Seit heute bereichert eine Gedenktafel an der historischen Doppeleiche auf dem Helmut-Steidl-Platz mitten in Rahlstedt das Ortsbild. Der Rahlstedter Kulturverein e.V. hat die Gedenktafel am alten, heute kaum noch leserlichen Findling mit den eingravierten Daten 1848, 1898, 1923 gestiftet. Er erinnert an die Erhebung der Schleswig-Holsteiner gegen das Königreich Dänemark im März 1848. Stormarn und die damals noch selbständige Gemeinde Alt-Rahlstedt gehörten damals zum Herzogtum Holstein, das wie das Herzogtum Schleswig vom dänischen König in Personalunion regiert wurde. Auslöser der Erhebung war die vom dänischen König geplante gemeinsame Verfassung für Dänemark und das Herzogtum Schleswig, wodurch die Einheit der Herzogtümer Schleswig und Holstein aufgegeben worden wäre. 50 Jahre nach der Erhebung wurde auf dem Bahnhofsvorplatz die markante Doppeleiche gepflanzt und der Findling aufgestellt, zum 75. Jahrestag fand im Ortskern ein großer Festumzug statt.
Die Doppeleiche gilt als das Symbol der Einheit der Herzogtümer Schleswig und Holstein – ganz nach dem Motto „Up ewig ungedeelt“.
Bild: H. Schwarz