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Die Sitzung in der Mensa des Gymnasium Rahlstedt eröffnete der Vorsitzende Jörg Meyer mit der Ankündigung, das Ausschussmitglied Nils Fellendorf (FDP) sein Amt niedergelegt habe. Sprecher der Fraktionen bedauerten diesen Schritt und es wurde auch die Vermutung geäußert, es könne mit den Vorgängen in Thüringen zu tun haben. Das veranlasste Dietmar Wagner (AfD), sich erneut über die ablehnende Haltung gegenüber ihm und seiner Partei zu beklagen.

Im Dezember 2019 hatte die Bezirksversammlung Wandsbek beschlossen, für den Bezirk fünf weitere Dialog-Displays anzuschaffen. In jedem Regionalbereich solle eines der Displays eingerichtet werden, womit der Auftrag an die Regionalausschüsse ging, je einen Standort zu benennen. Das behandelte der erste Antrag dieser Sitzung. Einstimmig wurde beschlossen, das Display für Rahlstedt im Wildschwanbrook installieren zu lassen. Dies solle im Bereich der Grundschule und KiTa stadteinwärts in der 30er-Zone geschehen. Den präzisen Standort würde man nach Rücksprache mit der Schule festlegen.

Der nächste Antrag behandelte die Sichtbarkeit des früheren Erschießungsplatz am Höltigbaum. Der wurde ebenfalls einstimmig beschlossen, löste aber auch eine erneute Klage von Herrn Wagner aus, der sich missverstanden fühlte.

Die nachfolgende Diskussion beendete Michael Ludwig (SPD) mit einem Zitat, welches dem deutschen Philosophen und Soziologen Theodor Adorno zugeschrieben wird: „Ich fürchte nicht die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten.“

Ein weiterer Antrag beschäftigte sich mit dem Abschluss der Bauarbeiten in der Rahlstedter Straße. Überraschend wurden hier Absperrgitter und rot-weiße Pfähle („Zuckerstangen“) gesetzt. Dies führe immer wieder zu Behinderungen. Einstimmig beschloss der Regionalausschuss, sich bei einem Ortstermin von der Verwaltung Sinn und Zweck der Maßnahme erklären zu lassen.

Bilder: C. Hansch / J. Seligmann