13. Sitzung des Gremiums am 23.08.2012 im Bürgersaal Wandsbek
Im Rahmen der Vorentwurfsplanung für die S-Bahnlinie S4 (Ost) von Hamburg nach Bad Oldesloe, informierten die Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH (Los Hamburg) und die Vössing/Inros Lackner/EUCON (Los Schleswig-Holstein) im Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr und Tourismus über die Vorzugstrasse auf Wandsbeker Gebiet.
Die beiden Vertreter berichteten sehr ausführlich über den Stand der Arbeiten:
Die Vorentwurfsplanung für die neue S-Bahn-Linie S 4 von Hamburg nach Bad Oldesloe liegt im Plan. Die beauftragten Ingenieurbüros haben jetzt die so genannte Vorzugstrasse vorgelegt. Diese gibt an, wo genau die zusätzlichen Gleise künftig liegen sollen. In den kommenden Wochen soll der Vorschlag für die Vorzugstrasse mit den zuständigen Trägern Öffentlicher Belange, den bezirklichen Gremien und örtlichen Initiativen abgestimmt werden.
Hintergrund: Die S4 soll den Nahverkehr zwischen Hamburg und dem Kreis Stormarn verbessern: durch einen dichten Fahrplantakt, einen zuverlässigen Betrieb mit hoher Pünktlichkeit und eine direkte Verbindung von Bad Oldesloe bis in die Hamburger Innenstadt. Hamburg und Ahrensburg sollen künftig in der Hauptverkehrszeit im 10-Minuten-Takt verbunden werden; zwischen Hamburg und Bad Oldesloe ist ein Stundentakt vorgesehen.
Sie soll darüber hinaus den Hamburger Hauptbahnhof entlasten und zusätzliche Kapazitäten für den Fern- und Güterverkehr zwischen Hamburg und Lübeck schaffen. Die Vorstudien zur S4 (Machbarkeitsanalyse, Betriebssimulationen) haben den Nutzen dieses S-Bahn-Ausbaus aufgezeigt; dieser wurde auch durch Beschlüsse der Hamburgischen Bürgerschaft und des Schleswig-Holsteinischen Landtages zur Realisierung der S4 bestätigt.
Bis Hamburg-Hasselbrook soll die S4 die vorhandenen S-Bahn-Gleise nutzen; zwischen Hasselbrook und Bargteheide ist der Bau einer eigenen S-Bahn-Infrastruktur mit zwei bzw. einem separaten Gleis geplant. Auf dem letzten Abschnitt bis Bad Oldesloe sollen wieder bestehende (Fernbahn-) Gleise befahren werden. Zum Einsatz kommen Zweistrom-Fahrzeuge, die sowohl im S-Bahn- als auch im Fernbahn-Netz betrieben werden können. Um das Angebot für die Fahrgäste so komfortabel wie möglich zu machen, ist auch der Neubau von vier bis sechs S-Bahn-Stationen geplant. Hinzu kommen der Umbau von acht Stationen (S-Bahn und Fernbahn) und die Beseitigung von bis zu acht Bahnübergängen, die künftig niveaufrei gestaltet werden.
Die Berichte wurden anhand von Folien gehalten. Diese Folien sollen dem Ausschuss zugänglich gemacht werden. Sobald der Bürgerverein selbst über die Folien verfügt, werden wir sie an dieser Stelle veröffentlichen.
Bild: Gerhard Sinzig