Laut dem Vorsitzenden des Verkehrsausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft, dem Rahlstedter SPD-Abgeordneten Ole Thorben Buschhüter gehen die Planungen für die neue S-Bahn-Linie S4 gut voran.

„Die Entwurfs- und Genehmigungsplanung dient dazu, die Antragsunterlagen für das anschließende Planfeststellungsverfahren zu erarbeiten und die Länder und den Bund in die Lage zu versetzen, eine Entscheidung zu treffen, ob die S4 tatsächlich gebaut wird.“ ergänzt Buschhüter.

Für den ersten Streckenabschnitt sollen noch bis zum Ende dieses Jahres die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren fertig gestellt werden.

Das die S4 aber bis 2020 den Betrieb aufnehmen kann, ist nicht zu erwarten. Dieses Jahr ist bei verschiedenen Informationsveranstaltungen immer wieder genannt worden, zuletzt im Regionalausschuss Rahlstedt bei einer Präsentation der HHA über die Neugestaltung des ZOB. Denn eigentlich wäre der Rahlstedter Busbahnhof in diesem Jahr mit einer Sanierung an der Reihe. Im Hinblick auf die zu erwartenden Umbauten am Bahnhof waren sich alle einig, das es sinnvoll sei, Sanierung und Umbau in „einem Abwasch“ zu erledigen.



Wie aus einem Bericht von NDR 90,3 hervorgeht, sind auch die Mitglieder des Verkehrsausschusses von einer Ankündigung Senator Horchs überrascht worden. Nun sieht es danach aus, als würde die S-Bahn auch zu Beginn der möglichen Olympiade 2024 noch nicht betriebsfertig sein. Dem Sender sagte der Verkehrssenator: "Wir bewegen ja hier über 600 Millionen und die Kostenvarianz hat sicherlich eine Tendenz nach oben und daher verlangt dieses Projekt eine sehr gründliche Planung."

Also wird Rahlstedt weiter auf seine S4 warten müssen. Interessant wäre jetzt, wie die HHA sich zu dem Aufschub stellt. Denn schon jetzt ist am ZOB die Zunahme der deutlich längeren Gelenkbusse zu beobachten, Tendenz wachsend.

Bild: Stadtteilarchiv