Mit launiger Musik luden sie zum Verweilen im gegenüberliegenden Eiscafé ein.

Die guten Ideen gehen den Aktiven des KulturWerks offenbar nicht aus.

Bilder: J. Seligmann

 

 

 

Nun sind sie weg, die alten Kastanien, einfach so.

Gestern Nachmittag wurden die Bäume im Zuge der Neugestaltung gefällt.
Das Bezirksamt hatte die Fällungen zwar im Internet für diese Woche angekündigt, trotzdem wurden viele Anwohner und Rahlstedter davon überrascht.

Das liegt einmal daran, dass die Internetseite nur sehr schwer zu finden ist.

Zum anderen stellt sich die Frage, warum letzte Woche die Wurzeln freigelegt und besichtigt wurden, um die Bäume dann diese Woche ohne jede weitere Erklärung zu fällen.

Im Regionalausschuss war davon die Rede gewesen, diese alten Bäume nach Möglichkeit zu erhalten. Daher sollten die Wurzeln begutachtet und der Gesundheitszustand bewertet werden. Das Ergebnis dieser Bewertung liegt nicht vor.

BÜRGERBETEILIGUNG UND TRANSPARENZ GEHT ANDERS.

Der Bürgerverein Rahlstedt wird sich um die fehlenden Erklärungen bemühen und an dieser Stelle veröffentlichen.

Nachtrag: 14.40 Uhr
Eben erreicht uns via Ole Thorben Buschhüter die Pressemitteilung des Bezirksamtes.

Bilder: J.-R. Wulff