Bei der gestrigen Eröffnung der KulturWerk-Ausstellung im Rahlstedt Center gab es von Thorsten Rosemann eine Fülle an Informationen über dieses ganz eigene Genre der Filmindustrie.
Gemeinhin werden die japanischen Filme über das Monster Godzilla als „Trash“ bezeichnet. Wörtlich übersetzt heißt es Müll, bezeichnet aber auch eine Gruppe von Filmen. Diese zeichnen sich besonders durch drei Eigenschaften aus: kein Geld, kein Talent und keinen Willen, einen guten Film machen zu wollen. Und trotzdem hat diese Sorte Film seine Liebhaber. Innerhalb dieser Gruppe haben die Godzilla-Filme eine Sonderrolle.
Die „echten“ Godzilla-Filme kommen alle aus Japan, wie Thorsten Rosemann erzählte, den Film von Roland Emmerich aus dem Jahr 1998 lehnen die meisten Fans ab. Seit 1954 wurden 28 Filme im Land der aufgehenden Sonne produziert. „Viele waren so schlecht, das sie schon wieder gut waren.“ schmunzelte der Redner.
Der erste Godzilla-Film wird von vielen auch als Aufarbeitung der Japaner auf das Trauma der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki betrachtet. Doch im Laufe der Jahre wandelte sich die Rolle vom bösen Monster zum Beschützer und Retter der Menschheit.
Die Ausstellung im Raum des KulturWerks zeigt Kinoplakate aus den vergangenen Jahrzehnten und ist bis zum 1. August immer mittwochs und samstags von 12 bis 14 Uhr geöffnet.
Bilder: J. Seligmann