„Wir alle hier sind doch eine Familie“, sagte Markus Berns bei seiner launigen Begrüßungsrede am gestrigen Abend. „Und da darf man Dinge, die man sonst nicht tut, zum Beispiel das Sakko ausziehen.“ Die „Marscherleichterung“ wurde in dem schwül warmen Saal dankbar aufgenommen, doch dem Direktor der Parkresidenz war es mit „der Familie“ noch viel ernster.
In schwierigen Zeiten rückt eine Familie enger zusammen, um die Herausforderungen gemeinsam meistern zu können. Damit meinte er nicht nur die gemeinsame Schaffung von Kultur im Stadtteil, sondern auch die in Rahlstedt aufzunehmenden Flüchtlinge.
Auch die Vorsitzende des Rahlstedter Kulturvereins, Carmen Hansch, ging in ihrer Eröffnungsansprache auf die Flüchtlingssituation ein. Und schlug damit auch einen Bogen zu den Rahlstedter Kulturwochen, denn „gemeinsam erlebte Kultur verbindet die Menschen.“
Dazu passte auch die musikalische Untermalung des internationalen Duos Nathalie & Natalie. Französische Chansons von Edith Piaf, Jacques Brel und Gilbert Bécaud, vorgetragen von Nathalie (Frankreich) und musikalische begleitet von Natalie (Russland).
Den Worten von Markus Berns und Carmen Hansch hatte Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff nicht mehr viel hinzu zu fügen. In seinem kurzen Grußwort wünschte er allen einen vergnüglichen Abend.
Begleitet werden die 21. Kulturwochen in der Parkresidenz mit Werken des Rahlstedter Künstlers Heino Marquart. Wie seine Vorredner fasste er sich kurz und lud alle Gäste zu der offiziellen Vernissage am kommenden Freitag ein.
Mit über 60 Veranstaltungen stellen die Rahlstedter Kulturwochen wieder einmal einen bunten Reigen dar, da wird für jeden etwas passendes dabei sein.
Bilder: J. Seligmann