20. Sitzung des Gremiums

Die Sitzung am gestrigen Abend wurde von zwei Themen beherrscht: die Verkehrssituation in der Nienhagener Strasse und Planungen im Zusammenhang mit dem ZOB Rahlstedt.

Zur Nienhagener Strasse berichtete Herr Erd vom Polizeikommissariat 38 (PK 38). Die Polizei hatte in der Strasse Anfang April verstärkt Präsenz gezeigt. Zunächst verteilten die Beamten Informationszettel und erst ein paar Tage später wurden die Falschparker tatsächlich „abgezettelt“. Sein Fazit: für ihn und seine Kollegen stellte sich die Situation nicht so dramatisch dar, wie von den Anwohnern beschrieben. Bewusst hatten die Beamten sowohl in Uniform als auch in zivil patrouilliert. Bis zu vier Falschparker waren von den Polizisten notiert worden, dies sei durchaus im normalen Rahmen.

Herr Erd betonte, das ihm durchaus bewusst sei, das die Präsenz der Polizei vorübergehend für eine Verbesserung gesorgt hätte und sich dies auch schnell wieder ändern werde. Für ihn sei es aber sehr wichtig, nicht mit einem großen Hammer auf die Verkehrssünder einzuschlagen, sondern gemeinsam eine Lösung für das Problem zu finden. Er bat die anwesenden Anwohner darum, bei Vorkommnissen sich umgehend an die Stadtteilpolizistin zu wenden, im PK 38 hätte man ein besonderes Augenmerk auf die Nienhagener Strasse.

Michael Ludwig-Kircher (SPD) teilte mit, dass die Mitglieder des Bauprüf-Ausschusses sich ebenfalls mit der Situation befassen. Erste Gespräche mit den Betreibern der KiTa seien bereits geführt worden. Er bat die Anwohner aber noch um etwas Geduld.

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Das zweite große Thema waren die Planungen im Zusammenhang mit dem ZOB Rahlstedt. Ende letzten Jahres hatte der Bürgerverein Rahlstedt bei der Hamburger Hochbahn AG (HHA) nachgefragt. Mitte Januar 2013 ging die Antwort, verbunden mit dem Angebot, die Situation am ZOB auch gern in einem persönlichen Gespräch zu erörtern. Dies gab der Bürgerverein an den Regionalausschuss weiter, der daraufhin einen Vertreter der HHA zu einer Sitzung einlud.

Axel Ambruster erläuterte in einer kurzen Präsentation die Ist-Lage. Sehr viele Faktoren gilt es unter einen Hut zu bringen (z.B. Erreichbarkeit, Kosten, Taxistellplätze, Barrierefreiheit, Witterungsschutz, Übersichtlichkeit, Betriebsdurchführung, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften (Lenkpausen), Wirtschaftlichkeit). Der von vielen Rahlstedtern gewünschte ebenerdige Zugang zum ZOB macht es den Planern nicht leichter.

Zur Überraschung aller Anwesenden präsentierte Herr Armbruster einen Entwurf, der eine mögliche Lösung darstellen könnte.

Herr Armbruster machte sehr deutlich, dass dieser Entwurf nur eine erste Idee darstelle und auf gar keinem Fall eine bereits beschlossene Planung sei.

In der anschließenden Diskussion hob Horst Schwarz (BV Rahlstedt) hervor, das er sich besonders über die Flexibilität der HHA freue und man offenbar bereit sei, auch gänzlich neue Wege zu gehen.

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Der gemeinsam vom KulturWerk Rahlstedt, dem Rahlstedter Kulturverein und dem Bürgerverein über die SPD-Fraktion eingebrachten Antrag, auf dem Platz »Bei den Wandseterrassen« eine Boule-Bahn einzurichten, stimmte der Regionalausschuss einstimmig zu.

Bild: HHA