Nach dem Thema »Klimaschutz« beschäftigte sich das DokuKino-Team im zweiten Teil der Dokumentarfilmreihe mit der Ernährung der Erdbevölkerung. Davon ausgehend, das die Menschheit in den nächsten Jahrzehnten auf 10 Milliarden ansteigen wird, stellt sich zwangsläufig die Frage: "Wie werden wir alle satt?".
Der Film berichtete nicht nur von den Problemen in bevölkerungsreichen Ländern, sondern zeigte auch eher kleine Projekte aus Europa oder den USA. Wie dem deutschen Biobauern, der nur so viele Milchkühe unterhält, wie er mit seinen eigenen Wiesen ernähren kann. Oder einer britischen Kleinstadt, die eigenes Geld herausgegeben hat, um die Kaufkraft lokal zu binden und so auch die Landwirtschaft vor Ort fördert.
Das Hauptproblem ist aber, das die Menschen zu viel Fleisch essen. Das begünstigt die Massentierhaltung. Diese Tiere müssen ernährt werden, was zu riesigen Monokulturen führt, welche industriell bewirtschaftet werden.
Das dies nicht gut sein kann, war den erfreulich zahlreichen Besuchern des Dokumentarfilms durchaus klar. Zwangsläufig hatten sie viele Fragen an den Gast, den das DokuKino-Team zu dem Abend eingeladen hatte.
Susanne Jegotka, Obst- und Gemüsehändlerin aus Rahlstedt, beantwortete sie alle engagiert und kompetent. Sie erhob auch nicht den Zeigefinger oder verteufelte gar das Essen von Fleisch. Wie bei vielen Dinge sei auch hier Genuss in Maßen das Mittel der Wahl.
Für das DokuKino-Team Dr. Dieter Munzel und Steffi Weigert war das ein sehr gelungener Abend. Der Raum im Boizenburger Weg bis fast auf den letzten Platz besetzt und viele Besucher gingen nachdenklich nach Hause. Ziel erreicht!
Bilder: J. Seligmann