oder: Besuch aus Bremen
Vor etwas über einem Jahr hatte Simon Steinbach erfahren, das eine Briefmarke mit Chaplin-Motiv erschienen war. Seine eigenen Bemühungen, mehr darüber zu erfahren, brachten nicht die gewünschten Ergebnisse. Also rief er seine gute Bekannte Monika Felsing vom Lastoria e.V. in Bremen an. Als Journalistin hat sie ja ganz andere Möglichkeiten.
Und tatsächlich, die Spur führte nach Rom in den Vatikan. Dort war die Sondermarke erschienen und wurde über den Museumsshop vertrieben. Frau Felsing wendete sich an Dr. Martina Höhns, der Pressereferentin des katholischen Gemeindeverbandes in Bremen. Mitte November kam dann der erlösende Anruf. Frau Höhns hatte einen Umschlag aus Rom erhalten. Inhalt: ein Block der Chaplin-Sondermarke.
Nun ging es ganz schnell: der Bürgerverein lockte Simon Steinbach auf Bitte von Frau Felsing unter einem Vorwand in das Caféhaus. Sie selbst reiste von Bremen nach Rahlstedt. Frau Höhns, die gern dabei gewesen wäre, musst aus gesundheitlichen Gründen leider absagen.
Simon Steinbach war sichtlich verwirrt. Er freute sich sehr über den Besuch von Monika Felsing, konnte sich aber keinen Reim darauf machen, warum sie erschienen war. Umso größer die Überraschung, als sie den "heilige" Umschlag aus der Handtasche zog und dem "Rahlstedter Chaplin" überreichte.
Hinterher waren sich alle einig: gemeinsam war dem Lastoria e.V., der Film ab!-Projektgruppe und dem Bürgerverein eine tolle Überraschung gelungen.
Bilder: J. Seligmann