Wie schon im Januar eröffnete Bernd Baumgarten die Veranstaltung pünktlich, doch diesmal war die Aula bemerkenswert leer. Nur 30-40 Personen hatten sich eingefunden.
Die Erklärung lieferte Herr Baumgarten gleich zu Beginn. Die Veranstaltung war zu spät öffentlich bekannt gemacht worden. Daher habe man sich entschlossen einen Folgetermin gleichen Inhalts in drei Wochen anzubieten.
Nachdem noch einmal kurz Vorraussetzungen für die Gestaltung wiederholt wurden, zeigte die Firma gartenlabor, wie und welche Anregungen der Januar-Veranstaltung umgesetzt wurden.
Zusammengefasst wurde festgestellt: alles zu teuer oder wegen der Kollision mit anderen wichtige Interessen nicht realisierbar: Wasserspiele oder Brunnen, Spielflächen für Kinder, teilweise Überdachung und mehr Grün. Lediglich eine "Kultursäule", Fahrradstellplätze und der verlegte Taxistand waren übrig geblieben.
Die Frage des ehemaligen Citymanagers Gerd Hünerberg, wie viel Geld denn nun für die Umgestaltung zur Verfügung stehe, beantwortete Herr Baumgarten mit rund 500.000 Euro. Darin war das Teilstück des Schrankenwegs enthalten.
Jürgen-Robert Wullff erläuterte den Anwesenden den Vorschlag des Bürgervereins Rahlstedt. Ziel des erarbeiteten Konzeptes ist, Rahlstedt auch für Besucher attraktiver zu machen. Ein erster Schritt wäre die Möglichkeit, in unmittelbarer Bahnhofsnähe Fahrräder auszuleihen. Ob dies von dem in der Innenstadt bewährtem StadtRAD oder einem anderen Anbieter geleistet wird, ist dabei unerheblich.
Der Bürgerverein bat daher die Verwaltung, bei der Umgestaltung des Platzes eine Fläche für einen Fahrradverleih zu berücksichtigen.
Im Zuge der Neugestaltung wird die Bahnhofstrasse zwischen Schrankenweg und Amtsstrasse für den Individualverkehr geschlossen. Durch die Bauarbeiten ist dies bereits jetzt der Fall.
Centermanagerin Melanie Wittka hatte schon im Januar darauf hingewiesen, das es deshalb zu erheblichen Rückstaus im Parkhaus käme, da der Verkehr nur noch über die Rahlstedter Strasse abfließen könne. Sie hatte darum gebeten, die Verkehrsführung an der Kreuzung bei der Planung zu berücksichtigen.
Dies sei nach Einschätzung der Verwaltung nicht nötig, erklärte gestern ein Mitarbeiter von Herrn Baumgarten, da ein erhöhtes Verkehrsaufkommen nur Samstags (Markt) und vor Weihnachten festzustellen sei.
Sichtlich unzufrieden bat Frau Wittka erneut um eine Überprüfung der Verkehrssituation, da ihre Einschätzung eine andere sei.
Bilder: J. Seligmann